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"Die Leute wollen Pferde kaufen"

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 266 vom Donnerstag, 23.05.2013

Ein Sohn von Malibu Moon, Vater des diesjährigen Kentucky Derby (Gr. I)-Siegers Orb, war das teuerste Pferd bei der zweitägigen Fasig Tipton Midlantic Sale für zweijährige Pferde in Timonium/USA. $450.000 legte der Agent Gary Contessa im Auftrag von Besitzer Chip McEwan an. "Er hatte mir aufgetragen, das beste Pferd der Auktion zu kaufen", erklärte Contessa, "da habe ich gleich zwei für ihn ersteigert." Neben dem Malibu Moon-Sohn erwarb er noch einen von Distorted Humor stammenden Hengst, dieser kostete $240.000.

Der positive Trend bei den Breeze Up Sales 2013 hielt auch bei dieser Auktion an. 249 Zweijährige fanden bei einer erstaunlich niedrigen Rückkaufrate für $16.675.000 einen neuen Besitzer, der Schnitt pro Zuschlag lag bei $66.968, um rund 25 Prozent über dem Wert bei der korrespondierenden Auktion 2012. "Die Leute wollen im Moment Pferde kaufen", brachte es Fasig-Tipton-Präsident Boyd Bowning jr. auf den Punkt.

Wie stets bei derartigen Auktionen standen Hengste im Blickpunkt. Der Salestopper, ein Bruder zu mehreren Stakes-Pferden, war zuvor schon mehrfach im Auktionring, so noch im März bei Fasig-Tipton in Florida, wo er aber den Reservepreis von $150.000 nicht erreichte. "Damals war die Konkurrenz zu groß", meinte Anbieter Eddie Woods. Käufer Gary Contessa hob "das große Herz" der Neuerwerbung hervor. "Wir haben es gescannt", erläuterte er. Ein weiterer Sohn von Malibu Moon kletterte auf $360.000, wurde von Trainer Nick Zito im Auftrag des texanischen Finanzberaters Joe Moss gekauft. Dieser hatte auch bei Söhnen von Unbridled's Song und Harlan's Holiday bei $330.000 bzw. $300.000 das letzte Gebot. Teuerste Stute war eine Tochter von Northern Afleet, die $315.000 brachte.

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