2013-10-06, Longchamp, 5. R. - 92. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe
5 92. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe
- 06.10.2013, 16.15
- Longchamp
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 2400m
- Boden: weich
- Blacktype
Gruppe I,
4.800.000 €
(2.742.720, 1.097.280, 548.640, 274.080, 137.280)
3j. u. ält. Hengste und Stuten
Quoten58:10
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Trêve (FR) 2010 / b. St. v. Motivator - Trevise (Anabaa) Tr.: Christiane Head-Maarek / Jo.: Thierry Jarnet |
54,5 kg | 2.742.720 € | 58,0 |
2 | Orfevre (JPN) 2008 / F. H. v. Stay Gold - Oriental Art (Merjiro McQueen) Tr.: Yasutoshi Ikee / Jo.: Christophe Soumillon |
59,5 kg | 1.097.280 € | 23,0 |
3 | Intello (GER) 2010 / b. H. v. Galileo - Impressionnante (Danehill) Tr.: Andre Fabre / Jo.: Olivier Peslier |
56,0 kg | 548.640 € | 110,0 |
4 | Kizuna (JPN) 2010 / b. H. v. Deep Impact - Catequil (Storm Cat) Tr.: Shozo Sasaki / Jo.: Yutaka Take |
56,0 kg | 274.080 € | 75,0 |
5 | Penglai Pavilion (USA) 2010 / db. W. Monsun - Maiden Tower (Groom Dancer) Tr.: Andre Fabre / Jo.: Mickael Barzalona |
56,0 kg | 137.280 € | 550,0 |
6 | Al Kazeem (GB) 2008 / b. H. v. Dubawi - Kazeem (Darshaan) Tr.: Roger Charlton / Jo.: James Doyle |
59,5 kg | 200,0 | |
7 | Ruler Of The World (IRE) 2010 / F. H. v. Galileo - Love me True (Kingmambo) Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore |
56,0 kg | 130,0 | |
8 | Flintshire (GB) 2010 / b. H. v. Dansili - Dance Routine (Sadler's Wells) Tr.: Andre Fabre / Jo.: Maxime Guyon |
56,0 kg | 210,0 | |
9 | Going Somewhere (BRZ) 2009 / F. H. v. Sulamani - Angel Star (Special Nash) Tr.: David Smaga / Jo.: Gregory Benoist |
59,0 kg | 1.030,0 | |
10 | Méandre (FR) 2008 / Sch. H. v. Slickly - Penne (Sevres Rose) Tr.: Arslangirey Shavuev / Jo.: Umberto Rispoli |
59,5 kg | 820,0 | |
11 | Sahawar (FR) 2010 / Sch. H. v. Dark Angel - Saaryeh (Royal Academy) Tr.: Christophe Ferland / Jo.: Thierry Thulliez |
56,0 kg | 1.330,0 | |
12 | Leading Light (IRE) 2010 / b. H. v. Montjeu - Dance Parade (Gone West) Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Gérald Mossé |
56,0 kg | 150,0 | |
13 | Joshua Tree (IRE) 2007 / b. H. v. Montjeu - Madeira Mist (Grand Lodge) Tr.: Ed Dunlop / Jo.: Richard Hughes |
59,5 kg | 1.500,0 | |
14 | Ocovango (FR) 2010 / b. H. v. Monsun - Crystal Maze (Gone West) Tr.: Andre Fabre / Jo.: Stephane Pasquier |
56,0 kg | 580,0 | |
15 | Pirika (IRE) 2008 / St. v. Intikhab - Prada (Lagunas) Tr.: Andre Fabre / Jo.: Pierre-Charles Boudot |
58,0 kg | 830,0 | |
16 | Very Nice Name (FR) 2009 / b. H. v. Whipper - Namona (Halling) Tr.: A. de Mieulle / Jo.: Pierantonio Convertino |
59,5 kg | 1.020,0 | |
17 | Haya Landa (FR) 2008 / b. St. v. Lando - Haya Samma (Pivotal) Tr.: Loic Audon / Jo.: Franck Blondel |
58,0 kg | 1.460,0 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Rennanalyse
Auf den wichtigsten Rennbahnen der Welt, in den Vorkriegszeiten im Übrigen auch in Hoppegarten, werden bei jedem Rennen die Abschnittszeiten genommen. Es lohnt sich, beim Prix de l'Arc de Triomphe einmal einen Blick darauf zu werfen: Trêve absolvierte die letzten 400 der 2400 Meter in 22,92 Sekunden. Das war ein gutes Stück schneller als etwa Moonlight Cloud (Invincible Spirit) im über 1400m führenden Prix de la Foret (Gr.I), sie benötigte für dieses Teilstück 23,79 Sekunden. Die letzten 400m im Prix de l'Abbaye (Gr. I) über 1000m wurden in 23,92 Sekunden gelaufen - das unterstreicht, welche Beschleunigung Treve noch auf den letzten Metern entwickelte.
