OlympiaOlympiaRoaaRoaa
SommersbySommersby 

Sind nach Hamburg gerade mal alle Reisekisten ausgepackt, wurden heute schon wieder die für Leipzig fertiggemacht.

 

Im Preis vom WETTSTAR.de – Livestream sehen wir Olympia am Start. Die Stute gab letztes Jahr im September ihr Lebensdebüt und so wie sich daheim angeboten hatte, waren wir uns sicher, sie würde richtig gut laufen. Tat sie nicht aber sie lief schon wieder so schlecht, dass es eigentlich nicht stimmen konnte. Eine Erklärung hat es allerdings dafür nie gegeben. Dieses Jahr hat es einige Zeit gedauert bis sie besser in Tritt kam und ihre Vorstellung morgen wollen wir uns erstmal in Ruhe anschauen.

 

Danach gibt es mit Roaa im Preis vom Rennstall Scheibenholz e.V noch eine weitere Starterin in den blau/weissen Farben von Jaber Abdullah. Die kleine Elfe war schon zweimal Nichtstarter wegen zu weicher Bahn aber morgen sollte das klappen mit dem passenden Untergrund. Der Trainer meint, das Rennen wäre sehr ordentlich besetzt aber er würde gerne gewinnen. Okay, wenn das klappt, wissen wir ja zukünftig wie es geht und er sagt vorher einfach immer nur, wie er es gerne hätte.

 

Jozef Bojko formulierte vor kurzem mal, Wallach zu sein ist nicht von Nachteil. Etwas, das Sommersby bestimmt auch unterschreiben würde denn seit seiner Kastration zeigt sich der auffällige Fuchs wie verwandelt. Die 2000m im TEAM JOLIG-Cup sind für ihn die äußerste Grenze aber auf dem Leipziger Kurs sollte das gerade noch so gehen. Ansonsten ist er wieder mit guten Chancen unterwegs.


De La Luna  --  galoppfoto.deDe La Luna -- galoppfoto.deGhorgan  --  Foto: RühlGhorgan -- Foto: Rühl

Wie schon am Samstag, war die Nacht für alle mitreisenden Betreuer kurz da die Pferde vor der Abfahrt um 4.30Uhr ja noch genügend Zeit für ein ruhiges Frühstück haben sollten und das hieß, der Wecker klingelte wirklich sehr früh. Es ist anzunehmen, dass auf der Fahrt nach Hamburg eher wenig Unterhaltung stattfand.

 

Für gute Stimmung sorgte dann allerdings gleich zu Anfang De La Luna, die schon im Führring einen ganz anderen Eindruck hinterließ als in Hoppegarten und sich dann auch im Rennen wie verwandelt zeigte. Zierlich wie Luna ist, könnte man sie jederzeit mit nach Hause nehmen aber dennoch steckt in diesem kleinen Wesen viel Energie und Willen, wie man sehen konnte. Die Stute nahm im Einlauf jedes Kommando bereitwillig an und Eddie konnte sie schon fast fahren wie ein Auto. Wieder zurück am Stall, wirkte Luna auch sehr zufrieden mit sich und der Welt.

 

Ghorgan drängelte unterwegs als wäre er für einen anschließenden Termin schon viel zu spät dran und zog Eddie dabei ordentlich die Arme lang. Der Boden war zwar sehr kaputt aber Wind und Sonne hatten ihn zumindest etwas abgetrocknet, was dem Hengst entgegenkam. Dass er mit sehr guten Chancen unterwegs ist, lag auf der Hand aber mit Richterspruch „hochüberlegen 9 Längen“ zu gewinnen, war dann doch eine Hausnummer.

 

Nicht unerwartet, wurde es Lamington zu weit. Wobei man auch sagen muss, dass dem Wallach am Sonntag insgesamt etwas von seiner Spritzigkeit fehlte.

 

Wie angekündigt, war Crystal Estrella wirklich ein Pferd für die Dreierwette aber bei dem Thema Distanz muss man noch etwas fummeln. War es Christel in Hoppegarten zu weit, schien es ihr in Hamburg wiederum zu kurz zu sein.

 

Im Jack White Hamburger Stutenpreis lief es weder für Night of Laki's, noch für Spanish Eyes optimal. Night of Laki's kam schleppend auf die Beine und es sah aus, als hätte sie Mühe überhaupt richtig Anschluss zu finden. In den Einlauf rein kam die Stute zwar dann doch noch richtig auf Touren aber der Weg nach vorne war einfach zu lange versperrt. Wladimir Panov ist überzeugt, hätte er zum Schluss ein besseres Rennen gehabt, wäre auch ein Sieg drin gewesen.

