Der längste Außenseiter gewinnt das Derby-Trial - Accon bringt eine neue Farbe für Hamburg ins Spiel
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Beim Derby-Trial (Gr. III, 2.000m, 55.000€, beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos inkl Video!) in Baden-Baden kam eine neue Farbe für das IDEE 150. Deutsche Derby am 07.07.2019 in Spiel. Denn es gab eine große Überraschung durch Accon, der mit einer Siegquote von 20,5:1 der größte Außenseiter im Achterfeld war. Sein Trainer Markus Klug sagte: „Mich hat die hohe Quote gewundert, schließlich war er in München nicht weit hinter dem aktuellen Derbyfavoriten Quest The Moon.“
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Züchter von Accon ist das Gestüt Hof Ittlingen, Besitzer ist Holger Renz, der seine Pferde am liebsten von Jiri Palik reiten lässt. Der erfahrene Jockey ist im vergangenen Jahr viel in der Slowakei geritten, ist aber seit dieser Saison wieder viel in Deutschland tätig. „Ich sehr glücklich, denn mein letzter Gruppesieg in Deutschland liegt schon neun Jahre zurück.“
Auf den zweiten Rang kam die einzige Stute, Skyful Sea, vor dem englischen Gast Surrey Thunder. „Die Stute ist gegen die Hengste sensationell gelaufen“, sagte ihr Reiter Andrasch Starke. „Ich bin total begeistert. Die von Peter Schiergen trainierte Skyful Sea des Gestüts Bona hat zwar keine Nennung für das Derby, dafür aber einen Startplatz im 161. Henkel Preis der Diana, dem Stutenderby, und gehört nach dieser Vorstellung in den Favoritenkreis.
Stimmen zum Derby-Trial
Markus Klug (Trainer des Siegers Accon und des Fünfplatzierten Moonlight Man): "Ich hatte nicht verstanden, weshalb Accon größter Außenseiter war. Er war in München nur zweieinhalb Längen hinter Quest the Moon, der aktuell Derby-Favorit ist. Ich hatte einem alten Schulfreund von mir gesagt, dass er Accon Platz wetten soll. Unter die ersten Drei wollten wir schon kommen. Wir gehen optimistisch Richtung Derby. Bei Moonlight Man stimmt die Relation zu King, aber er packte nicht entscheidend an."
Holger Renz (Besitzer Accon): "Ich hatte viel Mumm. Jiri Palik reitet schon immer meine Pferde, wir kennen uns schon lange."
Jiri Palik (Reiter Accon): "Ich bin sehr glücklich, mein letzter Gruppesieg liegt schon einige Zeit zurück. Es war mit Sehrezad 2010 in Hannover."
Peter Schiergen (Trainer der zweiplatzierten Skyful Sea): "Etwas mehr Tempo wäre der Stute entgegengekommen, aber mit ihrer Leistung bin ich hochzufrieden. Derby-Pläne haben wir mit ihr nicht, der Fokus liegt auf dem Preis der Diana."
Andrasch Starke (Jockey Skyful Sea): "Die Stute ist gegen die Hengste sensationell gelaufen. Ich bin ganz begeistert."
Shane Kelly (Jockey des Drittplatzierten Surrey Thunder): "Er ist ein gutes Rennen gelaufen, jedoch wäre er auf weichem Boden deutlich besser aufgehoben gewesen."
Clive Hadingham (Besitzergemeinschaft Surrey Racing): "Wir dachten, wir können hier gewinnen, aber der Boden war gegen uns. Im Deutschen Derby laufen wir nur, wenn es regnet."
Sarah Steinberg (Trainerin des ViertplatziertenRunnymede): "Er ist genauso gelaufen, wie wir uns das erhofft hatten. Wir sind zufrieden mit der Leistung, jetzt schauen wir mal, wie er das Rennen verkraftet hat. Weitere Pläne haben wir noch keine."
Adrie de Vries (Jockey Moonlight Man): "Kurz hatte er den Weg versperrt, aber er kam danach auch nicht so in Fahrt wie erhofft. Der Boden dürfte für ihn einen Tick zu fest gewesen sein."
Bauyrzhan Murzabayev (Jockey des SiebtplatziertenPeppone): "Er kam aus einer langen Pause und ist ein sehr großes Pferd, das darf man nicht übersehen. Außerdem hätte er weichen Boden bevorzugt."
Quelle und weitere Infos: www.baden-racing.com