Galoppsportindustrie
In zwei Rennen in Deutschland sind keine Nachnennungen gestattet: Im Preis des Winterfavoriten (Gr. III) und im Preis der Winterkönigin (Gr. III). So kamen vergangenen Sonntag in Köln trotz der hohen Dotierung von 155.000 Euro nur fünf Pferde an den Start. Der eine oder andere Besitzer hätte da im Vorfeld sicher über eine nachträgliche Nominierung nachgedacht. Die Maßnahme dient dazu, den weit zurückliegenden Nennungsschluss zu schützen. Das von Wettstar unterstützte Rennen generierte allerdings auch 119.325 Euro an Nennungsgeldern.
Im Preis der Winterkönigin diesen Sonntag in Iffezheim wurden 183.505 Euro an Nenngeldern eingenommen. Die Ausschreibung besagt, dass, wenn mehr als 130.000 Euro an Nenngeldern eingehen, entsprechende Besitzerprämien bezahlt werden. Was denn auch geschieht.
weiterlesen »Der britische Buchmacher Betfred wird von 2024 alle britischen Klassiker sponsern. Das Unternehmen steigt jetzt auch bei den Guineas in Newmarket ein, nachdem es bereits beim Derby, den Oaks und im St. Leger im Titel auftaucht. Zudem lobt Betfred einen Bonus von zwei Millionen Pfund für den Besitzer des Pferdes aus, das die Triple Crown gewinnt, die die 2000 Guineas, das Derby und das St. Leger umfasst. Das ist in der britischen Rennsporthistorie bislang 15 Pferden gelungen, zuletzt war das allerdings 1970, als Nijinsky (Northern Dancer) diese Serie gelang. Betfred unterhält rund 1.600 Buchmacherläden in Großbritannien, der Chef ist der charismatische Fred Done, 81.
Insbesondere für den Jockey Club, der die Rennbahn in Newmarket unterhält, ist dies eine wichtige Nachricht, denn erst wenige Tage vorher hatte das katarische Unternehmen QIPCO erklärt, dass es für die Guineas nicht mehr als Sponsor zur Verfügung steht.
weiterlesen »QIPCO Holding, eine katarische Beteiligungsgesellschaft, die sich insbesondere auf den Finanz- und Immobiliensektor konzentriert, wird ihre Sponsorship im britischen Rennsport zurückfahren. Das Unternehmen, das den Scheichs Hamad und Fahad Al Thani gehört, ist zukünftig nicht mehr der Titelgeber des Guineas-Meetings in Newmarket, des King George-Meetings in Ascot und der British Champions Series. Der British Champions Day, in den QIPCO seit 2011 allein 47 Millionen Pfund gesteckt hat, bleibt jedoch unter dem bisherigen Label erhalten. Zudem läuft der Kontrakt als Partner der Rennbahn in Ascot bis 2026.
weiterlesen »Der World Pool, die von Hong Kong operierende internationale Wettplattform, hat weitere Termine für die kommenden Wochen veröffentlicht, wobei der deutsche Rennsport mehrfach berücksichtigt wird. Für den Juli waren der Derbytag in Hamburg und der Tag mit dem Großen Dallmayr-Preis (Gr. I) in München bereit kommuniziert worden. Im August werden es ebenfalls zwei Termine sein: Der 4. August mit dem Henkel-Preis der Diana (Gr. I) in Düsseldorf und der 11. August mit dem Westminster-Großen Preis von Berlin (Gr. I) in Hoppegarten. Wieviele Rennen dann in dem weltumspannenden Wett-Pool neben den Haupterignissen gewettet werden können, ist noch unklar. In Royal Ascot ist es in der kommenden Woche das komplette Programm, von Dienstag bis Sonntag.
weiterlesen »Neue Chancen für alle Wetter auf attraktive Gewinne: Wettstar, der Toto-Dienstleister der deutschen Galopprennvereine, und Deutscher Galopp starten an den beiden letzten Renntagen der aktuellen Sandbahn-Saison am 3. und 10. März 2024 in Dortmund einen Versuchsballon: In allen Rennen mit vier bis neun Startern wird die Viererwette ausgespielt (ähnlich wie bei der Super 4-Wette in Frankreich). Hier sind die ersten vier Pferde in der korrekten Reihenfolge vorherzusagen. Der Mindesteinsatz beträgt 0,50 EUR. Eine Garantie-Auszahlung gibt es nicht. In diesen Rennen wird keine Dreierwette ausgespielt.
weiterlesen »Durch eine Initiative von mehreren Gestüten und Organisationen werden 2024 in Großbritannien insgesamt über achtzig Maidenrennen für Zwei- und Dreijährige finanziell stark aufgewertet, insgesamt werden drei Millionen Pfund mehr ausgeschüttet. Als Financiers treten der britische EBF, Juddmonte, Darley und Tattersalls auf, So werden 32 Sieglosen-Rennen für Zweijährige mit mindestens 40.000 Pfund dotiert, 29 auf bestimmte Pferde limitierte Maiden-Rennen mit 30.000 Pfund und 23 Rennen für dreijährige Sieglose mit mindestens 40.000 Pfund.
weiterlesen »Die Zahl der Gr.-Rennen in den USA wird 2024 von 440 auf 429 reduziert. Zudem wird es zahlreiche Auf- und Abstufungen geben, von denen auch eine Reihe von renommierten Rennen betroffen ist. So haben etwa die Man O’War Stakes und die Beverly D Stakes, oft genug Ziel europäischer Starter, ihren Gr. I-Status verloren. Das einzige Rennen, das vom Gr. II- auf den Gr. I-Status hochgestuft wurde, sind die Franklin-Simpson Stakes in Kentucky Downs. 93 Grade I-Rennen wurden für 2024 terminiert.
weiterlesen »Um das Bewusstsein im Umgang mit Vollblutpferden zu schärfen, bestmögliche Haltungsbedingungen in Trainingsställen sowie Gestüten zu schaffen und sich gegen pauschalisierte Negativkritik zur Wehr zu setzen, hat der Dachverband Deutscher Galopp e.V. eine Tierwohl-Kommission gegründet. Unter der Leitung von Nastasja Volz-Degel beleuchten Mitwirkende von Rennvereinen, Rennställen, Gestüten, Galopp-Verbänden sowie Aktive und Funktionäre aktuelle Gegebenheiten im Galopprennsport. Ziel ist es, eventuelle Missstände aufzudecken, Potentiale zu identifizieren, Richtlinien sowie Hilfestellungen zu erarbeiten und so auf allen Ebenen hohe Standards im Umgang mit den Pferden zu gewährleisten.
weiterlesen »Deshalb tagte am vergangenen Montag die Wetten AG von Deutscher Galopp unter der Leitung von BGG-Geschäftsführer Sascha Multerer, um das weitere Vorgehen in Sachen „7 gewinnt!“ abzustimmen.
Zu seiner Jahreshauptversammlung traf sich am Montag der “Großen Woche” in Iffezheim die Besitzervereinigung. Nachfolgend die Pressemitteilung zu dieser Sitzung.
Auf der traditionellen Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung der Besitzervereinigung bei der BBAG in Iffezheim diskutierten am Montagvormittag über 70 Mitglieder die aktuelle Lage des deutschen Galopprennsports.
weiterlesen »Trotz eines nochmals gesunkenen Umsatzes bei der V7-Wette wird an ihr auch in den kommenden Monaten festgehalten. Etwas unter 40.000 Euro wurden am Sonntag in Hamburg eingesetzt, trotz eines Jackpots. Die Wette wurde mehrfach getroffen und wird am übernächsten Sonntag in Mülheim/Ruhr mit der üblichen Garantie-Auszahlung nächstmals ausgespielt.
weiterlesen »Es ist, als ob man bei einer Luftmatratze den Stöpsel zieht, und es pssstttt …. macht. „ Der Derby-Blues ist wieder da“, so beschreibt Harald Siemen, der Chef-Handicapper des deutschen Galopprennsports, diese Gemütslage in seinem Blog. Alles, die ganzen Spekulationen, die Hoffnungen und Träume sind vorbei. Es gibt Fakten. Und einen neuen Derbysieger. Den 154. in fast ebensovielen Jahren seit 1869; in einigen wenigen war die Welt mit anderen Dingen beschäftigt. Auch in heutigen Tagen scheint das Derby nicht gerade das Gesprächsthema zu sein, das die Medienwelt bewegt.
weiterlesen »Mit einer neuen Wette kommt an diesem Wochenende die PMU in Frankreich auf den Markt. Bei Big 5 müssen die fünf Sieger aus ausgewählten Rennen getroffen werden. Diese Wette wird vorerst ausschließlich samstags und sonntags ausgespielt, stets auf der Premium-Bahn des Tages. Der Grundeinsatz beträgt einen Euro, doch kann via der Funktion Flexi 50% btw. Flexi 25% auch zu einem kleineren Einsatz gewettet werden. Es wird zunächst nur einen Gewinnrang geben. Bei den ersten Ausspielungen gibt es jeweils eine garantierte Auszahlung von 50.000 Euro.
