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Weihnachtserfolg für Frankie

Gr.-Sieg für Frankie Dettori mit Raging Torrent. Foto: courtesy by Santa Anita

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 849 vom Freitag, 10.01.2025

Frankie Dettori war am Zweiten Weihnachtstag in Santa Anita der Siegreiter im Hauptereignis, den mit 300.000 Dollar dotierten Malibu Stakes (Gr. I). Er steuerte den zu diesem Zeitpunkt noch drei Jahre alten Raging Torrent (Maximus Mischief) zum Sieg gegen fünf Konkurrenten. Der Hengst im Training von Doug O’Neill war kurz vor dem Rennen in die Favoritenrolle gerückt, es war jetzt sein erster Gr. I-Sieg. Im Breeders’ Cup Sprint (Gr. I) in Del Mar war er chancenlos gewesen. Die Enttäuschung des Rennens war der Kentucky Derby (Gr. I)-Sieger Mystic Dan (Goldencents), der deutlich zurück nur den letzten Platz belegte, wobei er allerdings auch auf deutlich zu kurzer Distanz unterwegs war. Es war sein erster Start nach seinem achten Platz in den Belmont Stakes (Gr. I) Anfang Juni gewesen.

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Es war der erste Tag des mehrwöchigen Meetings in Kalifornien, wo bis Anfang April beim “Classic Meet” jede Woche von Freitag bis Sonntag Rennen stattfinden. 41.562 Zuschauer waren vor Ort, die höchste Zahl auf dieser Bahn an einem Wochentag seit 1990. Der Wettumsatz von 21,4 Millionen Dollar bedeutete ein Plus gegenüber 2023 von 17,4%. 

Neben Frankie Dettori kamen mit Antonio Fresu und Umberto Rispoli weitere italienische Jockeys in Gr.-Rennen zum Zuge, doch diesbezüglich gehörten die Schlagzeilen Flavien Prat. Der Franzose erzielte auf King Of Gosford (Zoustar) in den Mathis Mile Stakes (Gr. II) mit einem Preisgeld von 200.000 Dollar auf Gras seinen 56. Gr.-Sieg im Jahr 2024, womit er den von ihm gerade erst egalisierten Rekord des Kollegen Jerry Bailey jetzt alleine besitzt. King Of Gosford ist ein Irland-Import, 2021 gezogen, zweijährig in einem Handicap in Dundalk erfolgreich. In den USA hat er sich schnell zu einem Gr,-Pferd gemausert, war erst Anfang Dezember Zweiter im Hollywood Derby (Gr. I) gewesen. 

Dritter wurde in Santa Anita Atitlan (The Factor) aus der Zucht von Anastasie Christiansen-Croy, ein Sohn der Ittlingerin Armanda (Acatenango), über den wir in der Vergangenheit bereits mehrfach berichtet hatten. Er hatte Ende Oktober auf der Bahn in Kalifornien das Twilight Derby (Gr. II) gewonnen, musste diesmal Höchstgewicht tragen.

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Für größere Aufgaben brachte sich am Samstag in den San Vicente Stakes (Gr. II) in Santa Anita der drei Jahre alte Barnes (Into Mischief) in Stellung. Der einstige 3,2 Millionen Dollar-Jährling von Keeneland gewann bei seinem erst zweiten Start unter Juan Hernandez dieses 1400-Meter-Rennen um 200.000 Dollar souverän gegen Romanesque (Practical Joke) und Bullard (Gun Runner). Er wird für die Zedan Racing Stables von Bob Baffert trainiert, der das Rennen zum 14. Mal gewann. Barnes stammt aus einer nicht gelaufenen American Pharoah-Tochter mit mehreren Gr. I-Siegern und Deckhengsten im Pedigree.  

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