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Neues aus Cagnes

Lazzaro, hier unter Theo Bachelot vergangenen Herbst in München. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 852 vom Donnerstag, 30.01.2025

Mit neun Jahren immer noch Spitze: Antoine Griezmanns Wallach Hooking (Lope de Vega) aus der Zucht des Haras de la Perelle unterstrich auch in fortgeschrittenem Alter, dass er auf seiner Lieblingsband Cagnes-sur-mer nicht zu schlagen ist. Zum dritten Mal in Folge gewann er am Samstag den Grand Prix Riviera Cote d’Azur (LR) über 2000 Meter der Polytrackbahn, bei sechs Starts ist der Schützling von Philippe Decouz auf dieser Piste ungeschlagen. Bei insgesamt 45 Starts hat er bisher 16mal gewonnen. Mit Ronan Thomas im Sattel setzte er sich gegen Bay d’Argent (New Bay) und Dar Toungi (Kendargent) durch, über 400.000 Euro hat er bislang auf das Konto seines Besitzers galoppiert. Er stammt aus einer Park Wiedinger Familie, die zweite Mutter ist die listenplatziert gelaufene Quezon Sun (Monsun). Mutter des Prix du Cadran (Gr. I)-Siegers Mille Et Mille (Muhtathir). 

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Aus deutscher Sicht war der Sieg des von Stefan Richter für den Stall Aquamarin trainierten Lazzaro (Mastercraftsman) bemerkenswert. In einem mit 38.000 Euro dotierten Grasbahnrennen über 2400 Meter ließ er unter Theo Bachelot der Konkurrenz keine Chance und kam zu seinem siebten Karrieretreffer. Der fünf Jahre alte Fährhofer ist ein Kandidat für den am 23. Februar gelaufenen Grand Prix du Departement 06 (LR), wobei die Distanz für dieses Rennen seit dem vergangenen Jahr allerdings auf 2150 Meter verkürzt wurde. 

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Der im vergangenen Jahr noch für den inzwischen zurückgetretenen Carlos Laffon-Parias listenplatziert gelaufene Wertheimer-Hengst No Lunch (Dubawi) gab für seinen neuen Betreuer Christophe Ferland ein imponierendes Comeback. Mit Maxime Guyon im Sattel holte er sich ein 1600-Meter-Rennen auf Polytrack souverän, wird jetzt in den Prix Saonois (LR) in knapp drei Wochen an gleicher Stelle gehen. Dort trifft er dann ziemlich sicher auf den Vorjahressieger Hooking (Lope de Vega). 

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Am Montag gab es bei regnerischem Wetter an der Cote d’Azur Siege für in Frankreich trainierte Pferde deutscher Besitzer. Das mit den üblichen 53.000 Euro dotierte Quinté-Handicap ging an den vier Jahre alten Lanzelot Gold (Toronado), den Jerome Reynier für Sven Goldmann betreut. Noch im vergangenen Jahr stand der von dem Besitzer in Frankreich gezogene Hengst bei Jean-Pierre Carvalho, für den er in Vichy erfolgreich war. Aktuell hat Goldmann bei Reynier drei Pferde im Training. 

Ebenfalls bei dem Trainer aus Calas steht die drei Jahre alte Waka Waka (Dabirsim), die für Michael Motschmann bei ihrem zweiten Start souverän über 2000 Meter der Polytrack-Bahn gewann. Wie bei Lanzelot Gold saß Antonio Orani im Sattel. Züchter der Stute ist Simon Springer, sie hatte als Jährling bei Arqana für 28.000 Euro den Besitzer gewechselt. Die Mutter Watayouna (Siyouni), eine Schwester der Gr.-Sieger Proudinsky (Silvano) und Proudance (Tannenkönig), war Listensiegerin in Vichy. Waka Waka ist das derzeit einzige Pferd, das Motschmann bei Reynier im Stall hat, er ist darüber hinaus in Frankreich bei Stephane Cerulis, Andreas Schütz, Gerald Mossé und Mikel Delzangles engagiert, natürlich auch in Deutschland. 

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