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Zur Laufbahn von Twist Magic

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 7 vom Donnerstag, 01.05.2008

Sie ist schon bemerkenswert, die Laufbahn des sechs Jahre alten Wallachs Twist Magic. Vergangene Woche hat er die Champion Chase über 3200 Meter im irischen Punchestown gewonnen, als Preisgeld gab es rund 145.000 Euro. Zum Vergleich: Der Besitzer des Siegers im Großen Preis von Baden kassiert 150.000 Euro.

Vor fünf Jahren war er, damals natürlich noch Hengst, mit der Katalognummer im Ring der BBAG in Iffezheim bei der Jährlingsauktion, angeboten von einer passionierten Züchtergruppe um Dr. Georg Hastrich aus Leverkusen. Groß geworden ist er auf dem Freudenbergerhof von Bernd Schmahl in Zweibrücken, stand dann im Gestüt Erlenhof. 5.000 Euro betrug der Reservepreis, für 9.500 Euro bekam der französische Agent Pierre Boulard den Zuschlag. Weit mehr als erwartet, die Züchter waren glücklich. Warum auch nicht, die Geschwister waren zwar ordentliche Pferde, doch man wollte verkaufen.

17mal ist er in seiner Karriere gelaufen, nie auf der Flachen, stets über Hindernisse. Zunächst in Frankreich, Mitte 2005 wurde er nach England verkauft. Siebenmal hat er gewonnen, war fünfmal platziert und hat rund 500.000 Euro verdient. Was längst noch nicht das Ende der Fahnenstange sein muss, Twist Magic ist als Hindernispferd ja noch ein junger Hüpfer. Er ist ein Star in England, er beherrscht die Schlagzeilen, er verdient richtig gutes Geld. Die Züchter haben davon leider nichts mehr, außer dem Stolz. Er war das letzte Fohlen der Mutter, die nur Hengste gebracht hatte.

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