TurfTimes:
Ausgabe 766 vom Freitag, 05.05.2023
Drei Gr. I-Rennen wurden am Sonntag in Sha Tin/Hong Kong gelaufen, alle drei wurden von hoch favorisierten lokalen Größen gewonnen. Es begann mit dem Chairman’s Sprint Prize (Gr. I) über 1200 Meter, in dem die 1:5-Chance Lucky Sweynesse (Sweynesse) erwartungsgemäß nicht zu schlagen war. Mit Zac Purton im Sattel verwies der in Neuseeland gezogene Wallach aus dem Stall von Manfred Man Courier Wonder (Sacred Falls) und Wellington (All Too Hard) auf die Plätze. Der aus England angereiste Flaming Rib (Ribchester), ein Schützling von Hugo Palmer, Sohn der vom Stall Ullmann gezogenen Suddenly (Excelebration), wurde Siebter und Vorletzter.
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Um umgerechnet 2,31 Millionen Euro ging es auch in der Champions Mile (Gr. I), in der Golden Sixty (Medaglia d’Oro) unter Vincent Ho über 1600 Meter erwartungsgemäß nicht zu schlagen war. Der von Francis Lor trainierte Siebenjährige setzte sich zum Kurs von 9:20 gegen Beauty Joy (Sebring) und seinen alten Rivalen California Spangle (Starspangledbanner) durch. Voyage Bubble (Deep Field), der vor einigen Wochen als großer Außenseiter das Hong Kong Derby gewinnen konnte, wurde Vierter.
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Für Golden Sixty war es der jetzt dritte Erfolg in diesem Rennen. Bei 29 Starts hat er mit 25 Siegen eine herausragende Bilanz.
Das dritte Highlight des Tages war der QEII Cup (Gr. I) über 2000 Meter und auch hier gewann mit Romantic Warrior (Acclamation) ein hoch favorisiertes Schwergewicht der HK-Szene. James McDonald saß bei dessen zehnten Sieg im Sattel, Prognosis (Deep Impact) aus Japan und der englische Gast Dubai Honour (Pride of Dubai) waren im siebenköpfigen Feld auf den Plätzen zu finden. In dieser Prüfung gab es rund 2,9 Millionen Dollar zu gewinnen.
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Während der 2015 gezogene Golden Sixty wohl kaum einmal außerhalb der Landesgrenzen starten wird, sein Trainer Francis Lui sogar schon davon spricht, dass die Karriere bald zu Ende sein könnte, ist für Romantic Warrior zumindest im Herbst ein Start in Japan ins Auge gefasst worden. Auch für Lucky Sweynesse kommen Aufgaben in Japan und Australien, wie etwa das Millionen-Spektakel “The Everest”, in Betracht, aber erst im Herbst. Europa ist nicht zuletzt wegen der exorbitanten Rennpreise in Hong Kong für die meisten dortigen Cracks aktuell kein Thema. Immerhin wurde der Sprint-Dritte Wellington für Gr. I-Rennen in Royal Ascot und könnte dann dort der erste Hong Kong-Starter seit 2016 sein.