Im Darley Oettingen-Rennen (beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos!) haben 7260 Besucher am Donnerstag auf der Galopprennbahn in Iffezheim die Geburt eines neuen Stars im internationalen Turf gesehen. Unter den Augen des französischen Weltklassetrainers André Fabre hat der vier Jahre alte Hengst Vadamos die Gegner in Deutschlands wichtigstem Meilenrennen nach allen Regeln der Kunst deklassiert und für einen spektakulären Fünf-Längen-Sieg gesorgt.
Geritten vom Shooting Star der französischen Jockeys, dem 21 Jahre alten Vincent Cheminaud, ließ Vadamos ab Beginn der Zielgeraden keinerlei Zweifel mehr an seinem Sieg aufkommen. Ein spannendes Finish um die Plätze entschied die englische Stute Merry Me zu ihren Gunsten, verwies den lange führenden Diplomat auf Rang drei. Damit endete das Darley Oettingen-Rennen mit einem ausländischen Doppelsieg.
„Das ist ein sehr sehr gutes Pferd“, gab Siegjockey Cheminaud nach dem Rennen zu Protokoll, „und das ist eine tolle Rennbahn hier, auf der wir gewonnen haben.“ In diesem Jahr konnte er, aus dem Lager der Hindernisreiter kommend, das Französische Derby gewinnen, ist seitdem ein gefragter Mann auch in den Top-Rennen des französischen Turfs. Es war nun der erste Sieg beim ersten Ritt in Deutschland.
Trainer André Fabre, Abonnements-Champion im Turf des Nachbarlandes, äußerte sich nach dem Rennen mehr als zufrieden mit der Vorstellung seines Pferdes, das er erstmals auf der 1600 Meter-Strecke aufgeboten hatte. „Er kann auf allen Distanzen gewinnen“, sagte er mit einem Augenzwinkern auf die Frage nach der besten Distanz. „Ich hoffe sehr, dass das ein neuer Manduro wird“, spielte Fabre auf einen Weltstar an, den er einst trainierte. „Ich denke, wir gehen als nächstes über 2000 Meter in die Champion Stakes nach England.“ Im kommenden Jahr könnte Vadamos nach Australien gehen, soll vorerst aber in Europa bleiben und hier weiter für Furore sorgen.
John Martin Camilleri und der Haras de Saint Pair von Andreas Putsch sind die Besitzer von Vadamos, der beim zehnten Start zum fünften Sieg kam und erst jetzt sein ganzes Können so richtig zu entfalten scheint.
André Fabre äußerte sich sehr zufrieden mit seinem ersten Besuch in Iffezheim nach vielen Jahren. „Ich bin das Geläuf abgelaufen und hätte ich gewusst, dass der Boden hier so elastisch ist, hätte ich einige Pferde in den Grossen Preis geschickt. Die Gastfreundschaft ist wunderbar - ich komme auf jeden Fall bald wieder.“ Neben André Fabre genossen auch Jaber Abdullah, Besitzer der von Andreas Wöhler trainierten vierjährigen Full Rose und Wolfsburg-Manager Klaus Allofs den Renntag in Iffezheim.
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Quelle und weitere Infos: www.baden-racing.com