Die beste Stute aller Zeiten? Vergleiche sind nie statthaft, aber der Erfolg am Sonntag in einem "Arc", der sicher nicht der am besten besetzte aller Zeiten war, aber schon mehr als Durchschnitt gewesen sein sollte, war schon atemberaubend. Eine echte Demonstration. Und es ist erfreulich, dass die Stute auch 2014 noch im Training bleiben wird, möglicherweise kommt sie auch dieses Jahr ein weiteres Mal an den Start, Hong Kong wäre eine Möglichkeit, allerdings ist es doch nur schwer vorstellbar, dass sie von ihrer Trainerin in diese Richtung präpariert wird. Der Abstand zum Breeders' Cup ist ihrem Team zu lang, beim Japan Cup fürchtet man den dort eigentlich immer vorherrschenden abgetrockneten Boden.
Trêve wurde als Jährling bei Arqana für €22.000 zurückgekauft. "Für fünfzig-, sechzigtausend Euro hätten wir sie vielleicht verkauft", erinnerte sch noch am Sonntag Alec Head, 89, der Kopf der Familie, "aber nicht für den damals gebotenen Betrag, der war ja lächerlich. Schließlich hatte sie damals schon einen gruppeplatzierten Bruder auf der Bahn." Wieviel Geld Scheich Joaan Al Thani auf den Tisch gelegt hat, ob seine Beteiligung fünfzig Prozent an dem Pferd beträgt oder doch mehr, darüber wird natürlich keine Auskunft gegeben. Christiane Head-Maarek hat in jedem Fall gut gepokert, denn vor dem Sieg von Trêve im Juni im Prix de Diane (Gr. I) lagen Angebote auf sie vor, diese wurden von ihr abgelehnt - ohne Mitsprache der an dem Pferd natürlich beteiligten Familie. "Ich hatte damals allein beschlossen, sie nicht zu verkaufen", gab sie nach dem "Diane" zu. Eine weise Entscheidung.
Die Mutter von Trêve hat zweijährig gewonnen, sie ist Mutter auch von dem von Alec Head erwähnten Trois Rois (Hernando), Listensieger und Dritter im Prix Greffulhe (Gr. II). Eine zwei Jahre alte Stute stammt von Mr. Sidney, sie soll am Freitag debutieren, ein Jährlingsstute von Fuissé, sie ist tragend von Motivator. Die nächste Mutter Trevillari (Anabaa) ist Schwester zu acht Siegern, die vierte Mutter ist die große Renn- und Zuchtstute Trillion (Hail to Reason), zu deren Nachkommen die neunmalige Gr. I-Siegerin Triptych (Riverman) zählt. Ganz aufregend ist die Linie also zunächst nicht, sie wird stärker, je tiefer man in das Pedigree hineinschaut.
Trêves Vater Motivator (Montjeu) steht seit diesem Jahr im Haras du Quesnay der Familie Head. Diese hielt bereits Anteile an ihm, als er noch in England in den Royal Studs aufgestellt war. Seine Karriere dort war insofern etwas unglücklich, da er 2010 wegen einer Verletzung komplett aussetzen musste. Sein bisher bester Nachkomme war die Prix de l'Opera (Gr. I)-Siegerin Ridasiyna, in der deutschen Zucht hat er u.a. den Gr. III-Sieger Felician sowie Aviator und Lyssio gebracht. Er war im dreistelligen Bereich gebucht, das ist in England zuletzt nicht mehr passiert, im kommenden Jahr dürfte es ähnlich sein.
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