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Magic Millions Sale wieder mit Steigerung

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 450 vom Donnerstag, 12.01.2017

Die Magic Millions Yearling Sale in Gold Coast/Australien, nicht weit von Brisbane gelegen, eine der wichtigsten Auktionen des Jahres im Lande, startete am Mittwoch mit erstklassigen Zahlen. An den ersten beiden der sechs Versteigerungstage gingen die Preise gegenüber der Rekordauktion im Vorjahr weiter in die Höhe und zeigten, dass Rennsport und Zucht auf dem fünften Kontinent weiter stark im Aufwind sind.

383 Jährlinge fanden an den ersten Auktionstagen einen neuen Besitzer, die Verkaufsrate lag bei starken 88 Prozent, der Schnitt pro Zuschlag bei 205.723 A-Dollar, rund zehn Prozent über dem Vorjahreswert, doch ist das nur eine Momentaufnahme, da Book 1 dieser Auktion gleich vier Tage umfasst. Der bisherige Höchstpreis von 1,3 Mio A-Dollar war am Mittwoch fällig, als ein More Than Ready-Sohn aus der Purespeed in den Ring kam, ein rechter Bruder des Golden Slipper-Siegers und Deckhengstes Sebring. Trainerin Gai Waterhouse bekam den Zuschlag, wie es in Australien fast an der Tagesordnung ist, für ein mehrköpfiges Syndikat mit prominenten Namen. „Ich wollte das Auktionsgelände nicht ohne dieses Pferd verlassen“, kommentierte Waterhouse ihren Kauf. Sie hatte in der Vergangenheit bei dieser Auktion bereits Sebring ersteigert, aber auch Cracks wie Pierro und Vancouver.

Drei Millionen-Zuschläge gab es am zweiten Tag, neben dem Salestopper erwarb der Agent Guy Mulcaster für 1,1 Mio. A-Dollar einen Snitzel-Hengst mit besten verwandtschaftlichen Referenzen, ein Medaglia d'Oro-Sohn wechselte für eine glatte Million Richtung Hong Kong. Am ersten Tag, an dem es traditionell noch etwas ruhig zugeht, war es ein Hengst aus dem ersten Jahrgang von Dundeel, der die Liste mit einem Zuschlag von 900.000 A-Dollar anführte. Der Sohn der Championstute Miss Finland ging an den Agenten Craig Rounsfell.

Mehrere Faktoren begünstigten den Markt. So sind die Rennpreise aktuell in mehreren Regionen Australiens angehoben worden, zudem ist eine Rennordnungsänderung in Kraft getreten, nach der Syndikate zukünftig fünfzig statt bisher zwanzig Personen umfassen dürfen. Das eröffnet den professionell geführten australischen Syndikaten wesentlich mehr Spielraum.

Der Röttgener Deckhengst Reliable Man, dessen zweiter Jahrgang der südlichen Hemisphäre im Ring ist, stellte am Dienstag eine Stute im Katalog, sie erlöste 80.000 A-Dollar. 

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