TurfTimes:
Ausgabe 716 vom Freitag, 29.04.2022
Vor nahezu leeren Rängen und ohne ausländische Teilnehmer auf Grund der anhaltenden Corona-Restriktionen ging am Sonntag in Sha Tin/Hong Kong der Champion's Day, ein Renntag mit drei hochdotierten Gr. I-Rennen über die Bühne. Durchweg setzten sich dabei die Favoriten durch.
Geschichte schrieb durch seinen Sieg in der mit umgerechnet 2,9 Millionen Euro dotierten Champions Mile (Gr. I) der sechs Jahre alte Wallach Golden Sixty (Medaglia d’Oro). Mit seinem 21. Sieg beim 24. Start schraubte er seine Gewinnsumme auf exakt 113.400.600 HK-Dollar (ca. €13,48 Mio.), womit er der gewinnreichste Galopper aller Zeiten in Hong Kong ist. Diesmal hatten California Spangle (Starspangledbanner) und Excellent Proposal (Exceed and Excel) keine Chance gegen den wie immer von Vincent Ho gerittenen 2:5-Sieger.
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Trainer Francis Lor meinte anschließend, dass nach 24 Auftritten in Sha Tin jetzt doch einmal ein Auslandsstart auf dem Plan stehen könnte. Ins Auge gefasst ist das Yasuda Kinen (Gr. I) am 5. Juni in Tokio, doch hängt dies von sich natürlich ständig ändernden Quarantäne-Bedingungen ab.
Mit dem Sieg im Hong Kong Derby im Gepäck war Romantic Warrior (Acclamation) als Favorit an den Start des QE II Cups (Gr. I) über 2000 Meter gegangen, löste das Vertrauen dann auch mit einem leichten Sieg gegen Tourbillon Diamond (Olympic Glory) und Panfield (Lookin At Lucky) ein.
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Mit acht Starts – und sieben Siegen – ist Romantic Warrior, den Karis Teetan ritt, insgesamt noch relativ wenig gelaufen. Als Jährling war er bei Tattersalls für 300.000gns. Richtung Hong Kong verkauft worden.
Das dritte Gr. I-Rennen des Tages war der Chairman’s Sprint Prize über 1200 Meter, der an den von Richard Gibson trainierten Wellington (All Too Hard) ging, Alexis Badel saß im Sattel. Der Vorjahressieger, aktuell Hong Kongs bestes Kurzstreckenpferd, verwies Computer Patch (Exceed and Excel) und Sky Field (Deep Field) auf die Plätze.
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Gibson meinte, dass in normalen Zeiten ein Trip von Wellington nach Europa durchaus möglich sei, doch da sich alle paar Tage die Corona-Regeln ändern würden, sei eine Planung unmöglich. So wird der fünf Jahre alte Wallach auch seine nächsten Starts in Hong Kong absolvieren.