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Aintree 2015 - Klasse setzt sich durch

Das Rennen aller Rennen in Aintree - das Grand National: Hier sieht man den Sieger Many Clouds (rechts) mit Leighton Aspell neben Portrait King unter Davy Condon während des Rennens. www.galoppfoto.de - John James Clark

Autor: 

Catrin Nack

TurfTimes: 

Ausgabe 363 vom Donnerstag, 16.04.2015

Der Rennplatz von Aintree ist groß, und das ist auch gut so. Er muss nicht nur Platz bieten für die über 70.000 Zuschauer, die allein am letzten Tag des Grand National Meetings auf die Rennbahn strömten – addiert zählte man an den drei Tagen über 150.000 Besucher und verbesserte alle Zahlen aus dem letzten Jahr – sie muss auch Raum bieten für die Hoffnungen, Wünsche, Träume, Erwartungen, die Siege, die Niederlagen, die Dramen, die die hochklassigen Rennen dieses Festivals bedeuten. Keine Frage – Aintree boomt, und wenn auch ein Sprecher der Bahn mit typischem british understatement das Meeting im Radio als eine „local affair“ bezeichnete, so mag dies zwar teilweise wahr sein: das Grand National Meeting ist nicht Cheltenham und übt auf eingefleischte Fans des britischen Hindernissports vielleicht (noch) nicht die gleiche Anziehungskraft aus; aber die Verantwortlichen der Rennbahn haben etwas ganz Eigenes geschafft: ein Meeting zu etablieren, das neben hochklassigem Sport und Spitzen-Pferden vor allem eines macht: Spaß. Ein Tag beim Grand National ist „in“, in besten (und vor allem leichten!) Kleidern trotzt man auch kühlen Temperaturen, belastet sich nicht mit unnötigem Wissen („Wer ist dieser McCoy? Ein Jockey?“) und ist fest entschlossen, trotz horrender Eintrittspreise nicht unbedingt ein Pferd zu sehen, sondern die Zugehörigkeit bei einem Top-Event zu feiern.

8,8 Millionen Menschen schauten das Grand National am Samstag am Bildschirm, es ist mit Abstand das meistgeschaute Pferderennen in England, und aus dieser Popularität, die sicher auch zum Teil in den Gefahren des Rennens begründet ist, erwächst eine große Verantwortung. Dieser hat man sich gestellt. Wie kaum eine Rennbahn das Management von Aintree erkannt, dass im Bewusstsein der Zuschauer durchaus ein Wandel eingetreten ist, Social Media und das Internet zum Kommentieren und Loben, aber auch Verdammen einer Veranstaltung einladen.

Wie sehr das Wohl der Pferde allen am Herzen liegt, wird nicht nur durch die entsprechenden Schaustände auf der Bahn deutlich; die Paraden der Organisation ROR (Retraining of Racehorses)  - hier sah man u.a. den Publikumsliebling  und den alten Haudegen Monkerhostin sowie weniger bekannte Ex-Rennpferde in verschiedenen neuen Disziplinen – und der ehemaligen Grand National Sieger – zwölf Helden des Rennens präsentierten sich mit eigens angefertigten Decken in Top-Kondition;  es sind vor allem die Modifikationen der Rennbahn selber, die zeigen, wie ernst man die Meinung der Öffentlichkeit nimmt. Das „Innenleben“ der Reisig-Hürden wurde komplett verändert und hat nun keinen harten Holz-Kern mehr, sondern besteht aus nachgiebigerem Plastik, einige Sprünge wurden in Höhe und Breite angepasst, beinahe alle Hindernisse sind nun so konzipiert, dass sie an der Seite Platz zum Passieren der reiterlosen Pferde bieten, und vor allem wurde natürlich Becher´s Brook beinahe bis zur Unkenntlichkeit entschärft, ein Hindernis, dessen üble Stürze dem Anschein nach endgültig der Vergangenheit angehören.

Zum dritten Jahr in Folge gab es nun im Grand National selber keinen fatalen Sturz (Balthazar King befindet sich nach seinem Sturz am Canal Turn auf dem Weg der Besserung), sehr zur Erleichterung aller. Das Geläuf präsentierte sich nach klassischem April-Wetter in Teppich-Qualität („Es ist eigentlich eine Schande, dass wir darauf Rennen veranstalten“ ,zeigte der Rennbahn-Verwalter Sinn für Humor), die Behandlung der Pferde nach dem Rennen ist in Aintree nun schon seit Jahren exemplarisch, da die immer wärmer werdenden Temperaturen ganz neue Anforderungen stellen. Nicht nur ist Wasser immer und überall schnell zu Hand, und niemand ist sich zu schade, selber Hand an zu legen; die vor einigen Jahren errichtete überdachte Zeltkonstruktion mit Windrädern und Sprühanlage soll das Abkühlen der Pferde nach dem anstrengendsten der anstrengenden Rennen unterstützen. Unbestritten: Der Hindernis-Sport ist anspruchsvoll und nicht ohne Gefahren und wird (auch) in England durchaus kontrovers diskutiert. Hindernisrennen zu lieben ist, wie es ein angesehener englischer Rennsport-Journalist einmal formulierte, immer auch ein Pakt mit dem Teufel. Es ist der Sport, der die Pferde eben zu den Helden macht, und es sind die verdammten Hindernisse, die sie uns tragischerweise manchmal nehmen.

