Autor:
Pressemitteilung & Turf-Times Redaktion
TurfTimes:
Ausgabe 849 vom Freitag, 10.01.2025
Wenn etwas mehr als dreimal stattfindet, dann darf man es Traditon nennen. Das gillt dann auch für die Ehrung der Champions am letzten Renntag des Jahres in
Dortmund. Dort hat sich der Rennverein Mühe gegeben, die Veranstaltung auch in Abwesenheit einiger Akteure nett zu gestalten. Zuhause an den Bilderschirmen hätte sich mancher Zuschauer wohl auch über ein paar Einspieler gefreut, um die Aktiven und ihre Top-Leistungen TV-gerecht präsentiert zu bekommen. Auch Interviews mit urlaubenden Trainern und Besitzern wären mit den heutigen technischen Möglichkeiten nicht aus der Welt gewesen. Aber es gibt ja noch eine zweite Ehrung beim Frühjahrs-Meeting in Baden-Baden.
Die Champions des Jahres 2024: Nicht alle konnten persönlich dabei sein und ließen sich vertreten. Mehr Infos im Text. ©galoppfoto - Stephanie GruttmannDas Trainer-Championat sicherte sich erneut
Peter Schiergen, der seine beeindruckende Serie fortsetzen konnte. Mit insgesamt 53 Siegen im Rennjahr 2024 setzte sich der Asterblüte-Trainer gegen seinen Dauerrivalen
Henk Grewe (47 Siege) durch. Damit feierte der
59-jährige seinen vierten Titel in Folge und insgesamt das neunte Trainer-Championat seiner Karriere. Peter Schiergen, der mit seiner Familie im Urlaub ist, ließ sich von seiner Assistenz-Trainerin
Christa Germann (5. v. links) vertreten.
Bei den Jockeys konnte sich
Thore Hammer-Hansen (Bildmitte im Sauren-Dress) in seinem ersten Profi-Jahr in Deutschland den Titel sichern. Der 25-jährige verbrachte sechs Jahre in England und kam Ende 2023 als Privatjockey von
Eckhard Sauren zurück nach Deutschland, und das direkt hocherfolgreich. 74 Siege konnte Hammer Hansen 2024 verbuchen, 14 Treffer mehr als der Zweitplattzierte
Bauyrzhan Murzabayev.
Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit von
Thore Hammer-Hansen und
Eckhard Sauren konnte letzterer in diesem Jahr gleich zwei Meilensteine feiern. Mit
Assistent gelang ihm im November der erste Gruppe-I-Sieg im
Großen Preis von Bayern. Darüber hinaus krönte Eckhard Sauren, der ebenfalls nicht bei der Ehrung dabei sein konnte, die Saison mit seinem ersten Besitzer-Championat.
Mit dem Sieg im
Deutschen Derby durch
Palladium mit dem Champion-Jockey an Bord, wie auch zahlreichen weiteren Erfolgen, konnte sich das Traditions-Gestüt der
Stiftung Gestüt Fährhof bereits vor Saisonende zum wiederholten Male das Championat der Züchter sichern. Vertreten wurde das Gestüt Fährhof von
Simon Stokes (2. v. rechts), der als Racing-Manager und Trainer seit vielen Jahren für das
Gestüt Fährhof im Einsatz ist.
Das Nachwuchschampionat hingegen blieb bis zum letzten Renntag spannend:
Andrea Ricupa (rechts im Bild) und
Senan MacRedmond lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende sicherte sich Ricupa, Auszubildender am Stall von
Andreas Suborics, den Titel denkbar knapp mit 24 Punkten gegenüber 21 Punkten für MacRedmond.
Romy van der Meulen (4. von links) sicherte sich in diesem Jahr erneut den Titel des Champions der Besitzertrainer. Mit 13 Siegen bewies die Niederländerin auch in dieser Saison Konstanz und Klasse.
Bei den Amateurrennreiterinnen setzte sich
Nina Baltromei (im Vordergrund, 3. von links) mit 20 Siegen durch; bester Amateurreiter wurde
Kevin Braye, der drei Siege feiern konnte, aber bei der Ehrung leider fehlt.
Bei den Hindernis-Champions 2024 setzten sich ebenfalls starke Leistungen durch:
Christian Freiherr von der Recke (ganz links im Bild) sicherte sich das Championat der Trainer mit drei Siegen. Alle drei Erfolge wurden für
Stephan Ahrens u.a. erzielt, dessen Pferde bei drei Starts ungeschlagen blieben.