Nymphea ohne Chance in Ascot

Letztendlich ohne Chance auf eine vordere Platzierung blieb Stall Nizzas Nymphea bei ihrem Ascot-Trip am Samstag. Die von Peter Schiergen in Köln trainierte 4jährige Dylan Thomas-Tochter trat als einzige deutsche Vertreterin am britischen Vorzeigerenntag mit fünf Gruppe-Prüfungen – davon drei auf höchstem Level – auf der Rennbahn in Ascot als 90:10 Außenseiterin im achtköpfigen Feld der Qipco British Champions Fillies & Mares Stakes (Gruppe I, 2400m, ca. 625.000 €) an.

Nachdem in der frühen Phase des Rennens niemand am Platz an der Spitze interessiert war, ergriff Andrasch Starke mit im Großen Preis von Berlin zur Gruppe I-Siegerin avancierten Stute selbst die Initiative und setzte mit ihr die Pace, die angesichts des weichen Geläufs nicht allzu hoch war. Bis Mitte der Zielgerade konnte sich Nymphea dieses Platzes erfreuen, doch als an der Außenseite die Konkurrentinnen ernst machten, war es schnell um sie geschehen. Am Ende sprang klar distanziert nur Rang 6 für sie heraus.

Auf den vorderen beiden Plätzen dieser ersten Gruppe I-Prüfung des Ascot-Nachmittags landeten am Totalisator wenig beachtete Starterinnen. Die klare Vier-Längen-Siegerin Seal of Approval aus dem Quartier von James Fanshaw kam unter George Baker als letzte Außenseiterin des Feldes zu einer Siegquote von 170:10 zum Zuge. Zuletzt war die 4jährige Authorized-Tochter bei ihrem ersten Start auf Gruppe-Parkett vor einem Monat in Doncaster gestürzt, zuvor hatte sie „nur“ auf Listenebene gewonnen, doch kam ihr das diesmal weiche Geläuf sehr entgegen. Hinter ihr erkämpfte sich mit der gleichaltrigen Irin Belle de Crecy, die von ihrem Trainer Johnny Murtagh auch geritten wurde, eine weitere 110:10 Außenseiterin knapp den 2. Rang vor den beiden Favoritinnen, der diesjährigen britischen Oaks-Siegerin Talent (Jim Crowley) und der französischen Aga Khan-Vertreterin Dalkala (Christophe Soumillon).