Podcast und Vorbericht: Düsseldorf mit zwei Highlights

Der Höhepunkt der Düsseldorfer Turf-Saison steigt zwar erst am 07. August mit dem 153. Henkel-Preis der Diana, aber möglicherweise sieht man die Galopp-Queen schon an diesem Sonntag, 17.07.2011, denn dann wird mit dem RaceBets.com Diana-Trial das letzte Vorbereitungsrennen für das Deutsche Stutenderby gelaufen. Mit am Start ist auch ein Düsseldorfer Pferd: Breezy Hawk aus dem Erfolgsstall von Sascha Smrczek, der zuletzt beim Hamburger Derby-Meeting groß auftrümpfte und mit Lucas Cranach sogar den Hansa-Preis, Gr. II, gewinnen konnte. Wir haben ihn am Stall besucht und uns auch von seinem 1. Stall-Jockey Daniele Porcu Tipps geben lassen. Der Höhepunkt des Tages steigt mit der Meilen-Trophy, zu der mit Emerald Commander ein Pferd aus dem Godolphin-Galopp-Imperium von Scheich Mohammed al Maktoum mit dem Jockey-Shooting-Star Mickael Barzalona an den Start kommt. Beachten Sie bitte auch die Aktion mit den Freikarten-Coupons in den Tageszeitungen - auch als Download unter www.duesseldorf-galopp.de: Damit haben Sie und Ihre Familie bis 13 Uhr einmalig freien Eintritt und bekommen ein kostenloses Rennprogramm und sind herzlich eingeladen zu einer Einführung in die Pferdewette im großen Veranstaltungszelt.

KLICK ZUM PODCAST (Lg. 9:30 Min. von Frauke Delius mit Tipps und Interviews mit Daniele Porcu, Sascha Smerczek und Daniel Delius).

Noch am Montag waren die Mienen in der Kommandozentrale des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins wenig freundlich gewesen. Ganze fünf Pferde standen in der Starterliste der Meilen-Trophy, das 70.000 €-Rennen drohte zumindest quantitativ ein Desaster zu werden. Doch wenige Tage später sah die Sache schon ganz anders aus: Es gab nachträgliche Meldungen, jetzt werden sieben Vierbeiner in die Start gehen und auch qualitativ ist das Rennen ein echtes Highlight im Grafenberger Jahresprogramm.

Mit Georg Baron von Ullmanns Alianthus läuft Deutschlands derzeit bestes 1600-m-Pferd. Drei Rennen hat er dieses Jahr schon absolviert, alle drei hat er gewonnen, in Grafenberg ist er ein alter Bekannter, denn er hat im Frühjahr hier ein ähnliches Rennen gewonnen, letzten Oktober auch den Großen Preis der Landeshauptstadt. Die Taktik, die sein ständiger Jockey Adrie de Vries einschlägt, ist immer gleich: An die Spitze gehen und von dort aus Tempo und Gegner kontrollieren.

Da er das Gros der aktuellen Gegner schon hinter sich gelassen hat, sieht es nach einer Neuauflage dieser Erfolge aus. Daran ändert auch nichts die Teilnahme von zwei Gästen aus England, Emerald Commander im Besitz von Scheich Mohammed Al Maktoum, und Set The Trend. Ersterer dürfte das bessere Pferd sein, er wird von dem 19 Jahre alten Mickael Barzalona geritten, einem Aufsteiger in der internationalen Szene, doch in Hamburg hatte er unlängst schon keine Chance gegen Alianthus. Interessanter ist eher der Start von Lips Poison, die Siegerin der German 1000 Guineas in Grafenberg, eine drei Jahre alte Stute, die erstmals gegen ältere Konkurrenz startet. „Sie kennt die Bahn“, sagt Trainer Andreas Löwe, „das ist schon ein großes Plus. Deshalb haben wir uns für dieses Rennen entschieden.“ Mit den Franzosen Davy Bonilla wurde der Siegreiter aus dem Klassiker vom Juni gebucht.

Mit dem Diana-Trial gibt es noch ein zweites wichtiges Rennen am Sonntag. Es ist um ein Preisgeld von 20.000 € der finale Test für den Henkel-Preis der Diana in drei Wochen an gleicher Stelle, wer vorne ist, hat sich sein Ticket für das wichtigste Rennen des Jahres verdient. Zwölf Stuten wurde gemeldet, Favoritin dürfte mit Djumama ein weiteres Ass aus dem Kölner Stall von Andreas Löwe werden. In den German 1000 Guineas kam die damals hochgewettete Stute nur auf Rang fünf, „die Strecke war zu kurz“, meinte Jockey Andreas Helfenbein, statt über 1600 geht es diesmal über 2200 Meter, das sollte ihr entgegenkommen. Mit Breezy Hawk startet zumindest eine einheimische Teilnehmerin, Sascha Smrczeks Stute ist er erst einmal zuvor gelaufen, hat in Hamburg gewonnen. „Wenn sie unter die ersten fünf kommt, dann geht es auch in die Diana“, hat der Trainer als Marschroute vorgegeben.