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Schwieriger Start in St. Moritz

Skikjöring mit Jockeys: In der Mitte die Siegerin Turandot. Foto: Swiss Images/Andy Mettler

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 705 vom Freitag, 11.02.2022

Der erste Renntag beim White Turf in St. Moritz stand am vergangenen Sonntag unter keinem guten Stern. Nachdem in den Wochen zuvor die Bedingungen auf dem St. Moritz-See perfekt erschienen, drückte in zeitlicher Nähe zum Renntag Wasser von unten durch, so dass eine Austragung der Rennen in gewohnter Form nicht möglich war. Da die diffizile Stelle im Zielbereich lag, dieser somit unbenutzbar war, wurden 800 Meter-Rennen mit Flaggenstart Ende gegenüber durchgeführt, das Ziel musste dementsprechend vorverlegt werden. Konsequenz war eine Flut von Nichtstartern, die Schweizer Trainer meldeten nahezu sämtliche Pferde ab. Zudem gab es im ersten Rennen des Tages einen tragischen Zwischenfall, als der von Maxim Pecheur gerittene Echo Beach (Adaay) aus dem Stall von Miro Weiss nach dem Ziel stürzte, vermutlich auf Grund eines Aortarisses einging.

So ist der sportliche Wert der Rennen nur mehr zurückhaltend zu bewerten. Jockey des Tages war Dennis Schiergen, der mit Identified (Showcasing) und High Hope (Sea the Moon) für Trainerin Karin Suter-Weber erfolgreich war. Zudem gewann er das auf Grund der kurzen Distanz beritten durchgeführte Skikjöring im Sattel der von seinem Vater Peter trainierten Turandot (Nutan) mit Ehefrau Valeria auf den Skiern. Sibylle Vogt siegte auf Mordred (Camelot) in einem 800-Meter-Rennen, das eigentlich als Vorbereitung auf den „Großen Preis“ vorgesehen war.  

Nahezu alle Pferde, die am vergangenen Sonntag am Start waren, sind auch an diesem Sonntag wieder dabei, dazu die kurzfristigen Nichtstarter. Nach den Wetterbedingungen zur Wochenmitte sieht es danach aus, als ob die Rennen über die vorgesehenen Distanzen ausgetragen werden können und auch Franco Moro hinter Christian von der Reckes Praetorius (Novellist) sein 100. Skikjöring bestreiten kann.

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