Aber Red Rum (haben Sie seinen Namen schon einmal rückwärts gelesen?) wäre eben nicht die Ikone, die er war und ist, hätte er nicht drei Grand Nationals gewonnen. Der Besuch seines Grabes an der Ziellinie ist ein Muss für Rennbahnbesucher, und natürlich werden seine Siege auch immer wieder auf den zahllosen Leinwänden eingespielt. Aintree hat nicht vergessen, dass es dieses Pferd beinahe ganz alleine war, das die Popularität des Rennens in den Siebziger-Jahren zurückbrachte; zuvor war eine Schließung der Bahn immer lauter diskutiert worden, und so erinnern nicht nur Grab und Statue an dieses Legende; seine Rennen halten ihn lebendig, und Aintree schafft auch diesen Spagat von Erinnern und Vorausschauen mit Bravour.

So war auch die aktuelle Ausgabe des Grand National eine Hommage an eben Red Rum, trug doch der Sieger Many Clouds das höchste Gewicht  seit eben seinem letzten Sieg ins Ziel. Ein jeder Grand National-Sieger hat seine Story, bietet seinen ganz eigenen Blickpunkt, und die von Many Clouds muss vor allem mit einem Wort überschrieben werden: Klasse. „Form is temporary, Class is permanent“ dieses Sprichwort gilt natürlich nicht nur im Rennsport, ist aber die perfekte Überschrift für den 8-jährigen irisch gezogenen Wallach, der als Cloudings-Sohn aus einer Bob Back-Mutter wie ein klassischer old-fashioned Staying Chaser gezogen ist und auch genau so lief. Warum genau der Wallach, in diesem Jahr u.a. Sieger des Hennessy Gold Cup und mit lediglich einer schwachen Form im Jahr (die ausgerechnet im Cheltenham Gold Cup kam, dessen Favorit er  zeitweilig war) ins Rennen gegangen, am Toto 260:10 stand, wird wohl immer ein Rätsel bleiben; allerdings gab auch seine engste Umgebung nach dem Rennen zu, dass man nicht sicher war, ob sich der Wallach in Top-Form präsentierte.

Verdiente Abkühlung nach dem großen Sieg: Many Clouds nach seinem Erfolg im Grand National. www.galoppfoto.de - John James ClarkVerdiente Abkühlung nach dem großen Sieg: Many Clouds nach seinem Erfolg im Grand National. www.galoppfoto.de - John James Clark„Es gab Zweifel“ so Jockey Leighton Aspell nach dem Rennen „er schien einfach nicht hundertprozentig, alles war ok, aber etwas schien zu fehlen, Pferdeleute werden wissen, was ich meine“, während Trainer Oliver Sherwood offen zugab, nur auf Besitzerwunsch hier überhaupt gelaufen zu sein:  „Ich habe nach Cheltenham sprichwörtlich gar nichts mit ihm gemacht, er sollte nur frisch werden. Einmal Schulung. Ich selber meinte, dass das Rennen ein Jahr zu früh kommen würde, oder dachte, er könnte über den Berg sein,  und sagte zum Besitzer: Er ist fit, er ist ok, wenn Sie wollen, laufen wir. Es war alleine Mr. Hemmings  Entscheidung. Das zeigt, was ich über Pferde weiß!“

Der Sieg im Grand National war die Krönung eines Renaissance-Jahres für Sherwood, dessen Trainer-Karriere zuletzt einige extrem ruhige Jahre überstehen musste. Selber als Amateur erfolgreich (Bruder Simon war selbstredend einer der Jockeys von Desert Orchid), hatte Oliver als Trainer frühe und große Erfolge mit Pferden wie Large Action, Artic Call, Aldino, Young Snugfit oder Cenkos, um nur einige Namen zu nennen; in den letzten Jahren wurde es dann stiller. Mit Pferden wie Puffin Billy, Deputy Dan und eben Many Clouds hatte er sich zuletzt wieder in die positiven Schlagzeilen bringen können, „ich habe nie an mir selber gezweifelt, ich weiß, dass ich trainieren kann, aber man braucht eben auch das passende Material“ so Sherwood, und, auf die Frage nach seinem Rekord in Grand National: „Dies ist der erste, der überhaupt über den Kurs gekommen ist.“ (von vier vorherigen Startern fielen zwei am ersten Sprung, einer wurde angehalten, einer verweigerte). Zwei war auch die Zahl von Jockey Leighton Aspell, dem ersten Jockey seit Brian Fletcher (auf Red Rum), dem es gelang, zwei aufeinander folgende Grand Nationals zu gewinnen, und selbstredend dem ersten, dem dieses Kunststück mit zwei unterschiedlichen Pferden gelang (nach Pineau de Re im letzten Jahr, welcher selber in diesem Jahr unter Daryl Jacob ehrenwerter Zwölfter wurde).

