Bedeckungen 2024 weiter rückläufig

Die Nummer eins bleibt bei der Zahl der Bedeckungen Torquator Tasso. In Auenquelle war auch in diesem Frühjahr reichlich Betrieb und das wird wohl auch im kommenden Jahr so bleiben. Die ersten Nachkommen des Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I)-Siegers sind im Fohlenalter, es gibt durchweg positive Rückmeldungen. Da ein Markt für Fohlen in Deutschland praktisch nicht existent ist, können diesbezüglich noch keine Bewertungen abgegeben werden. In Deauville kommt kein Torquator Tasso-Fohlen in den Ring, in Newmarket ein Hengst.

Hingegen haben Japan und Alson ihre Visitenkarten insbesondere in Baden-Baden abgegeben und zumindest diese erste Feuerprobe haben sie bestanden. Es gab jeweils sechsstellige Zuschläge, was im Hinblick auf die damals verlangten Decktaxen absolut vorzeigbar ist. Ob es im kommenden Jahr zu ähnlichen Bedeckungszahlen kommen wird, muss abgewartet werden, aber bei den Resultaten bei den Auktionen und den übersichtlichen Alternativen in Deutschland ist das nicht unwahrscheinlich. 

Die Zahlen von Waldpfad, der gerade seinen ersten Sieger gestellt hat, sind stabil geblieben. Sehr gut war der Start von Alter Adler, der im unteren Preissegment möglicherweise auch in eine Lücke gestoßen ist. Dahinter tun sich manche Hengste doch sehr schwer. Insgesamt sind es exakt 110 Bedeckungen weniger als 2023. 

Bei der Zahl der 2024 im Ausland gedeckten Stuten ist man im Moment noch im ungefähren Bereich. “In 2024 werden sicherlich mehr Stuten als in 2023 vorübergehend ausgeführt werden, vermutlich auch mehr als in 2022”, sagt Dr. Hubert Uphaus vom Dachverband, es könnte sich bei etwa 220 Stuten einpendeln. "Die Zahlen aus der Zeit vor Corona und vor dem Brexit (mehr als 300 Stuten), werden aber bestimmt nicht mehr erreicht werden”, fügt der Zuchtleiter an.