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Höchstpreise für die Park Wiedinger

Für Western Soldier geht es nach England. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 782 vom Freitag, 25.08.2023

58 Pferde stehen aktuell im Stall von Trainer Milton Harris in der englischen Grafschaft Wiltshire. Zwei werden demnächst hinzukommen, denn er ersteigerte über Christian von der Recke bei der Online-Auktion der BBAG vergangene Woche die beiden teuersten Pferde: Western Soldier (Soldier Hollow) und Quality Road (Areion) aus der Zucht und im bisherigen Besitz des Gestüts Park Wiedingen werden demnächst im Hindernissport antreten. Sie kommen in aktuell sehr erfolgreiche Hände, denn Harris hat nur seit der Jahresmitte 23 Rennen gewonnen, für die Jahreszeit ein sehr guter Wert. 

Der Salestopper war der vorjährige “Handicapper des Jahres” Western Soldier. Er kam mit einem Rating von 91,5kg in den virtuellen Ring, hatte noch im April Rang zwei in der Kalkmann Frühjahrs-Meile (Gr. III) belegt. Für 62.000 Euro wechselt er in den Harris-Stall. Auf 60.000 Euro kletterte der listenplatziert gelaufene Derbystarter Quality Road. Er wird künftig die Farben von Mark Adams tragen, in dessen Besitz der Gr. I-Sieger Khan (Samum) war.

Auch das drittteuerste Pferd kam aus dem Angebot von Helmut von Finck: Dhangadhi (Soldier Hollow), immerhin Drittplatzierter im Mehl Mülhens-Rennen, wechselte für 36.000 Euro an den Stall Grischun und wird zukünftig von Fabian-Xaver Weißmeier in Iffezheim trainiert. Ein fairer Preis für den Dreijährigen, auch wenn die Leistung aus Köln von den vorderen Pferden nicht unbedingt bestätigt wurde. Dhangadhi startete bereits am Sonntag in Düsseldorf auf Listenebene, wurde solider Fünfter.

Von den 58 angebotenen Lots wurden 38 für 392.000 Euro verkauft. Der Schnitt pro Zuschlag lag bei 10.316 Euro und damit unter dem Vorjahreswert von 12.705 Euro. Allerdings ist dieser Wert kaum ein Maßstab für den Erfolg einer solchen Auktion und kann somit eher nicht zum Vergleich herangezogen werden. “Alle Anbieter waren durchweg zufrieden”, bilanzierte BBAG-Geschäftsführer Klaus Eulenberger, “inzwischen kann eine solche Auktion schon als etabliert bezeichnet werden.” Die BBAG wird vermutlich Anfang Dezember erneut eine Christmas Online-Sale durchführen.

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