2014-10-05, Longchamp, 5. R. - 93. Prix de L'Arc de Triomphe
5 93. Prix de L'Arc de Triomphe
- 05.10.2014, 16:30
- Longchamp
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 2400m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe I,
5.000.000 €
(2.857.000,1.143.000, 571.500, 285.500, 143.000)
Für 3-jährige und ältere Pferde
QuotenSiegwette 40:10, Platzwette 38, 51, 32:10, Zweierwette 1143:10, Dreierwette 2129:10
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Trêve (FR) 2010 / b. St. v. Motivator - Trevise (Anabaa) Tr.: Christiane Head-Maarek / Jo.: Thierry Jarnet |
58,0 kg | 2.857.000 € | 150,0 |
2 | Flintshire (GB) 2010 / b. H. v. Dansili - Dance Routine (Sadler's Wells) Tr.: Andre Fabre / Jo.: Maxime Guyon |
59,5 kg | 1.143.000 € | 210,0 |
3 | Taghrooda (GB) 2011 / b. St. v. Sea the Stars - Ezima (Sadler's Wells) Tr.: John H. M. Gosden / Jo.: Paul Hanagan |
54,5 kg | 571.500 € | 65,0 |
4 | Kingston Hill (GB) 2011 / Fsch. v. Mastercraftsman - Audacieuse (Rainbow Quest) Tr.: Roger Varian / Jo.: Andrea Atzeni |
56,0 kg | 285.500 € | 310,0 |
5 | Dolniya (FR) 2011 / b. St. v. Azamour - Daltama (Indian Ridge) Tr.: Alain de Royer-Dupre / Jo.: Christophe Soumillon |
54,5 kg | 143.000 € | 190,0 |
6 | Harp Star (JPN) 2011 / b. St. v. Deep Impact - Historic Star (Falbrav) Tr.: Hiroyoshi Matsuda / Jo.: Yuga Kawada |
54,5 kg | 80,0 | |
7 | Prince Gibraltar (FR) 2011 / F. H. v. Rock of Gibraltar - Princess Sofia (Pennekamp) Tr.: Jean-Claude Rouget / Jo.: Jean Bernard Eyquem |
56,0 kg | 300,0 | |
8 | Just a Way (JPN) 2009 / b. H. v. Heart's Cry - Sibyl (Wild Again) Tr.: Naosuke Sugai / Jo.: Yuichi Fukunaga |
59,5 kg | 90,0 | |
9 | Ruler Of The World (IRE) 2010 / F. H. v. Galileo - Love me True (Kingmambo) Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Lanfranco Dettori |
59,5 kg | 180,0 | |
10 | Al Kazeem (GB) 2008 / b. H. v. Dubawi - Kazeem (Darshaan) Tr.: Roger Charlton / Jo.: James Doyle |
59,5 kg | 920,0 | |
11 | Avenir Certain (FR) 2011 / b. St. v. Le Havre - Puggy (Mark of Esteem) Tr.: Jean-Claude Rouget / Jo.: Christophe Lemaire |
56,0 kg | 70,0 | |
12 | Siljan's Saga (FR) 2010 / Sch. St. v. Sagamix - Humoriste (Saint Cyrien) Tr.: Jean-Pierre Gauvin / Jo.: Pierre-Charles Boudot |
58,0 kg | 1.300,0 | |
13 | Tapestry (IRE) 2011 / b. St. v. Galileo - Rumplestiltskin (Danehill) Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore |
54,5 kg | 170,0 | |
14 | Gold Ship (JPN) 2009 / Sch. H. v. Stay Gold - Point Flag (Mejiro McQueen) Tr.: Naosuke Sugai / Jo.: Norihio Yokoyama |
59,5 kg | 130,0 | |
15 | Chicquita (IRE) 2010 / b. St. v. Montjeu - Prudenzia (Dansili) Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Joseph O'Brien |
58,0 kg | 460,0 | |
16 | Spiritjim (FR) 2010 / b. H. v. Galileo - Hidden Silver (Anabaa) Tr.: Pascal Bary / Jo.: Stephane Pasquier |
59,5 kg | 490,0 | |
17 | Ectot (GB) 2011 / b. H. v. Hurricane Run - Tonnara (Linamix) Tr.: Elie Lellouche / Jo.: Gregory Benoist |
56,0 kg | 78,0 | |
18 | Ivanhowe (GER) 2010 / b. H. v. Soldier Hollow - Indigo Girl (Sternkönig) Tr.: Jean-Pierre Carvalho / Jo.: William Buick |
59,5 kg | 270,0 | |
19 | Free Port Lux (GB) 2011 / b. H. v. Oasis Dream - Royal Highness (Monsun) Tr.: Frederic Head / Jo.: Mickael Barzalona |
56,0 kg | 750,0 | |
20 | Montviron (FR) 2011 / b. H. v. Le Havre - Manita (Peintre Celebre) Tr.: Elie Lellouche / Jo.: Cyrille Stefan |
56,0 kg | 1.540,0 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Rennanalyse
In den französischen Wettbestimmungen ist immer noch die antiquierte Stallwette verankert, auch wenn sie eigentlich schon vor Jahren abgeschafft werden sollte. So kam es, dass mit Trêve, Ectot und Ruler of the World gleich drei Starter im Prix de l’Arc de Triomphe am Toto gekoppelt waren, die Quote auf dieses Trio, also dann auch die Siegquote betrug 40:10. Schaute man sich die Quoten separat an, so stand Trêve bei 150:10. Chancenreiche Außenseiterin, mehr nicht, die Sterne der Titelverteidigerin waren in den vergangenen Wochen erheblich gesunken, nach einer bis dahin unbefriedigenden Saison mit mehreren Rückschlägen. Am entscheidenden Tag allerdings war das bisherige 2014, waren die drei unglücklichen Starts Historie. Trêve gewann das wichtigste Rennen des Jahres völlig souverän, zeigte vor allem auf den letzten 400 Metern, dass sie dann zulegen kann, wenn es wirklich darauf ankommt.
