Grüne Saison startet in Krefeld mit Rennnen für den Derbyjahrgang und über die Hindernisse
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"Boxen auf zur Krefelder Turfsaison 2019" heißt es am Sonntag, der Krefelder Rennclub lädt alle Rennsportfreunde und Familien zum Saisonauftakt in den Stadtwald ein. Und es ist gleich ein besonderer Renntag, denn es ist nicht nur die erste Grasbahnveranstaltung in Deutschland in der Saison 2019 überhaupt, sondern gleichzeitig auch der Ladies‘ Day.
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„Ladies’ Day – fashion and race“, das ist das Motto der Veranstaltung, die bereits um 10.30 Uhr beginnt, und bei der das erste von insgesamt sieben Rennen um 10.50 Uhr gestartet wird. Grund für den frühen Beginn: Fünf der sieben Rennen werden über den französischen Rennsportkanal Equidia nach Frankreich übertragen, und können dort in den rund 12.000 Wettannahmestellen auch bewettet werden.
Neben den Rennen, darunter auch ein beim Publikum so populäres Jagdrennen, bei dem sogar Pferde aus Polen an den Start gehen – kommt auch der gesellschaftliche Rahmen nicht zu kurz. In Anlehnung an den berühmten Ladies‘ Day von Royal Ascot sollten die weiblichen Besucher möglichst mit einer originellen Kopfbedeckung am Renntag erscheinen. Eine ausgefallen Hutwahl kann sich für die Damen dabei durchaus lohnen, denn nach dem fünften Rennen findet die Hutprämierung für Damen und Kinder im Absattelring statt. Auch Männer können aber gerne stylish auftreten, denn auch die Wahl des „Krawattenmannes des Tages“ steht auf der Agenda. Natürlich bleibt der Krefelder Rennclub auch in dieser Saison seiner Linie treu und bietet vor allem der ganzen Familie attraktive Angebote bei der Kinderamination zwischen den einzelnen Rennen an.
Gleich zwei der sieben Rennen wenden sich an den Derbyjahrgang. In diesen Rennen hat man in der Vergangenheit schon häufig Pferde gesehen, die später eine große Karriere starteten. Bereits die Auftaktprüfung ist ein solches Dreijährigenrennen, es führt über 1400 Meter, und mit Sharoka, die die Farben des traditionsreichen Gestüts Röttgen, das in Rath-Heumar unweit von Köln angesiedelt ist, vertritt, kommt eine der besten Stuten des Jahrgangs an den Start. Ihr Betreuer ist Markus Klug, der Champion der deutschen Trainer 2018. Auch die Top-Quartiere von Peter Schiergen, Henk Grewe und Jens Hirschberger sind in diesem Rennen vertreten, ein Stadtwald-Pferd kommt nicht an den Start.
Das ist aber im Preis des Weingutes Schloss Johannisberg Rheingau der Fall. In dem Ausgleich III über 2050 Meter bietet Lokalmatador Mario Hofer die Stute Panoramica auf, die der langjährigen Krefelder Besitzergemeinschaft Stall Samt und Seide gehört. Die Stute ist bei zwei Starts auf heimischem Terrain noch ungeschlagen, und hat mit Martin Seidl einen der erfolgreichsten deutschen Jockeys im Sattel.
Auch der Förderpreis zum Erhalt der Krefelder Galopprennbahn ist ein Rennen für Dreijährige. Es führt über 1700 Meter, sechs Pferde kommen an den Start. Die Favoritenrolle könnte an den von Jean-Pierre Carvalho in Bergheim bei Köln trainierten Manx gehen, der im vergangenen Jahr im Stadtwald Fünfter im Herzog von Ratibor-Rennen, einer der wichtigsten deutschen Zweijährigenprüfungen war.
Der Preis des Weingutes Cascina Castlet Piemont ist das höchstdotierte Rennen des Tages, denn der Ausgleich II über 1700 Meter ist mit 10.000 Euro dotiert. Mario Hofer bietet mit dem Vierjährigen Fair Hurricane ein interessantes Pferd auf, der Wallach aus dem Stall des in Krefeld tätigen Österreichers gewann in diesem Jahr bereits auf der Sandbahn in Neuss.
Besonders interessant für die Wetter ist der Preis von Edeka Kempken, denn in dem Ausgleich IV über 2200 Meter, in dem es mit 15 Startern das größte Feld des Tages gibt, wird die Viererwette ausgespielt. Sagt man hier als einziger Wetter die vier ersten Pferde in der richtigen Reihenfolge voraus, gewinnt man mindestens 10.000 Euro.
Die vielleicht besten Pferde des Renntages bekommt man im Preis der schröter managed services GmbH zu sehen. Zwar geht es in der 2050 Meter-Prüfung insgesamt nur um 5.000 Euro, doch mit dem Hengst Boscaccio, der seinen ersten Start für seinen neuen Betreuer Peter Schiergen bestreitet, und dem von Andreas Wöhler vorbereiteten Poldi’s Liebling, der im Stadtwald 2017 das Herzog von Ratibor-Rennen gewann, treten zwei überdurchschnittliche Pferde gegeneinander an. Boscaccio ging vor drei Jahren sogar als Favorit ins Deutsche Derby, belegte allerdings nur den achten Platz und gewann seitdem auch nur zwei kleinere Rennen. Nun muss sich zeigen, ob er noch einmal zu seiner alten Klasse zurückfindet.
Das abschließende, bereits erwähnte Jagdrennen, der Preis der H. Wittfeld GmbH sieht acht Pferde am Start, unter diesen befindet sich mit dem Wallach Wutzelmann auch das erfolgreichste deutsche Hindernispferd der Saison 2018. Der Neunjährige wird im kleinen Ort Marlow in Mecklenburg-Vorpommern trainiert, und hat seine letzten vier Rennen gewonnen.
Der Eintritt am Sonntag kostet 7 Euro inkl. eines Programmheftes pro Person. Gegen Vorlage eines Gutscheines bezahlt man jedoch nur 5 Euro inkl. eines Programmheftes. Gutscheine sind erhältlich in den Filialen der Sparkasse Krefeld sowie in den Kunden Centern der SWK. Ebenfalls gelten als Ermäßigungsnachweis die Familienkarte der Stadt Krefeld, SWK-Card, WZ Karte Aboplus und der Mieterausweis der Wohnstätte Krefeld. Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 17. Lebensjahr und Schwerbehinderte haben an allen Renntagen freien Eintritt.
Quelle und weitere Infos: www.krefelder-rennclub.de