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Post aus Prag - Deutscher Einlauf „1-5“ im Hauptrennen von Bratislava

Karlsbad 2024. Foto: Martin Cap

Autor: 

Martin Cáp

TurfTimes: 

Ausgabe 824 vom Freitag, 05.07.2024

Es war kein großes Fest, eher eine kurze Erinnerung an alte Glanzzeiten. Am 30. Juni sind genau 125 Jahre seit den ersten Karlsbader Rennen vergangen und so war es passend, das gerade an diesem Tag der zweite diesjährige Renntag an der populären historischen Rennbahn stattfand. Vor allem vor dem ersten Weltkrieg reisten auch zahlreiche deutsche Ställe zum Karlsbader Sommermeeting und noch 1933 schickte Adrian von Borcke den Sieger der Goldenen Peitsche Laotse mit Hans Blume zu einem leichten Sieg in die tschechische Kurstadt. Heute werden in Karlsbad das klassische Oaks gelaufen, international bleibt es aber auch von Seite von deutschen Zuschauern und Aktiven schon lange Jahre vergessen.

Am Sonntag wurde hier das Letní cena klisen - Sommerpreis der Stuten (2000 m, ca. 4.700 Euro) gelaufen. Mit gutem Endspeed setzte sich die Oaks-Siegerin aus dem Jahre 2022, die im Gestüt Napajedla geborene Vignetta (Pouvoir Absolu) durch. Im Sattel der Stute des Stalles Cardboard war Adam Florian, der in den letzten Metern ohne größere Mühe den Agriff von Whirl Wind Girl (Toronado) um 2 1/4 Längen abwehren konnte. Das dritte Platzgeld behauptete die lange führende Hennezis (Almanzor).

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Einen kuriosen Einlauf gab es am Samstag auf dem ersten Sommer-Renntag in Bratislava. Im Anton Mlcúch-Memorial (1800 m, 4.000 Euro) landeten auf den ersten vier Plätzen Stuten aus deutscher Zucht. Ihren siebten Karrieresieg feierte die vom Gestüt Küssaburg gezogene Palmera (Jukebox Jury), die mit Petra Zedková sicher um 1 3/4 Längen die aus der Zucht von Laurenz Messmann stammende Eyes On You (Thewayyouare) schlug. Dritte wurde die von Werner Spangler gezüchtete Kimchi (Pastorius) vor Medelin (Holy Roman Emperor). Mit dem Ex-Röttgener Well Prepared (Protectionist) war auch auf dem fünften Rang ein deutsches Produkt.

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Auch in Warschau gab es eine Woche vor dem polnischen Derby ein ruhigeres Programm, das allerdings um zwei Hürdenrennen bereichert wurde. Im Nagroda Rotmistrza Witolda Pileckiego (3200 m, ca. 4.200 Euro) kam der von Michal Borkowski trainierte El Pago Pago (Sidestep) unter Petr Tuma locker nach Hause. Dem zweiten Don Kasters (National Defense) fehlten 1 3/4 Längen, auf dem dritten Platz folgte der vom Gestüt Etzean gezüchtete Anfield (Lord Of England).

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Im Hürdenrennen für Dreijährige Nagroda Generala Boleslawa Wieniawy Dlugoszowskiego (2400 m, ca. 4.200 Euro) brillierte Boheme (Protectionist) unter Tereza Polesná, die sich um 4 1/2 Längen von Lips Achat (Amaron) aus der Zucht des  Stalles Parthenaue absetzte. Der dritte Fast Devil (Daredevil) folgte mit weiteren 3 1/2 Längen Abstand.

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Martin Cáp, Prag

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