Drucken Redaktion Startseite

Zum Rennverlauf von "German Racing"

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 100 vom Freitag, 05.02.2010

Wäre das Projekt „German Racing“, oder, genauer gesagt „Speed“ ein Rennpferd, dann hätte es zumindest Stehvermögen gezeigt. Und Kämpferqualitäten.  Mitte der Distanz schien es schon geschlagen zu sein, dann rappelte es sich noch einmal auf und rettete sich förmlich ins Ziel. Ob als Sieger, das können die nächsten Wochen fast noch nicht zeigen, da muss schon noch ein Jahr gewartet werden.  Eine überzeugende Vorstellung war es trotzdem nicht. Taktische Fehler wurden gemacht, der Rennverlauf war alles andere als glücklich, die Beteiligten agierten teilweise amateurhaft. Zu viele Fragen tauchten während des Rennverlaufs auf, zu wenige Antworten wurden gegeben und wer sein Geld auf das Rennpferd „German Racing“ anlegte, tat es oft genug mit halbem Herzen. Eher weil es keine Alternativen gab oder gibt und manchmal auch, weil man sich nicht die Blöße geben will, nicht mit zu machen.

Der Jubel der Beteiligten über das Erreichte ist groß, auch wenn beim inneren Zirkel eine gewisse Erleichterung zu spüren ist, dass die Sammelei ein Ende hat. Es war schwer genug und eine insgeheim erhoffte höhere Summe konnte nicht zusammen gebracht haben, weil auch wichtige Handlungsträger nicht mitziehen wollten.

Doch fängt die Arbeit erst an: Die getätigten Einsätze sind ein Vertrauensvorschuss, es wird sicher genau beobachtet, was denn das Rennpferd „German Racing“ demnächst leisten wird. „Nun geht es wieder bergauf!“ heißt es geradezu euphorisch auf der relevanten Website. Viel Zeit bleibt allen Beteiligten in jedem Fall nicht.

Verwandte Artikel: