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Aufgalopp 264: Zur BBAG-Frühjahrs-Auktion

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 264 vom Donnerstag, 09.05.2013

Wer beim ersten Lot am Dienstag seine Blicke durch die Auktionshalle in Iffezheim schweifen ließ, musste schon Bedenken haben. Gerade einmal eine Handvoll Interessenten verloren sich auf den Plätzen, doch das sollte sich dann doch noch ändern. Trotzdem war es erwartungsgemäß der innere Zirkel der Rennsportgemeinde, der sich zur Versteigerung aufgemacht hatte. Der Termin am Tag vor der Eröffnung des Frühjahrsmeetings war der Tatsache geschuldet, dass am eigentlich Auktionsdatum, dem Freitag, in Saint-Cloud das Breezing für die am Samstag dort durchgeführte Arqana-Auktion stattfindet. Dem wollte, ja musste man aus dem Wege gehen. So verlor die BBAG am Dienstag zwar das sonst übliche Sehpublikum, doch wären französische Kunden wie etwa der agile Trainer Cedric Boutin ansonsten kaum gekommen.

Als neben dem neuen Rekordpreis positiv zu konstatieren ist, dass es unverändert Interessenten gibt, die bereit sind, zwischen €20.000 und €40.000 für einen versprechenden Zweijährigen auszugeben. Da hätte der Auktion das eine oder andere Angebot mehr schon gut getan. Im vergangenen Jahr waren noch 114 Pferde im Ring, diesmal nur noch 68. Immerhin kam der Umsatz noch knapp an die Sechs-Millionen-Euro-Grenze heran und beim Schnitt pro Zuschlag konnte ein sattes Plus erzielt werden. Unter dem Strich war es ein solides Ergebnis, man war am Geburtstag der Ausnahmestute Danedream, die drei Jahre zuvor an gleicher Stelle durch den Ring gegangen ist, nicht unzufrieden.

Eine Standortbestimmung für den Markt war die Auktion aber nicht. Da muss noch ein paar Monate gewartet werden, dann findet in Iffezheim die Versteigerung statt, die kein weltweit ernsthaft tätiger Agent mehr versäumen darf.

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