 

Spanish Eyes dagegen sprang erst gar nicht richtig ab und somit war es auch gleich am Start mit der angestrebten Taktik vorbei. Dass sie dann im Einlauf das Ruder nicht mehr herumreißen konnte, lag einfach an ihrer Unerfahrenheit und die muss man einem Pferd beim erst zweiten Lebensstart auch zugestehen.


Calyx Rose vor ein paar MonatenCalyx Rose vor ein paar Monaten... und jetzt in Hamburg  Foto: Rühl... und jetzt in Hamburg Foto: Rühl

Geschichten wie die von Calyx Rose sind es, die die Arbeit mit Pferden immer wieder spannend machen und auch viel Freude bereiten. Noch vor ein paar Monaten sprengte die Stute mit weit über 500kg fast die Waage, war unangenehm im Umgang und nicht sehr bewegungsfreudig. Bereits beim Debüt in Hannover überraschte sie mit sehr viel Elan, am Samstag stürmte sie ihrem ersten Sieg dann regelrecht entgegen und man konnte gar nicht glauben, dass dies das gleiche Pferd sein soll, das man noch vom Winter kannte. Nicht nur, dass ihre optische Verwandlung fast der eines hässlichen Entleins zum schönen Schwan gleicht, sie hat sich auch vom Wesen her komplett verändert und kann sich wahrscheinlich selbst gar nicht mehr vorstellen, wie unfreundlich sie mal war. Da letztes Jahr früh klar war, Rosi wird ein sehr spätes Mädchen und ihr Besitzer Jaber Abdullah bei keinem Pferd auf einen Start drängelt, ließ man sie einfach in Ruhe und harrte der Dinge, die da kommen. Es hat gedauert aber jetzt ist Rosi da und wir alle sind sehr gespannt, wie es mit ihr weitergeht.

 

Wir wollen jetzt nicht sagen, dass Koffi Esprit's Laufen eine Enttäuschung war aber so ein ganz klein wenig schon da sich die Stute daheim einfach besser präsentiert hatte.

 

Wer kennt sie nicht, diejenigen, die sich ständig irgendwo das Schienbein anhauen, liegt irgendwo auch nur ein einziger Lego-Stein, steigen sie drauf und nehmen sie den Hammer in die Hand, treffen sie bestimmt nicht den Nagel - wer die Geschichten mit Straight verfolgt hat, weiß, dass der kleine Mann genau zu diesen Pechvögeln gehört. Mal abgesehen davon, dass der Boden überhaupt nichts für ihn war, riss er sich dieses Mal auf der Gegenseite auch ein Eisen ab. Eddie sah es noch fliegen und dachte, hoffentlich ist das nicht von Straight aber so, wie er gleich darauf galoppierte, war klar, es ist sein Schuh. Dieses Laufen müssen wir abhaken.

 

Es mit Understated auf weiterem Weg zu probieren, war einfach der Tatsache geschuldet, dass es für die Stute dann auch mehr Optionen für zukünftige Einsätze gegeben hätte aber ihr Laufen hat gezeigt, dem ist nicht so.

 

So, wie sich Wiesentau zu Hause gab, die Abschlussarbeit absolvierte und er dann auch noch seinen Lieblingsboden hatte, das sorgte schon für reichlich Optimismus aber spätestens als der Wallach eine sehr seltsame Kopfhaltung einnahm und Eddie gar nicht mehr richtig vorwärts reiten wollte, musste man befürchten, dass vielleicht etwas nicht stimmt. Und so war es dann auch, hinten an den Stallungen ging der Wallach nicht ganz sauber. Monika Müller brachte ihn dann abends noch nach Telgte, wo er eingehend untersucht wurde und es konnte Entwarnung gegeben werden. In ein paar Tagen kann Wiesenschlau wieder geritten werden.

 

Nachdem Bukhara eine nicht mal so schlechte Vorstellung gab, wurde er danach gleich verkauft und kam leider nicht mehr mit nach Hause.


Auf einem guten Weg sollte Westminster Moon sein, der am Donnerstag im Großer Preis von Lotto Hamburg zu seiner ersten Gruppe-Platzierung kam. Leider rückt der Hengst seinen Kollegen im Einlauf immer wieder auf die Pelle, was schon mal zu einer echten Behinderung führen könnte und es nimmt ihm auch stets etwas von seinem Schwung. Wir werden es beim nächsten Start eventuell mit Seitenblendern versuchen.