Trêve wurde als Jährling bei Arqana für €22.000 zurückgekauft. "Für fünfzig-, sechzigtausend Euro hätten wir sie vielleicht verkauft", erinnert sich Alec Head, 90, der Kopf der Familie, "aber nicht für den damals gebotenen Betrag, der war ja lächerlich. Schließlich hatte sie damals schon einen gruppeplatzierten Bruder auf der Bahn." Diese Entscheidung stellte sich schnell als richtig heraus, zweijährig gewann sie bei ihrem einzigen Start ein 1600m-Rennen in Longchamp. Dreijährig startete sie mit einem Erfolg in Chantilly, gewann dann bei ihrem erst dritten Rennbahnauftritt den Prix de Diane (Gr. I), stets mit Thierry Jarnet im Sattel. Anschließend trat Scheich Joaan Al Thani auf den Plan, er wurde der neue Besitzer, allerdings soll Gerüchten zufolge die Familie Head immer noch an Trêve beteiligt sein. Mit Frankie Dettori im Sattel holte sich die Stute den Prix Vermeille (Gr. I) und danach erstmals den „Arc“, wieder mit Jarnet, Dettori hatte sich wenige Tage zuvor den Knöchel gebrochen. Die beiden diesjährigen Ritte des Starjockeys auf der Stute waren kaum glücklich, im Prix Ganay (Gr. I) nicht und auch nicht in den Prince of Wales’s Stakes (Gr. I). „Die Reise nach Ascot hat ihr auch nicht gut getan“, meinte die Trainerin im Nachhinein. Es kam zum erneuten Jockeywechsel, Jarnet ritt sie im Prix Vermeille (Gr. I) auf Rang vier, doch da sah Christiane Head-Maarek erstmals einen Lichtblick, sah sich auch durch die Trainingseindrücke bestärkt. Dass es in diesem Jahr auch gesundheitliche, Rückschläge gegeben hat, dürfte klar gewesen sein, Trêve hatte Rückenprobleme. Das unmittelbar nach dem „Arc“ verkündete Karriereende dürfte damit zusammenhängen. „Wenn sie hundertprozentig in Ordnung wäre, hätten wir bestimmt noch ein Jahr angehängt“, gab Head-Maarek zu, „so ist das eine richtige Entscheidung." Dubawi wurde inzwischen als erster Partner für die Stute bestimmt.
Die Mutter von Trêve, gezogen und im Besitz von Quesnay, hat zweijährig gewonnen, sie ist Mutter auch von dem von Alec Head erwähnten Trois Rois (Hernando), Listensieger und Dritter im Prix Greffulhe (Gr. II). Die drei Jahre alte Trophee (Mr. Sidney), ist platziert gelaufen, eine Zweijährige heißt Torode (Fuissé). Die nächste Mutter Trevillari (Anabaa) ist Schwester zu acht Siegern, die vierte Mutter ist die große Renn- und Zuchtstute Trillion (Hail to Reason), zu deren Nachkommen die neunmalige Gr. I-Siegerin Triptych (Riverman) zählt. Ganz aufregend ist die Linie also zunächst nicht, sie wird stärker, je tiefer man in das Pedigree hineinschaut. Trêves Vater Motivator (Montjeu) steht seit vergangenem Jahr im Haras du Quesnay der Familie Head. Diese hielt bereits Anteile an ihm, als er noch in England in den Royal Studs aufgestellt war. Seine Karriere dort war insofern etwas unglücklich, da er 2010 wegen einer Verletzung komplett aussetzen musste. Sein bisher bester Nachkomme war die Prix de l'Opera (Gr. I)-Siegerin Ridasiyna, in der deutschen Zucht hat er u.a. die Gruppe- Felician und Daytona Bay sowie Aviator und Lyssio gebracht. Er war in Frankreich stets im dreistelligen Bereich gebucht, das ist in England zuletzt nicht mehr passiert, im kommenden Jahr dürfte es ähnlich sein. Aktuell sind 32 Jährlinge aus seinem letzten Jahr in England registriert, in Frankreich hat er allein 136 Stuten im vergangenen Jahr gedeckt. Seine Taxe betrug 2014 15.000 Euro, das ist für Frankreich schon nicht unbedingt preiswert.
- Rennen - International
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