Gewann das Grand National zum zweiten Mal in Folge: Jockey Leighton Aspell. www.galoppfoto.de - John James ClarkGewann das Grand National zum zweiten Mal in Folge: Jockey Leighton Aspell. www.galoppfoto.de - John James Clark„Es war der beste Ritt, den ich jemals über die Sprünge hatte, alles war so einfach und wie in einem Traum. Im letzten Jahr musste ich teilweise sehr hart arbeiten, aber diesmal lief es wie von selber. Er [Many Clouds] ist ein tolles Pferd, der gibt und gibt. Es ist eine fantastische Leistung, ihn nach dem schlechten Laufen in Cheltenham hier in dieser Form vorzustellen.“  So ein bewundernder Aspell nach dem Rennen.

Nach Eins und Zwei steht die Nummer Drei für Besitzer Trevor Hemmings, der nun als Besitzer seinen dritten National-Sieger vom Geläuf führte, nach Hedgehunter (2005, Willie Mullins / Ruby Walsh) und Ballabriggs (2011, Donald McCain / Jason Maguire). Hemmings, dessen Vermögen aus der Immobilienbranche stammt (ihm gehörte das Feriendorf-Unternehmen Pontins als auch Anteile am Rennbahnbetreiber Arena Leisure; sein Vermögen wurde im letzten Jahr auf 625 Millionen Pfund beziffert) , hat sich damit erneut seinen größten Traum erfüllt, „wie wir eben alle von einem Grand National Sieger träumen.“

Many Clouds, der die platzierten Pferde Saint Are, Monbeg Dude und Alvarado (Besitzer-Ehepaar Rucker und Jockey Paul Moloney waren zum siebten Mal in Folge im Grand National unter den ersten vier!) sicher in Schach hielt, war nach dem Rennen sehr erschöpft, musste mit viel Wasser und Bewegung behandelt werden und verpasste so alle Feierlichkeiten, präsentierte sich aber nach Ende des Renntages in sehr guter Verfassung auf dem Geläuf.

Der schwere Abschied eines Champions: Für den Superstar Antony AP McCoy gab es sogar eine eigene Bar. www.galoppfoto.de - John James ClarkDer schwere Abschied eines Champions: Für den Superstar Antony AP McCoy gab es sogar eine eigene Bar. www.galoppfoto.de - John James ClarkFünfter wurde, und dies war in gewisser Weise das markanteste Ergebnis des Rennens, AP McCoy auf dem Favoriten Shutthefrontdoor. Seit der Jockey Anfang Februar so überraschend seinen Rücktritt vom Sport bekannt gegeben hatte, gleicht ein jeder seiner Auftritte einer gigantischen Abschiedstour. Sein letztes Cheltenham Festival, sein letztes Aintree-Festival, sein letzter Grand National Ritt, und wie ein Damokles-Schwert hing die Aussage McCoys in der Luft, im Falle eines Sieges auf der Stelle die Stiefel an den Nagel zu hängen. Einen kurzen Moment sah es denn auch Eingangs der Gerade so aus, als würde das Unmögliche möglich werden, dann stand Shutthefrontdoor den Vorstoß doch nicht ganz durch. „ Es war ein guter Ritt, und ich habe über weite Strecken gedacht, ein Sieg könne möglich sein.

Sein letzter Ritt in Aintree ...: ... endete mit Platz 5 auf Shutthefrontdoor im Grand National, am Tag zuvor hatte Jockey-Legende AP McCoy noch auf dem in Etzean geborenen Don Cossack auf Gr. I-Parkett gewonnen. Jetzt werden die wenigen Ritte gezählt, bis der Rekord-Champion seine Stiefel und seine aktive Karriere endgültig an den Haken hängt. ©miro-cartoonSein letzter Ritt in Aintree ...: ... endete mit Platz 5 auf Shutthefrontdoor im Grand National, am Tag zuvor hatte Jockey-Legende AP McCoy noch auf dem in Etzean geborenen Don Cossack auf Gr. I-Parkett gewonnen. Jetzt werden die wenigen Ritte gezählt, bis der Rekord-Champion seine Stiefel und seine aktive Karriere endgültig an den Haken hängt. ©miro-cartoonAn den Ruhestand habe ich natürlich überhaupt nicht gedacht. Ich wollte siegen, das war wichtig. Aber es war ein guter letzter Ritt.“ So ein aufgeräumter McCoy nach dem Rennen, dessen letzter Ritt nun – so denn alles nach Plan geht – Ende April in Sandown sein wird. Wohlmöglich auf Mr. Mole, von dessen Rücken aus er seinerzeit seine Entscheidung,  in den Ruhestand zu treten, bekannt gab.

