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Redaktion Turf-Times
Gerade einmal drei Rennen hat Sir Oscar in seiner Karriere bisher gewonnen, doch waren es alles Hochkaräter. Dreijährig holte er sich das BBAG-Auktionsrennen in Hamburg gegen 17 Gegner mit Empire Storm (Storming Home) an der Spitze, letztes Jahr gewann er ein Listenrennen in Longchamp und in diesem Jahr war der obligatorische Treffer in Hannover auf Gr. II-Ebene fällig, geschuldet sicher auch dem bestens getimeten Ritt von Adrie de Vries. Wer den Frankfurter Wallach nicht auf der Rechnung hatte, dem sei dessen ausgezeichnete Leistung in Baden-Baden in Erinnerung gerufen. Dort wäre auch das Darley Oettingen-Rennen (Gr. II) das nächste logische Ziel für ihn.
Sir Oscar stammt aus einem der letzten Jahrgänge des erstklassigen Meilers Mark of Esteem (Darshaan), der seinen Nachkommen aber durchaus auch Stehvermögen mitgab, wie etwa Sir Percy, Sieger im Epsom Derby (Gr. I). Er ist auch Vater von Waldmark, der Mutter des Englischen St. Leger (Gr. I)-Siegers Masked Marvel (Montjeu). Die Mutter Sintenis hat noch sechs weitere, allerdings weniger aufregende Sieger gebracht, sie wurde 2007 in Baden-Baden tragend von Samum für 1.800 € in die Schweiz verkauft. Von ihren Töchtern ist die vierfache Siegerin Schattenspiel (Second Set) zu erwähnen, sie ist Mutter von Santarius (Intendant), in den letzten Wochen dreifacher Sieger, zuletzt im BBAG-Auktionsrennen in Hamburg, ein Pferd mit weiterer Perspektive. Eine andere Tochter, Soljanka (Halling), hat den Listensieger Schiller Danon (Samum) gebracht. Die nächste Mutter Satinette (Shirley Heights) war Siegerin in den May Hill Stakes (Gr. III), sie stand einige Jahre in der Zucht von Nicola Bscher.