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Aufgalopp 835

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 835 vom Freitag, 20.09.2024

Wer gewinnt eigentlich den Prix de l’Arc de Triomphe? Wer derzeit zehn mutmaßliche Experten fragt, der bekommt zehn verschiedene Antworten. Einige der besten Pferde Europas sind wg. Wallachstatus nicht dabei, Cracks wie City of Troy oder der neue vermutliche Superstar Economics haben andere Ziele. Momentaner Favorit ist der Wertheimer-Hengst Sosie, der am Sonntag einen der Trials in Longchamp gewonnen hat und damit vorerst den französischen Derbysieger Look de Vega aus der Pole-Position der Wettmärkte verdrängt hat. Was sein Sieg im Prix Foy in einer Zeit von 2:34,33 Minuten auf der 2400-Meter-Distanz bei allerdings weichem Boden wert ist, kann nur vermutet werden. Selbst sein Trainer André Fabre, der so etwas nun wirklich einschätzen kann, dämpfte die Erwartungen. Unter den ersten drei könne er schon sein, sagte er zu den britischen Medien (mit den französischen spricht er nicht, die sind ihm nicht kompetent genug), fügte aber noch hinzu: “Die Dreijährigen sind dieses Jahr nicht außergewöhnlich.” Zumindest der Japaner Shin Emperot wird nach seiner starken Vorstellung im irischen Leopardstown in den vergangenen Tagen ebenfalls gut gewettet. 

Also gewinnt ein älteres Pferd? Im Fokus ist plötzlich der Steherkönig Kyprios, nachdem Aidan O’Brien nach dem jüngsten Sieg meinte, der “Arc” sei nicht ganz aus der Welt. Über die Derbydistanz ist er aber seit über drei Jahren nicht mehr angetreten. Und den Hoppegartener Sieger Al Riffa muss man für 10:1 auch nicht unbedingt wetten. Aber da gibt es ja noch einen gewissen Fantastic Moon. Wer bei dem irischen Buchmacher Paddy Power ein Konto besitzt, sollte mal dessen Nummer drehen. Der gibt auf einen Arc-Sieg des Liberty-Hengstes 40:1.

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