Somit handelt es sich um eine etwas kleinere Version der V7 gewinnt-Wette in Deutschland. Diese ist bei der jüngsten Ausspielung in Köln bekanntlich 15mal getroffen worden. Der Umsatz betrug 60.376 Euro, womit es angesichts der garantierten Auszahlung eine Unterdeckung gab. In de nächste Runde geht es an diesem Sonntag erneut in Köln.
weiterlesen »Ab dem 1. Juli wird es bei Verkaufsrennen in Frankreich wieder eine Rückkehr zur ehemaligen Regelung geben. Die Differenz zwischen dem Einsatz- und dem Verkaufspreis wird wieder geteilt. 50 Prozent gehen an den Vorbesitzer, 50 Prozent an den Rennverein. Drei Jahre lang war der Überschuss komplett an den Rennverein gegangen, da France Galop Manipulationen bei den Geboten vermeiden wollte. Die französischen Besitzervereinigungen hatten gegen die Regelungen stets opponiert.
weiterlesen »Die “7Gewinnt!”-Wette geht an diesem Sonntag in Köln in der Saison 2023 - Klick zum kompletten Renntag - in die zweite Runde. Bei der diesjährigen Premiere in Hoppegarten war vor zwei Wochen der Umsatz eher bescheiden. Diesmal sind die Starterfelder wesentlich übersichtlicher, was sich möglicherweise positiv bei den Einsätzen auswirkt. Im 1. Gewinnrang gibt es eine Garantieauszahlung von 77.777 Euro, die sich alle Gewinner teilen dürfen, die sämtliche sieben Sieger korrekt auf ihren Wettscheinen angekreuzt haben. Diese Garantie wird durch den Jackpot vom ersten Spieltag in Höhe von 20.197,54 Euro untermauert, der somit die Basis für potenziell höhere Auszahlungen als die vorgenannten 77.777 Euro bildet.
weiterlesen »In den USA sind in den ersten Monaten des Jahres die Wettumsätze zurückgegangen. Nachdem es noch bis zum frühen Herbst 2022 eine Aufwärtstendenz gegeben hatte, zeigen die Zahlen seitdem nach unten. Zählt man die ersten beiden Monate 2023 zusammen, so beträgt das Minus im Vergleich zum Zeitraum 6,22%. Der Bahnumsatz ist vergleichsweise stärker zurückgegangen als der Außenumsatz. Experten haben bislang noch keine schlüssigen Gründe für diesen Trend gefunden.
weiterlesen »Stellungnahme der BV zur öffentlichen Debatte der Gebührenerhöhung
Die öffentliche Debatte, um die von der Mitgliederversammlung des Verbands Deutscher Galopp e.V. am 7. Dezember 2022 beschlossenen Gebührenerhöhungen, veranlasst die Besitzervereinigung, die diese Beschlüsse mit großer Mehrheit ihrer Delegierten mitgetragen hat, zu folgender Stellungnahme:
weiterlesen »Die 39. Asian Racing Conference findet in diesen Tagen mit einer Beteiligung von rund 700 Teilnehmern aus dreißig Nationen aus der Region in Melbourne statt. Der Chairman der Asian Racing Federation und langjährige CEO des Hong Kong Jockey Clubs Winfried Engelbrecht-Bresges warb in seiner Eingangsrede einmal mehr für den von Hong Kong aus initiierten World Pool, der sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Erfolg entwickelt hat. Wetter aus mehreren Ländern spielen in einen gemeinsamen Pool, erstmals an diesem Wochenende auch in Australien bei einem Renntag in Flemington. In 2022 hatte der World Pool bereits Umsätze in Höhe von 878 Millionen Dollar generiert, eine weitere Steigerung wird für dieses Jahr erwartet. In Deutschland wird zunächst einmal Hamburg am Derbytag Teil des World Pools sein, vergangenen Sommer war man in Berlin-Hoppegarten zu Gast. Weitere Termine sind möglich, aber noch nicht veröffentlicht.
weiterlesen »In Frankreich ist die Mehrwertsteuer auf gewisse Bereiche der Pferdezucht von 10% auf 5,5% gesenkt worden. Das gilt etwa für Decktaxen und Pensionskosten für Stuten. Eine ermäßigten Mehrwertsteuersatz für die gesamte Pferdebranche wird es vorerst aber nicht geben. Das Thema ist auch in Deutschland aktuell, denn derzeit gilt ein für die gesamte Branche erschwerender Mehrwertsteuersatz von 19%.
weiterlesen »„Wir freuen uns, dass wir im vergangenen Jahr, in dem wir 200 Jahre Galopprennsport in Deutschland gefeiert haben, mit über 29 Millionen Euro den besten Wettumsatz seit 2015 verzeichnen konnten“, freut sich Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp e.V. „Unser Dank geht an Wettstar und die anderen Wettvermittler, die Rennvereine und natürlich an alle Wetterinnen und Wetter!“
Anstieg bei Rennpreisen und Prämien, positive Trends bei Anzahl der Rennen und Rennvereine
Im Jahr 2022 wurden insgesamt 1.029 Rennen an 130 Renntagen ausgetragen. Wenngleich damit das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht ganz erreicht wurde (1.144 Rennen an 146 Renntagen), so konnte gegenüber 2021 und 2020 eine Steigerung verzeichnet werden (972 bzw. 893 Rennen an 112 bzw. 96 Renntagen).
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