TurfTimes:
Ausgabe 343 vom Donnerstag, 13.11.2014
Vor wenigen Wochen hatten irische Kunden bei der BBAG in Iffezheim aus dem Angebot des Gestüts Römerhof einen Sholokhov-Sohn aus der Sunshine Story (Desert Story) für 19.000 Euro ersteigert. Am Montag, dem ersten Tag der November National Hunt Sale von Tattersalls in Irland, tauchte der junge Hengst in Fairyhouse wieder im Auktionsring aus, diesmal wechselte er für 38.000 Euro den Besitzer. Zudem konnte sich der Anbieter über eine Prämie von 300 Euro freuen, denn die gab es für den sechsten Platz bei der zuvor durchgeführten Jährlingsschau.
Das teuerste Pferd im Rahmen der eintägigen Jährlingssession war ein Sohn des führenden National Hunt-Stallions Flemensfirth (Alleged), der 62.000 Euro kostete. Der Schnitt pro Zuschlag in diesem Segment betrug bei 169 verkauften Pferden 14.700 Euro, rund 15 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Von Dienstag bis Donnerstag wurden bei der Auktion, die am Freitag mit dem Verkauf von Zuchtstuten beendet wird, Fohlen verkauft. Immer stärker wird in der irischen Hindernispferde-Zucht der Einfluss von deutsch gezogenen Deckhengsten. So kamen nur bei den Fohlen Nachkommen von Anzillero (Law Society), Arcadio (Monsun), Getaway (Monsun), Lecroix (Assert), Malinas (Königsstuhl), Network (Monsun), Salutino (Monsun), September Storm (Monsun) und Shirocco (Monsun) in den Ring – im Jährlingsbereich war mit dem in England stehenden Schiaparelli ein siebter Monsun-Sohn vertreten. Einiges Interesse fanden auch die ersten Fohlen des aus der Grimpola (Windwurf)-Familie stammenden fünfmaligen Gr. I-Siegers Fame and Glory (Montjeu), die bis zu 60.000 Euro verkauft wurden.