Aufgalopp 298: Zu der aktuellen Statistik "Der Rennsport in Zahlen"
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TurfTimes:
Zu Begeisterung geben die aktuellen Kennzahlen des deutschen Galopprennsports, die wir in dieser Ausgabe veröffentlichen, keinen Anlass, es gibt aber zumindest positive Aspekte. Immerhin konnte der Rennpreis im Schnitt im vergangenen Jahr signifikant gesteigert werden, auch beim Wettumsatz steht man besser da, teilweise sogar so gut wie seit 2007 nicht mehr. Nicht einmal erfasst sind in dieser Aufstellung die Gelder, die durch die PMU-Veranstaltungen generiert wurden, rund eine Million Euro waren es 2013, dieses Jahr könnten da noch deutlich mehr kommen. Denn der Start am Dienstag in Dortmund war zunächst einmal sehr positiv, stationär wurden in Frankreich 2.671.424 Euro in den acht Rennen gewettet, hinzu kommen noch die Einsätze im Internet, das kann sich schon einmal sehen lassen.
Geld ist also im Topf, doch braucht es auch Pferde, die sich darum bewerben. Und da gab es 2013 erneut einen erheblichen Rückgang zu vermelden. Gab es 2007 noch 1.303 Fohlengeburten, so wurden 2013 nur noch 786 gemeldet, die Zahl der Zuchtstuten ist gleichfalls ein gutes Stück zurückgegangen. Nicht ganz so krass war der Rückgang bei den Pferden im Training.
Maßnahmen gegen diesen Trend sind eingeleitet, die Züchterprämie wurde erhöht, bei den Rennpreisen wird erneut etwas getan, das soll in naher Zukunft auch publiziert werden. Und man muss berücksichtigen, dass der eine oder andere Züchter seine Aktivitäten inzwischen wegen des Prämiensystems nach Frankreich verlagert hat. Das in dieser Ausgabe beschriebene Gestüt Ohlerweiherhof ist ein Beispiel dafür. Die dort und anderswo in Frankreich geborenen Fohlen in deutschem Besitz sind für Deutschland, was Markt und Rennstall betrifft, keineswegs verloren. Sie kommen hier zur Auktion, sie werden hier trainiert. In den Statistiken tauchen sie halt nicht auf.
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