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Keeneland schlägt alle Rekorde

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 283 vom Donnerstag, 19.09.2013

Die größte Jährlingsauktion der Welt in Keeneland passt sich dem Trend der weltweiten Versteigerungen in den vergangenen Wochen und Monaten an: Es geht nach oben. Nach inzwischen neun Auktionstagen sieht es auch nach einem neuen Gesamtrekord aus. Bis zum Mittwoch waren 2.022 Jährlinge für rund 264 Millionen Dollar verkauft worden, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 213 Millionen Dollar gewesen. Der Schnitt pro Zuschlag liegt vor den letzten Auktionstagen bei $130.780 zu $99.758 im Jahre 2013. Allein am neunten Auktionstag lag die Verkaufsquote bei 88 Prozent, was Sales Director Geoffrey Russell als "phänomenal" bezeichnete.

Das Format der besseren Jährlinge wurde insofern geändert, da Book 1 diesmal an vier Tagen vergangene Woche von Montag bis Donnerstag durchgezogen wurde, während es im vergangenen Jahr eine eintägige Premium-Session gab, der sich drei Tage lang Book 2 anschloss. So kann ein Vergleich zum Vorjahr bei diesem Premium-Sektor nur diese vier Tage betreffend gezogen werden. Dabei wurden in diesem Jahr 546 Jährlinge für $153.358.000 verkauft, im vergangenen Jahr waren es im Vergleichszeitraum 655 Jährlinge für $132.853.000. Gab es im vergangenen Jahr sieben Jährlinge, die für einen siebenstelligen Betrag zugeschlagen wurden, so kam man dieses Jahr auf 18. Diese wurden an 15 individuelle Käufer abgegeben, was die Bandbreite des Marktes unterstreicht.

Einen späten Höhepunkt gab es noch am vergangenen Donnerstag, als ein War Front-Sohn für 2,5 Millionen Dollar an Coolmore verkauft wurde. Dies bedeutete einen großen Erfolg für den Pinhooker Peter O'Callaghan von der Woods Edge Farm, hatte er doch den jungen Hengst als Fohlen 2012 an gleicher Stelle für $180.000 ersteigert.  Die Mutter ist die listenplatziert gelaufene Blading Gold Ring (During), eine Halbschwester der Debutante Stakes (Gr. I)-Dritten Emerald Gold (War Front). "Der Vater hat für uns einige sehr gute Pferde auf der Bahn", kommentierte M. V. Magnier den Kauf, "deshalb haben wir ihn uns natürlich genau angeschaut. Ein tolles Pferd mit guten Bewegungen, er geht nach Irland."

Hier geht es zum Auktionsvideo: Klick!

Unterbieter war Shadwell, das sich später bei einer Tapit-Stute für eine glatte Million Dollar schadlos hielt, sie stammt aus der Familie des einst in Deutschland tätigen Deckhengstes Northjet (Northfields). Die teuerste Stute des Donnerstags war allerdings eine Tiznow-Schwester der Championstute Havre de Grace (Saint Liam). Der junge Agent Alex Solis ging bis $1,7 Millionen, um sie sich für einen nicht genannten Klienten aus New York zu sichern.

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