Drucken Redaktion Startseite

Positiver Restart in Ocala

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 622 vom Freitag, 12.06.2020

Die Ocala Breeders‘ Sales Company’s Spring Sale of 2 Year-Olds in Training, eine der größten Zweijährigen-Auktionen der Welt, startete am Dienstag in eine viertägige Session. Es war die erste Versteigerung in den USA nach dem Lockdown, ging im Gegensatz etwa zu aktuellen Auktionen in Australien nicht ausschließlich online, sondern mit Präsenz am Ring über die Bühne.

An den ersten beiden Tagen war eine gewisse Vorsicht der Bieter zu merken, außerdem war das Angebot doch sehr ausgedünnt. So kamen am Eröffnungstag von den 327 im Katalog aufgeführten Zweijährigen nur 192 in den Ring, von denen 133 zu einem Schnitt von 91.577 Dollar verkauft wurden. Das lag nur um ein Prozent unter dem Schnitt pro Zuschlag am ersten Auktionstag 2019, damals waren die Zahlen sehr gut. Die mangelnde Präsenz der Angebote lag daran, dass die Auktion eigentlich für April vorgesehen war, in der Zwischenzeit natürlich einiges passiert ist. Auch der zweite Auktionstag konnte sich angesichts der Umstände durchaus sehen lassen.

Den Höchstpreis von 1,35 Millionen Dollar hält zur Hälfte der Auktion eine Tochter des Nachwuchshengstes Not This Time (Giant’s Causeway), dessen Mutter Sheza Smoke Show (Wilko) die Senorita Stakes (Gr. III) gewinnen konnte. Den Zuschlag bekam Gary Young, ein Agent, der für einen nicht bekannten Klienten bot. 800.000 kostete ein Hengst von Candy Ride, 750.000 Dollar brachte ein Sohn von Ghostzapper, der über den Agenten Ben McEltoy an Arman Shah verkauft wurde. Seine Mutter ist eine Schwester der Black Type-Siegerin Foxy Danseur (Mr Greeley), Mutter einer Gr. III-Siegerin. Einige dieser Pferde waren eigentlich für eine „Boutique“-Auktion vorgesehen, die abgesagte Fasig-Tipton Gulfstream Sale.

Bei den Stuten war noch eine Distorted Humor-Stute gefragt, sie ging für 700.000 Dollar an die Spendthrift Farm. Aktiv zeigte sich auch Coolmore, das über Justin Casse u.a. einen Air Force Blue-Hengst für 400.000 Dollar und einen Candy Ride-Hengst für 250.000 Dollar erwarb.

Verwandte Artikel: