2019-08-04, Düsseldorf, 7. R. - 161. Henkel-Preis der Diana - German Oaks
7 161. Henkel-Preis der Diana - German Oaks
- 04.08.2019, 17:00
- Düsseldorf
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 2200m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe I,
500.000 €
(300.000, 100.000, 50.000, 27.000, 13.000, 10.000).
Für 3-jährige Stuten, die in einem anerkannten Gestütbuch für Vollblut registriert sind.
QuotenSiegwette 24,5:1. - Platzwette 3,9; 3,1; 1,5; 3,2:1. - Zweierwette 533,6:1. - Dreierwette 1.552,4:1. - Viererwette 16.908,4:1.10,6; 10,6; 10,6; 10,6; 10,6; 10,6:1.
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Diamanta (GER) 2016 / schwb. St. v. Maxios - Diamantgöttin (Fantastic Light) Tr.: Markus Klug / Jo.: Maxim Pecheur Formen: 7-3-1-3 |
58,0 kg | 300.000 € | 24,5 |
2 | Naida (GER) 2016 / Fsch. St. v. Reliable Man - Nacella (Banyumanik) Tr.: Yasmin Almenräder / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev Formen: 2-1-2-4 |
58,0 kg | 100.000 € | 18,3 |
3 | Durance (GER) 2016 / b. St. v. Champs Elysees - Djidda (Lando) Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Andrasch Starke Formen: 1-1-4-1-1-4-10 |
58,0 kg Seitenblender |
50.000 € | 3,9 |
4 | Satomi (GER) 2016 / b. St. v. Teofilo - Swordhalf (Haafhd) Tr.: Markus Klug / Jo.: René Piechulek Formen: 2-6-3-1-2 |
58,0 kg | 27.000 € | 18,9 |
5 | Akribie (GER) 2016 / db. St. v. Reliable Man - Aussicht (Haafhd) Tr.: Markus Klug / Jo.: Adrie de Vries Formen: 1-5-2-1-1 |
58,0 kg | 13.000 € | 6,7 |
6 | Donjah (GER) 2016 / b. St. v. Teofilo - Dyanamore (Mt. Livermore) Tr.: Henk Grewe / Jo.: Antoine Hamelin Formen: 1-1 |
58,0 kg | 10.000 € | 4,7 |
7 | Skyful Sea (FR) 2016 / b. St. v. Sea The Stars - Saldentigerin (Tiger Hill) Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Martin J. Dwyer Formen: 5-2-1-5 |
58,0 kg | 12,3 | |
8 | Shining Pass (GER) 2016 / b. St. v. Raven's Pass - Serienhoehe (High Chaparral) Tr.: Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza Formen: 3-6-1-1 |
58,0 kg | 15,7 | |
9 | Mythica (IRE) 2016 / b. St. v. Adlerflug - Madhyana (Monsun) Tr.: Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Gérald Mossé Formen: 2-7-1-5 |
58,0 kg | 18,9 | |
10 | Apadanah (GER) 2016 / db. St. v. Holy Roman Emperor - Amazone (Adlerflug) Tr.: Waldemar Hickst / Jo.: Jack Mitchell Formen: 4-3-6-6-1-7-6-4 |
58,0 kg | 20,2 | |
11 | Freedom Rising (GER) 2016 / b. St. v. Reliable Man - Focal (Pivotal) Tr.: Yasmin Almenräder / Jo.: Anna van den Troost Formen: 11-2-1-2-14 |
58,0 kg | 42,4 | |
12 | Liberty London (GER) 2016 / b. St. v. Maxios - Ledicea (Medicean) Tr.: Hans-Jürgen Gröschel / Jo.: Marco Casamento Formen: 4-1-2-7 |
58,0 kg | 29,7 | |
99 | Ismene (GER) 2016 / b. St. v. Tertullian - Imagery (Monsun) Tr.: Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Filip Minarik Formen: 1-3-1-2-2-4 |
58,0 kg reiterlos |
8,8 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Zusatzinformationen
Rennanalyse
Es war ein denkwürdiger Henkel-Preis der Diana, der schon in der ersten Sekunde eine mitentscheidende Szene hatte: Ismene purzelte aus ihrer Startbox heraus, Filip Minarik musste zu Boden. Die reiterlose Stute war dann im Vordertreffen ein stetiger Unruheherd, störte die eine oder andere Teilnehmerin und verleitete manchen Jockey zu eher unglücklichen Reaktionen. Und am Ende war dann eine Stute vorne, die keiner mehr auf dem Zettel hatte. Diamanta, aus der Startbox eins ins Rennen gegangen, hatte einen idealen Rennverlauf, sorgte in diesem Rennen, in dem es oft genug Überraschungen gegeben hatte, für die dritthöchste Quote der letzten fünfzig Jahre. Größere Außenseiterinnen waren nur Trient (Priamos) 1978 und vor fünf Jahren die Etzeanerin Feodora (Lord of England).
