Imponierender und verdienter Erfolg für den 30:10-Co-Favoriten Va Bank am Mittwoch im pferdewetten.de – 28. Preis der Deutschen Einheit (Gruppe III, 75.000 Euro, 2.000 m) vor 12.200 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Berlin-Hoppegarten. Unter Jockey Eduardo Pedroza triumphierte der von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh vorbereitete sechsjährige Hengst nach vier starken Platzierungen in hochkarätigen Prüfungen im nun vorletzten Lauf der German Racing Champions League gegen den 18:10-Favoriten Iquitos sowie Itobo auf Platz drei. Iquitos übernahm damit die Spitze in der elf Rennen umfassenden Rennserie.
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Internationale Besitzergemeinschaft
Va Bank hatte unterwegs hinter dem erstmals nach längerer Pause aufgebotenen Dreijährigen Balmain eine optimale Lage im siebenköpfigen Feld. Und 300 Meter vor dem Ziel schaltete Eduardo Pedroza schnell einen Gang höher und verabschiedete sich auf fünf Längen von der Konkurrenz. Ein beeindruckender Sieg von Va Bank, der in Irland gezogen wurde, in Deutschland trainiert wird und einer amerikanisch-polnischen Besitzergemeinschaft gehört (Team Valor International und Janusz Piotr Zienkiewicz).
Schon in jungen Jahren avancierte Va Vank in Polen zum Seriensieger, ehe er eine lange Pause einlegen musste, nun führte ihn Andreas Wöhler wieder zur Bestform zurück. Sein Statement: „Er hatte in diesem Jahr mehrere knappe Niederlagen gehabt. Daher ist dieser Sieg wirklich verdient. Wir hatten schon gedacht, dass es nicht viel Tempo geben würde und überlegt, notfalls auch selbst das Tempo zu bestimmen. An Balmain hatte Va Bank ein ideales Führpferd, konnte dort warten und sich dann auf der Zielgeraden leicht lösen. Der Plan ist, nun Anfang November in den Premio Roma nach Rom zu gehen. Ich wünsche mir natürlich, dass er auch nächstes Jahr in Training bleibt.“
Jockey Eduardo Pedroza fügte an: „Ich freue mich sehr, dass Va Bank nun den verdienten Sieg geschafft hat und wieder so stark in Gang gekommen ist.“
Iquitos muss zuviel aufholen
Der Favorit Iquitos galoppierte mit Eddy Hardouin unterwegs gewohnt an letzter Stelle, doch musste er einfach zuviel Boden gutmachen. Der Galopper des Jahres 2016 wurde noch sehr schnell und erkämpfte sich Rang zwei vor dem ebenfalls gut anpackenden Trainingsgefährten Itobo, aber mehr war aus dieser Position nicht mehr möglich. Trainer Hans-Jürgen Gröschel: „Das war einfach zuviel, soviel konnte Iquitos nicht aufholen. Die Leistung des Pferdes war wieder gut. Itobo ist ebenfalls toll gelaufen, er war ja dicht dabei und hat seine Arbeitsleistungen voll bestätigt.“
Balmain sorgte für ein moderates Tempo und schien lange für einen besseren Platz in Frage zu kommen, als Vierter gab er dennoch ein vielversprechendes Comeback. „Das war nach der Pause sehr ordentlich. Nun könnte er im Magdeburger Auktionsrennen oder in einem Grupperennen in Mailand antreten“, erklärte Trainer Roland Dzubasz. Northsea Star, Fulminato und Apoleon hatten früh keine Chance mehr.
Spannung in der Gesamtwertung
Iquitos könnte nun beim Finale der German Racing Champions League im Großen Preis von Bayern (Gruppe I) am 1. November in München seinen zweiten Champions League-Sieg nach 2016 perfekt machen. Mit 22 Punkten hat er aktuell die Führung übernommen vor Weltstar und Best Solution (je 20 Punkte) sowie Walsingham (15 Punkte).
Bei den Jockeys wird es zwischen Andrasch Starke (31 Punkte), Adrie de Vries (30 Punkte) und Eduardo Pedroza (28 Punkte) sehr spannend. Den Trainer-Titel hat Markus Klug (56 Punkte) bereits sicher. Er führt vor Saeed bin Suroor (30 Punkte), Andreas Wöhler (25 Punkte) und Hans-Jürgen Gröschel (22 Punkte).
Quelle und weitere Infos: www.german-racing.com