 

Am Freitag kam in Clairefontaine die Fährhoferin Santa Sofia das erste Mal an den Ablauf. Wie wir in der Vorschau geschrieben hatten, hat das Mädel ja so ihre Eigenheiten aber unsere Hoffnung war, sie würde ob der vielen neuen Eindrücke gar nicht erst auf die Idee kommen, ihren Reiter ins Gras setzen zu wollen. Kam sie aber offensichtlich trotzdem, denn Christophe Soumillon meinte nach dem Rennen:“She tried to do a lot of funny things to me.“ Im Rennen zeigte sich Santa Sofia noch sehr grün, hielt sich aber wacker. Laut ihrem Jockey könnte es für sie nicht nur einen Tick kürzer, sondern auch der Boden elastischer sein.


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De La LunaDe La LunaGhorganGhorgan
LamingtonLamingtonCrystal EstrellaCrystal Estrella
Night of Laki'sNight of Laki'sSpanish EyesSpanish Eyes

Die bitterste Pille zuerst – Queimados wird nicht im Derby starten und diese Entscheidung hat man bestimmt nicht leichtfertig getroffen. Es ist nicht mal das an manchen Stellen immer noch sehr saftige Geläuf, es ist der Zustand der Bahn insgesamt, mit dem wir dem kapitalen Hengst keinen Gefallen tun würden. Mit seiner wuchtigen Galoppade würde er wahrscheinlich jedes Loch treffen und dieses Risiko will keiner der Beteiligten eingehen.

 

Ebenso werden Taiora und Sommersby die Reise nach Hamburg nicht antreten.

 

Von den Startern, die über bleiben, macht Stall Bergholz' De La Luna im Sparkasse Holstein-Rennen den Anfang. Sind Pferde entspannt, ist das natürlich nicht verkehrt aber die kleine Fee war bei ihrem Hoppegartner Debüt so derartig gechillt, dass man schon fast sagen kann, sie hat alles verpennt. Am Sonntag wird sie deshalb ohne ihre Ohrenmütze an den Start kommen und wir sind gespannt, ob sie dann fokussierter an die Sache ran geht.

 

Ghorgan, in den Farben von Darius Racing, hat in seiner Karriere noch nichts verkehrt gemacht und ist für uns im Rudolf August Oetker Gedächtnisrennen - BBAG Auktionsrennen mit sehr guten Chancen unterwegs. Der Boden ist bei ihm allerdings schon ein Fragezeichen.

 

Für UNIA Racings Lamington ist die Distanz im Hapag Lloyd-Rennen - BBAG Auktionsrennen eigentlich zu weit aber immer passend funktioniert halt nicht. Dem agilen Fuchs bei der täglichen Arbeit zuzuschauen macht richtig Spaß und er ist riesig auf dem Posten. Wenn abzusehen ist, dass Lamington im Einlauf Probleme mit der Distanz kriegt, muss ihn Eddie die letzten Meter tragen.

 

Bei Team Valors Crystal Estrella geht man in der Japan Racing Association Trophy deutlich mit der Distanz zurück, was ihr nach den Erfahrungen der letzten Starts vielleicht doch besser liegt. Gute Leistungen hat sie auf guter, wie auch auf weicher Bahn gezeigt und wenn sie ihre Arbeitsleistungen umsetzt, kann sie ein Pferd für die Dreierwette sein.

 

Die Hoppegartner Form wäre jetzt nicht unbedingt eine Empfehlung im Jack White Hamburger Stutenpreis anzutreten aber Night of Laki's schien beim letzten Start irgendwie etwas von der Rolle zu sein. Wir haken das jetzt einfach ab und hoffen sie kann das korrigieren. Im gleichen Rennen geht Spanish Eyes mit auf die Reise. Mehr als gewinnen konnte die Karlshoferin bei ihrem Debüt nicht und hat seitdem noch mal einen Satz nach vorne gemacht. Für sie geht es um die Qualifikation für die Diana und diese sehr talentierte Zarak-Tochter nicht in der Diana zu sehen, wäre sehr schade.



Zwei sind schon abgesprungen und werden morgen nicht mit nach Hamburg fahren. Quebueno ist in 172 Jahre HRC-Preis der Mitglieder des Hamburger Renn-Clubs Nichtstarter und auch wenn das Rennen "Preis vom Bremer Rennverein von 1857 - Wir sind noch im Rennen" heißt, Almenkönig ist es leider nicht mehr.


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