Wenn schon denn schon ...: In Aintree zeigen sich die Fans von der modischen Seite. www.galoppfoto.de - John James ClarkWenn schon denn schon ...: In Aintree zeigen sich die Fans von der modischen Seite. www.galoppfoto.de - John James ClarkAus anderen Gründen wird wohl auch Ruby Walsh diese Ausgabe des Rennens nicht vergessen: Nachdem er am ominösen Canal Turn durch den Sturz von Balthazar King aus dem Sattel von Ballycasey musste, war er nicht nur sofort zur Stelle, das am Boden liegende Pferd zu unterstützen, er half eigenhändig mit, einen Bypass an diesem Sprung vorbei zu kreieren (hierfür mussten die Rails demontiert werden) und war sich auch nicht zu schade, in voller Jockey-Montur eine Fahne zu schwingen, die das Feld daran hinderte, auf der zweiten Runde den Canal Turn zu springen. „Ich trug pink und war gut sichtbar. Es ist doch selbstverständlich zu helfen, ich würde es auch zu Hause machen.“ so Walsh, dessen extrem sachliche Art nicht immer auf ungeteilte Gegenliebe stößt, der hier aber wirklich vorbildlich agierte und zu Recht von allen Seiten großes Lob erhielt.

Rappelvolle Tribünen: Rund 150.000 Zuschauer kamen nach Aintree. www.galoppfoto.de - John James ClarkRappelvolle Tribünen: Rund 150.000 Zuschauer kamen nach Aintree. www.galoppfoto.de - John James ClarkBei so viel Grand National kann man beinahe vergessen, dass im Laufe der drei Tage auch insgesamt 10 Grade 1- Rennen zur Austragung kommen; über die Rennen des Donnerstag hatten wir bereits in der letzten Ausgabe berichtet.

Am Freitag gewann Paul Nicholls mit Saphir du Rheu die Mildmay Novices´ Chase, wenn alles passt, ist der Schimmel ein extrem talentiertes Pferd. Der deutsch gezogenen Don Cossack – siehe Extratext: Klick! - sicherte sich unter AP McCoy (seinem zweiten Sieger des Meetings) die Melling Chase, ein Rennen, dessen extrem trauriger Nachtrag der Tod des so hochklassigen Balder Succes war, der nach einem Sturz einige Tage später in der Klinik aufgegeben werden musste.

Mit seinem Sieg auf Rajdhani Express in der Topham Chase wurde der Amateur Sam Waley- Cohen zum erfolgreichsten Reiter über die Grand National Sprünge – dies war sein sechster Erfolg über diese Sprünge; das Grand National selber hat er allerdings noch nie gewonnen.

Imposantes Bild: Start zum Grand National. www.galoppfoto.de - John James ClarkImposantes Bild: Start zum Grand National. www.galoppfoto.de - John James ClarkKein Festival geht ohne einen Sieg von Willie Mullins zu Ende, auch wenn er diesmal bis zum letzten Tag warten musste, ehe Nichols Canyon (natürlich mit Ruby Walsh im Sattel) zuschlug.  Der irische Trainer Henry de Bromhead ist schon lange nicht nur Insidern des Sports ein Begriff, mit Sizing Europe hat er seit gefühlten Jahrzehnten einen der absoluten Stars des Sports unter seiner Fittiche. Im selben Besitz von Ann & Alan Potts steht auch Sizing Granite, der die Maghull Novices´Chase über 2 Meilen gewann und vor allem mit seinem sicheren Springen beeindruckte. Es ist ein weiter Weg, um in die Fußstapfen seines illustren Stall-Gefährten zu treten, aber die ersten Anzeichen könnten positiver nicht sein. Nicht unerwähnt bleiben darf, last but by no means least, der Erfolg der Stute Hollies Pearl im Abschluss-Rennen des gesamten Meetings. Die Black Sam Bellamy-Tochter, die von Evergreen Trainer Peter Bowen betreut wird,  gewann ihren dritten Bumper in Folge und profitierte auch von einem klugen Ritt ihres jungen Piloten (und Trainer-Sohns) Sean Bowen. Dessen Talent hat sich seit dieser Saison auch ein gewisser Paul Nicholls gesichert. Ein junger Nachwuchs-Jockey, der ganz sicher noch nachhaltig von sich reden machen wird.

Catrin Nack

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