Adrian heißt der Sieger im RaceBets.de – Derby-Trial (Listenrennen, 2.200m, 12.500 Euro Preisgeld), das dreijährigen Pferden vorbehalten war. Dabei hinterließ der 1,6:1-Favorit einen sehr guten Eindruck und brachte sich nachdrücklich für das IDEE 151. Deutsche Derby in Hamburg ins Gespräch. Erneut veranstaltete der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein unter Ausschluss der Öffentlichkeit, geschuldet der Corona-Pandemie. Allerdings waren am zweiten Düsseldorfer Saison-Renntag erstmals Besitzer der startenden Pferde gestattet. Elf Prüfungen fanden auf der Galopprennbahn Grafenberg am Samstag statt. Im Hauptereignis gewann einmal mehr der amtierende deutsche Championtrainer Henk Grewe und sein Stalljockey Andrasch Starke. Favorit Adrian gewann leicht gegen die noch gut endende Deia (Martin Seidl) und Minotauros (Lukas Delozier) auf den Platzrängen.
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„Unser großes Ziel heißt Derby“, kommentierte Henk Grewe im Absattelring den Sieg von Adrian. Im bedeutendsten Zuchtrennen für die Dreijährigen wird der Trainer-Aufsteiger des Jahres 2019 voraussichtlich mit fünf Pferden vertreten sein. Für die zweitplatzierte Deia plant ihr Trainer Markus Klug einen Start im 162. Henkel-Preis der Diana, der am 2. August als wichtigstes Rennen des Jahres in der Landeshauptstadt stattfindet.
Der gebürtige Rheinberger Henk Grewe, 37, trainiert als amtierender Champion seiner Sparte mehr als 100 Pferde in Köln-Weidenpesch. Der frühere deutsche Meister der Amateurrennreiter hat sich in den vergangenen sechs Jahren an die Spitze der deutschen Berufstrainer katapultiert. Nach einem zweiten Rang im Deutschen Derby 2019 mit Django Freeman soll es am 12. Juli mit dem Sieg eines Grewe-Pferdes im Blauen Band endlich klappen. Derby-Trial-Sieger Adrian steht im Besitz des Gestüts Auenquelle (Rödinghausen). Das sind Karl-Dieter Ellerbracke und Peter Michael Endres, der auch seit 22 Jahren als Präsident die Geschicke des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins leitet.
Jockey Andrasch Starke, 46, ist die Lichtgestalt im deutschen Turf. 2.536 Lebenssiege im Rennsattel bedeuten Rekord. Der neunmalige Deutsche Meister und siebenmalige Derbysiegreiter hat bereits Geschichte geschrieben und schreibt sie fort.
Charakterpferd Potemkin lässt Klaus Allofs jubeln
Ebenfalls bemerkenswert: Klaus Allofs-Ass Potemkin mit Jockeychampion Bauyrzhan Murzabayev im Sattel schaffte beim 29. Start seinen 15. Erfolg. Und das nach fast einjähriger Pause. Das nächste Ziel von Potemkin ist der Große Preis der Wirtschaft in Dortmund am 20. Juni.
Für den ersten Heimsieg der Saison sorgte Stall Gattopardo’s Simsong unter dem Sarden Nicol Polli für Grafenberg-Trainer Sascha Smrczek. Erfolgreichste Sportler des Tages waren Trainer Henk Grewe sowie die Jockeys Andrasch Starke, Bauyrzhan Murzabayev und Alexander Pietsch mit jeweils zwei Tagestreffern. Der Wettumsatz von 343.047,25 Euro überstieg die Erwartungen des Veranstalters. Rennvereinspräsident Peter Michael Endres. „Wir freuen uns natürlich sehr über diese Entwicklung in diesen besonderen Zeiten. Daneben sehnen wir uns aber ebenso nach Normalität. Wir hoffen sehr, dass wir demnächst auch wieder unser treues Publikum auf dem großen Gelände begrüßen dürfen“. Erneut fand der Renntag unter strengen Hygienevorschriften statt. Auch die nächsten Veranstaltungen am 21. Juni und 2. August sind ohne Zuschauer geplant.
Quelle und weitere Infos: Düsseldorfer Reiter- und Rennverein