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Wettcoup in England

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 114 vom Freitag, 14.05.2010

Zwei ehemalige Schlenderhaner Pferde waren in einen gigantischen Wettcoup am Montag in England verwickelt, dessen Initiator möglicherweise der in Newmarket ansässige Besitzer, Trainer und Buchautor Barney Curley war. Enorme Wetten waren schon in den Morgenstunden auf drei von Curley trainierte und ein ein ihm ehemals gehörendes Pferd getätigt worden, insbesondere in Form von Wettkombinationen. Drei Pferde gewannen schließlich auch, nur eines, der Ex-Schlenderhaner Sommersturm, wurde in einem Amateurrennen, das er schließlich zur absurden Quote von 13:10 bestritt, nur Fünfter. Hätte auch er gewonnen, dann wäre die finanzielle Katastrophe für die Buchmacher nur schwer zu kompensieren gewesen, doch auch so gab es erhebliche Verluste.

Curley ist seit langem ein Abnehmer von Schlenderhaner Pferden. So steht auch der ehemalige Mehl-Mülhens-Sieger Aviso auf seiner Trainingsliste, er hat unlängst gewonnen. Zu den am Montag siegreichen Pferden gehörte Agapanthus, der zuvor in England sechsmal unplatziert war und so entsprechend im Handicap Nachlass gefunden hatte. Ihn ritt in Brighton der stets für Curley aktive Tom Queally, während zeitgleich in Wolverhampton dessen Bruder, der Amateur David Queally, mit Savaronola gewann und mit Sommersturm Fünfter wurde. Das vierte in den Wettcoup verwickelte Pferd war der Hürdler Jeu de Roseau, der nach 2 1/2jähriger Pause und dem Weggang aus Curleys Stall in Towcester gewann.

Curley hat in der Vergangenheit schon des Öfteren derartige Coups durchgeführt. Am Montag bestritten sämtliche Beteiligten, auch nur im Entferntesten irgendetwas von Wetten gewusst zu haben.  

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