Klassische Tests in England
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TurfTimes:
Bis zum Mittwochnachmittag wurde der drei Jahre alte Faydhan (War Front) bei den englischen Buchmachern zweiter Favorit auf den Sieg in den 2000 Guineas (Gr. I). Dabei war Hamdan al Maktoums Hengst aus dem Stall von John Gosden erst ein einziges Mal zuvor gelaufen, er war letzten Sommer in Haydock erfolgreich gewesen. Es ging ihm jedoch ein großer Ruf voraus, so dass er beim Saisondebut im European Free Handicap (LR) über 1400 Meter in Newmarket als 1:2-Favorit antrat. Bei abgetrockneter Bahn fand Faydhan jedoch nie ins Rennen und war schließlich respektvoll geschlagener Dritter, wonach sein Trainer gleich ausführte, dass die Guineas vermutlich nun kein Thema mehr seien, weit eher Royal Ascot.
Gewonnen wurde das Rennen von Home Of The Brave (Starspangledbanner), ein 80.000-Euro-Jährling von Arqana, der den Ruf seines Vaters als erstklassiger Vererber weiter untermauerte. Trainer Hugo Palmer fürchtet jedoch, dass die in den Guineas geforderte Meile für ihn zu weit werden könnte, er peilt die Jersey Stakes (Gr. III) über 1400 Meter in Royal Ascot an.
Wie in Deutschland gibt es auch in England eine Serie von Auktionsrennen mit hohen Dotierungen. So der Tattersalls 3yo Millions Sprint mit einer Siegdotierung von rund 140.000 Euro nach 1400 Metern. Bossy Guest (Medicean), ein 72.000gns.-Kauf, den Mick Channon trainiert, sorgte für den bisher größten Erfolg des gerade dem Azubi-Status entwachsenen Jockeys Charlie Bishop und soll möglicherweise in den 2000 Guineas antreten.