Dabei war Diamanta gar nicht so ganz aus der Welt. Erst in diesem Jahr überhaupt erstmals gelaufen legte sie im Mai ihre Maidenschaft über 2200 Meter in Köln ab, interessanterweise gegen die jetzt auch Zweitplatzierte Naida. Im Düsseldorfer BMW-Preis war sie nur minimal geschlagene Dritte, in Mülheim hatte sie auf zu kurzen 2000 Metern kein optimales Rennen. Adrie de Vries, der nach dem Hoppegartener Ritt logischerweise Akribie ritt, bekannte anschließend, dass er doch einen Moment darüber nachgedacht hatte, vielleicht doch auf Diamanta zu wechseln.
Die in Düsseldorf geforderten 2200 Meter sind eigentlich noch zu kurz für sie, nicht ohne Hintergedanken hat ihr Trainer sie für das Deutsche St. Leger (Gr. III) eingeschrieben. Der nächste Start könnte aber auch im T. von Zastrow-Stutenpreis (Gr. II) über 2400 Meter in Baden-Baden erfolgen, dort muss kein Aufgewicht für den Gruppe I-Sieg aufgenommen werden.
Diamantas Mutter Diamantgöttin ist nur dreimal gelaufen, sie hat zweijährig gewonnen, war Zweite im Preis der Winterkönigin (Gr. III) und Vierte im Schwarzgold-Rennen (Gr. III). Sie ist Mutter von Diamant (Zamindar), ein besseres Pferd in Skandinavien, Zweiter im Norwegischen Derby (LR), und von Damavand (Teofilo), der dieses Jahr zwei Rennen gewinnen konnte. Im Jährlingsalter ist Diamantis (Golden Horn), der bei der BBAG mit der Lot-Nummer 56 in den Ring kommt. Letztes Jahr ist Diamantgöttin tragend von Maxios bei Arqana für 5.000 Euro an Dominique Peilly-Besset verkauft worden, Einträge bei France-Galop gibt es bislang nicht. Sie ist eine Schwester der Listensiegerin Diamantwelle (Xaar), des Dr. Busch-Memorial (Gr. III)-Dritten Monsun und der listenplatziert gelaufenen Dunnella (Brief Truce). Es handelt sich um eine starke internationale Familie, in der auch der Name Dubawi (Dubai Millennium) auftaucht. Um das zu verdeutlichen, haben wir das Pedigree der Woche diesmal etwas erweitert.
Und Diamantas Vater Maxios (Monsun)? Elf Jahre ist er inzwischen alt, sein erster Jahrgang ist vierjährig, gemessen an den Büchern, die er gedeckt hat, an der Qualität der ihm zugeführten Stuten, ist ihm der Durchbruch noch nicht gelungen, aber möglicherweise jetzt. Diamanta ist seine erste Gruppe-Siegerin und dies gleich mit einem großen Ausrufezeichen. Er steht natürlich unverändert auf dem Fährhof, dieses Jahr hat er etwas mehr als zwanzig Stuten gedeckt. Ob er auch im kommenden Jahr dort bleibt, ist noch nicht entschieden, nach dem Diana-Sieg seiner Tochter ist es zumindest im Bereich des Möglichen. Sieger hat er genug gestellt, auch international, seine Nachkommen benötigen halt etwas Zeit. Bei der anstehenden BBAG-Jährlingsauktion kommen acht Hengste und Stuten von ihm in den Ring.
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