TurfTimes:
Ausgabe 855 vom Freitag, 28.02.2025
Er kann auch 1400 Meter: Ka Ying Rising (Shamexpress), der am höchsten eingestufte Flieger der Welt, holte sich am Sonntag in Sha Tin/Hong Kong den Queen’s Silver Jubilee Cup (Gr. I), in dem er erstmals auf einer Strecke oberhalb von 1200 Meter antrat. Karis Teetan, der im Sattel den verletzten Zac Purton vertrat, hatte keine größeren Probleme, um den im September 2020 geborenen Wallach gegen acht Konkurrenten zum Sieg zu reiten. 1:5 lautete die Quote auf Ka Ying Rising, der seit einem Jahr ungeschlagen ist, erst zwei Niederlagen hinnehmen musste. Sein Trainer David Hayes hat als nächstes Ziel den Chairman’s Sprint Prize (Gr. I) Ende April ins Auge gefasst.
Einen Favoritensieg wie in vielen großen Rennen in Hong Kong gab es im Hong Kong Gold Cup (Gr. I) über 2000 Meter, in dem die Siegdotierung wie auch bei den Kurzstreckenpferden bei rund 750.000 Euro lag. Voyage Bubble (Deep Field) holte sich zum Kurs von 7:20 das Rennen unter James McDonald mit knapp vier Längen Vorsprung auf Ensued (Lemon Drop Kid). Es war sein dritter Gr. I-Sieg in Folge, der erste über zwei Kilometer, die ersten beiden kamen über die Meile zustande, zunächst die Hong Kong Mile (Gr. I) und danach der Steward’s Cup (Gr. I). Dieses letztere Rennen und der jetzige Cup sind die ersten beiden Etappen der Triple Crown Series. Nummer drei ist der Standard Chartered Champions & Chater Cup (Gr. I) über 2400 Meter im Mai. Sollte Voyage Bubble auch dort gewinnen, ist ein Bonus von zehn Millionen HK-Dollar (ca. €1,225 Mio.) fällig. Trainer Ricky Yiu will es in jedem Fall versuchen.
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Seinen 200. Hong Kong-Sieg feierte bei dieser Veranstaltung Jockey Hugh Bowman, aktuell die Nummer zwei der Statistik hinter Zac Purton. Der 44jährige war vor drei Jahren eigentlich nur zu einem kurzen Aufenthalt nach Hong Kong gekommen, gehört aber längst zum festen Inventar.
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Der zweijährig noch von Aidan O’Brien trainierte Johannes Brahms (Siyouni) hatte sich ene Woche zuvor in Sha Tin mit einem Sieg in einem über 1600 Meter führenden Class 2-Handicap unter Andrea Atzeni möglicherweise noch für das am 23. März gelaufene Hong Kong Derby (LR) in Stellung gebracht. Der 2021 geborene Wallach hatte seine bis dahin beste Leistung als Zweiter in den Gimcrack Stakes (Gr. II) gezeigt. Das Rennen in Hong Kong ist ausschließlich Vierjährigen vorbehalten und führt über 2000 Meter. Zunächst einmal wird Trainer Pierre Ng Johannes Brahms im Hong Kong Classic Cup über 1800 Meter satteln, was möglicherweise aber schon die Grenze des Stehvermögens bedeutet.