2012-06-22, Royal Ascot, 2. R. - King Edward VII Stakes

Zu den größten Investoren auf den internationalen Auktionen zählt seit einigen Jahren Sir Robert Ogden. Er hatte sich zunächst auf den Hindernissport konzentriert, ist inzwischen aber verstärkt im Metier der Flachrennen unterwegs. Ganz einfach, weil er die Wintermonate, in denen der Sport über Sprünge boomt, in wärmeren Gefilden verbringt. 375.000 gns. zahlte er vor zwei Jahren für Thomas Chippendale, einen spätreifen Dreijährigen, der letztes Jahr ein Rennen in Leicester gewann, vor Ascot auf Handicap-Ebene erfolgreich war. Gezogen ist er glänzend, seine Mutter All My Loving hat die Park Hill Stakes (Gr. II) und die Ribbledale Stakes (Gr. II) gewonnen. Thomas Chippendale ist ihr Erstling, weitere Nachkommen stammen von Danehill Dancer. Sie ist rechte Schwester der Irish 1000 Guineas (Gr. I)-Siegerin Yesterday (Sadler's Wells) und der Moyglare Stud Stakes (Gr. I)-Siegerin Quarter Moon (Sadler's Wells). Es ist eine Familie, mit der Kirsten Rausing großen Erfolg hat, aus der die Gr. I-Siegerinnen Allegretto (Galileo), Albanova (Alzao) und Alborada (Alzao) kommen und auch der neue Lanwades Stud-Deckhengst Aussie Rules (Danehill).  

Mit zwei Siegen war es ein guter Tag für den Vater Dansili (Danehill), der jetzt 43 Gr.-Sieger auf der Bahn hat. Er ist ein ungewöhnlich vielseitiger Vererber, ist Vater von Stehern wie Rail Link und Harbinger, aber auch von erstklassigen Fliegern wie Bated Breath. Thomas Chippendale gehört eindeutig zu den Langstreckenspezialisten, mit ihm wird das Englische St. Leger (Gr. I) angepeilt.