Derby-Trial in München: Dicaprio stellt die Weichen Richtung Hamburg
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Pressemitteilung & Turf-Times Redaktion
Das Münchner Derby-Trial (Listenrennen, 2.200m, 12.500 Euro), das von Münchener Besitzern finanziert am Montag zusätzlich ins Rennprogramm aufgenommen worden ist, hat für das IDEE 151. Deutsche Derby, das am 12. Juli in Hamburg-Horn gelaufen wird, noch einmal zusätzlich für Spannung gesorgt. Denn der Sieger Dicaprio (Adlerflug) gewann das Rennen im imponierenden Stil mit sieben Längen und könnte seinem Stallgefährten Wonderful Moon (Sea The Moon), der den Derby-Wettmarkt bei RaceBets - klick - mit 2,3:1 anführt, doch gefährlicher werden als bisher angenommen. Dicaprio folgt als zweiter Favorit mit einem Kurs von 5:1, vor Grocer Jack (7,5) und einem weiteren Schützling aus dem Quartier von Trainer Henk Grewe, Gestüt Auenquelles Adrian, der für 8,5:1 angeboten wird.
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Er ist der Bruder des letztjährigen Derby-Zweiten Django Freeman und genießt sehr viel Vertrauen in seiner Umgebung, sodass Christoph Holschbach, Mitbesitzer von Dicaprio bereits vor dem Münchener Derby-Trial das Wort Derby in den Mund nahm und den Fehdehandschuh in die Richtung von Trainingsgefährte Wonderful Moon warf. Bei unwirtlichen äußeren Bedingungen und tiefer Bahn ließ sich der Dreijährige beim zweiten Start seiner Karriere nicht beeindrucken. Mit Clément Lecoeuvre im Sattel - die Nummer 1 im Stall, Andrasch Starke, ist derzeit gesperrt - ließ es der Hengst zunächst ruhig angehen, verbesserte sich in der Gegenseite ins Vordertreffen, attackierte früh in der Geraden die Führenden und verabschiedete sich in der Distanz zu einem leichten Sieg. Siegjockey Clément Lecoeuvre stellte die Klasse des Hengstes heraus und bescheinigte ihm eine gute Leistung auch wenn er noch lernen müsse. Besitzer Christoph Holschbach richtete den Blick bereits nach vorne und erklärte, dass er in Hamburg bereit sein wird und man versuchen werde Wonderful Moon auf den Zahn zu fühlen, sodass Dicaprio vielleicht, dass nachholen kann, was dem Bruder im vergangenen Jahr verwehrt blieb. Sehr zufrieden war auch Peter Schiergen. Er hatte Notre Ruler in den Farben des Stalles Hornoldendorf an den Ablauf geschickt und durfte den Ehrenplatz und das Derby-Ticket bejubeln, wobei der Hengst eine gute Steigerung nach dem Sieg in Dortmund anbieten konnte. Rang drei ging an Atiaro und dahinter sah man Soul Dancer, die beide mit guten Leistungen überzeugten.
Rulec und Murzabayev erfolgreichste Aktive des Abends
Erfolgreichste Aktive eines dank der Aktion „Wetten dass…?!?“ umsatzstarken Abends waren Miroslav Rulec bei den Trainern und Deutschlands Jockey-Champion Bauyrzhan Murzabayev mit zwei bzw. drei Treffern.
Rulec konnte etwas überraschend Pace Man als Sieger von der Bahn abholen, der ein Rennen über 1.600 m im Speed zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Dagegen war der Sieg von Divahora zum Abschluss vom Iffezheimer Trainer durchaus erwartet worden.
Neben den beiden Treffern mit den Rulec-Schützlingen siegte Murzabayev außerdem mit Manoucheer des Stalles Darius Racing. Der Hengst, der von Andreas Wöhler vorbereitet wird und im Vorab-Interview von Susanne Wöhler als „nettes Pferd“ bezeichnet wurde, zeigte sich mit den Gegnern unbarmherzig und siegte mit feiner Leistung gegen Sombrero und Lucky In The Sky.
Vollkommen vom Boden unabhängig scheint Indian Soldier zu sein. Der Hengst, Aushängeschild von Trainer Marco Klein aus Mannheim, punktete bereits am ersten Riemer Renntag des Jahres und legte am gestrigen Abend eindrucksvoll nach, womit dem Soldier Hollow-Sohn ein dritter Sieg in Serie gelang, wobei er unter Jockey Tommaso Scardino auf den letzten 300 m die Gegner leicht überlaufen konnte.
Zwei Siege für Münchner Trainer
Immerhin zwei Siege gelangen an einem gut besetzen Abend den Münchner Aktiven. Zunächst holte sich High Flight mit Martin Seidl im Sattel für Trainerin Jutta Mayer den Sieg in einem nach ihr benannten Ausgleich IV. Später gelang Milos Bunjevac, Auszubildender am Stall von Werner Glanz eine Sensation, denn mit dem 380:10 Außenseiter Naledi punktete der Nachwuchsmann im Ausgleich III und ließ Lady Vivian, Auristella und Co. trotz rutschenden Sattels keine Chance.
Weiter geht es in Riem am 26. Juli, wenn der Große Dallmayr-Preis 2020 auf dem Programm steht.
Quelle und weitere Infos: Münchner Rennverein