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Tattersalls July Sale mit leichtem Rückgang

Anacapa war einer der beiden 300.000gns.-Verkäufe. www.tattersalls

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 825 vom Freitag, 12.07.2024

Mit einem schwächeren Ergebnis als in den vergangenen beiden Jahren endete am Donnerstagabend die Tattersalls July Sale, eine “mixed sale”, bei der man im vergangenen Jahr einmalig an vier Tagen auktioniert hatte. Diesmal wurde wieder auf das dreitägige Format zurückgegriffen, wobei von XXX vorgestellten Pferden XXXX zu einem Schnitt pro Zuschlag von XXXXXgns. verkauft wurden. Vor Jahresfrist waren von 635 Lots 574 zu einem Schnitt von 29.592gns. abgegeben worden. 

Über den durchaus spektakulären Kauf der Stiftung Gestüt Fährhof ist auf Seite 2 zu lesen. Etwas teurer waren noch Stuten von Juddmonte, die mit Zuschlägen von jeweils 300.000gns. für die Höchstpreise zuständig waren. Die drei Jahre alte Anacapa (Frankel), die nicht am Start war, ging an den Agenten Grant Pritchard-Gordon, der im Auftrag eines nicht genannten Klienten tätig war. Sie ist eine rechte Schwester der Prix de Lieury (Gr. III)-Siegerin Fount (Frankel) aus der Ventura (Chester House), einer erstklassigen Rennstute in den USA, wo sie vier Gr. I-Rennen gewinnen konnte. Sie ist auch zweite Mutter von Emblem Road (Quality Road), Siege u.a. im Saudi Cup (Gr. I). Ebenfalls eine noch nicht gelaufene drei Jahre alte Juddmonte-Stute ist Calabra (Kingman), die für ebenfalls 300.000 Euro an Mark McStay vpn Avenue Bloodstock ging. Sie vertritt eine der besten Linien ihrer Zucht, geht auf die große Hasili (Kahyasi) zurück. Ihre Mutter Romantica (Galileo) war im Prix Jean Romanet (Gr. I), den Prix de la Nonette (Gr. II) und den Prix Allez France (Gr. III), war Zweite im Breeders' Cup Filly & Mare Turf (Gr. I). 

Gefragt waren wie immer Stuten von Godolphin, die am Dienstag im Ring waren. 280.000gns. erlöste Whispering Words (Dubawi), die dreijährig gewonnen hat, eine sehr starke Blacktype-Linie vertritt, die Mutter ist eine listenplatziert gelaufene New Approach-Tochter. Tragend von Kingman ging die Vierjährige an die BBA Ireland, Paul Shanahan und Timmy Hyde waren die Käufer. Das Newsells Park Stud, das seit geraumer Zeit Graham Smith-Bernal gehört, verstärkte seine Herde mit der ebenfalls vier Jahre alten Art of Magic (Invincible Spirit). Sie war in Frankreich und im Flieger-Preis in Berlin-Hoppegarten jeweils Zweite auf Listenebene, vertritt die Linie u.a. von Territories und Street Cry. Tragend von Blue Point kostete sie 270.000gns. 

Im Bereich der Pferde im Training war der drei Jahre alte Bur Dubai (Night of Thunder) das teuerste Lot. Er kommt aus dem Stall von Kevin Philippart de Foy, hat für diesen gerade mit fast zehn Längen Vorsprung ein über 2500 Meter führendes Handicap in Chester gewonnen. Das Mikrosyndikat Myracehorse legte für ihn 250.000gms. auf den Tisch, er wird seine Karriere in Australien fortsetzen und eine Box bei Trainer Mick Price beziehen. 

Im Segment der Rennpferde waren es wie immer bei dieser Auktion Käufer aus dem Mittleren Osten, die in nahezu allen Preisbereichen besonders aktiv waren. Es war zudem eine Handvoll deutscher Trainer, die am Ring waren und auch nicht mit leeren Händen heimwärts fuhren. Drei Pferde gingen an Fabian Xaver Weissmeier, der noch am Donnerstagmorgen einen drei Jahre alten Sohn von Havana Gold erwarb, nachdem er am Vortag eine gleichaltrige Too Darn Hot-Stute und einn vier Jahre alten Acclamation-Sohn ersteigert hatte. Im unteren Preisbereich kam Christian von der Recke zum Zuge, er bekommt zwei Neulinge in seinen Stall, von denen einer bereits in Bad Harzburg an den Ablauf kommen soll. Auf zwei Kaufzetteln erschien zudem der Name Dutch Master Stables.

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