Drucken Redaktion Startseite

Mit der Marke "Deutscher Galopp" ins neue Jahrzehnt

Autor: 

Frauke Delius

Der deutsche Galopprennsport hat auf der heutigen Mitgliederversammlung in Köln, die beinahe sieben Stunden lang dauerte, viele richtungsweisende Entscheidungen getroffen.

Demnach soll die neue Dachmarke nun, wie schon seit längerem kolportiert wurde, "Deutscher Galopp" heißen, mit einem Zusatz, der sinngemäß "Rennen und Vollblutzucht" lauten soll. Damit entfällt die bisherige Dachmarke "German Racing", auch der Name "Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V." soll aufgegeben werden. 

Auch das Logo, das wir schon vor einigen Wochen vorab gesehen haben, ist nur in wenigen Details nachgebessert worden und ist, so ist es aus Insiderkreisen zu hören, auch auf der Mitgliederversammlung nicht durchweg auf Begeisterung gestoßen, wurde jedoch am Ende doch mehrheitlich abgesegnet. Einen Alternativvorschlag gab es nicht, sowohl was den Namen als auch das Logo angeht.

Die Umfragen bei Facebook, unter anderem auch bei Turf-Times, wurden komplett ignoriert, s. auch hier (funktioniert nur mit einem Facebook-Account): Klick! Stattdessen wurde nur die Studie der Agentur zitiert, die das Logo und den neuen Namen kreiert hat. Die Teilnehmer, die abgestimmt haben, sind größtenteils nicht in den Sozialen Medien unterwegs. Dass man genau die jungen Zielgruppen ansprechen will, die sich hier und im Galopper-Forum ziemlich eindeutig gegen "Deutscher Galopp" ausgesprochen haben, wurde nicht diskutiert.

Durchgekommen ist auch die neue Verbandsstruktur, wonach es statt Präsidium und Vorstand nur noch eine Vorstandsebene und darunter dann nur noch die Mitgliederversammlung geben soll. Im Vorstand soll es statt wie geplant 7 nun 8 Sitze geben, wobei sich die drei Verbände - der Trainer- und Jockeyverband, die Besitzertrainer und der Amateurverband einen Sitz teilen.

Abgelehnt wurde auch die Erlaubnis von 1,5 Kg für die Rennreiterinnen, der Amateurverband hatte den Antrag von vorneherein gar nicht erst gestellt.

Der Fond zur Förderung des Hindernissports wurde anders als geplant nicht ganz abgeschafft, angedacht wird eine Förderung von 1.000 Euro pro Rennen.

Auch die Erhöhung der Gebühren wurde wie geplant beschlossen.

 

Verwandte Artikel: