Vente de l'Arc: Signifikante Steigerung
Autor:
TurfTimes:
Der Markt der Pferde im Training wird mehr und mehr von freihändigen Verkäufen beherrscht, weswegen Boutique-Auktionen in der jüngeren Vergangenheit nicht immer befriedigende Ergebnisse für die Veranstalter gebracht haben. Die Vente de l’Arc von Arqana am Samstagabend in Saint-Cloud schloss jedoch mit einem sehr ordentlichen Resultat ab. Von den 39 angebotenen Pferden wurden 25 für 6,3 Millionen Euro verkauft, der Schnitt lag bei 252.000 Euro und damit um vierzig Prozent über dem Vorjahr, was natürlich auch an der Qualität der offerierten Pferde lag.
Den Höchstpreis von 850.000 Euro erzielte der von den Wertheimer-Brüdern angebotene Flop Shot (New Approach). Der Sieger im Prix de Guiche (Gr. III) und Dritte aus dem Prix Guillaume d’Ornano (Gr. II) und dem Prix Eugene Adam (Gr. II) wurde von Peter Brants White Birch Farm gekauft und wird seine Karriere bei Chad Brown in den USA fortsetzen. Nur unwesentlich günstiger war mit einem Zuschlag von 710.000 Euro die aus dem Stall von Jean-Claude Rouget angebotene Cartiem (Cape Cross), Siegerin im Prix Penelope (Gr. III). Sie ging an den australischen Züchter Robert Scarborough, der auch in Frankreich einige Mutterstuten hat. Der spät in den Katalog gekommene Chares (Ivawood), ein zwei Jahre alter Hengst, den Christophe Ferland zu bislang drei Siegen trainiert hat, wurde für 710.000 Euro Narvick International und Lohan Equine zugeschlagen. Seine Zukunft liegt in Hong Kong.
Im Ring waren auch mehrere Pferde aus deutschen Ställen. Gestüt Niederrheins Naida (Reliable Man) aus dem Stall von Yasmin Almenräder, Zweite im Henkel-Preis der Diana (Gr. I), trat wieder die Heimreise an. Dem Vernehmen nach lag ihr Reservepreis bei 550.000 Euro, für 530.000 Euro wurde sie zurückgekauft, wird jetzt in die Winterpause gehen. Der Auenqueller Oriental Eagle (Campanologist), Sieger im Gerling-Preis (Gr. II) und im Deutschen St. Leger (Gr. III), wurde für 100.000 Euro an die BBA Ireland verkauft. Gut möglich, dass er eine Karriere über Sprünge vor sich hat. Nur wenige Tage nach seinem Sieg im Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf hatte auch Kronprinz (Lord of England) die Reise nach Paris angetreten. Er kehrte nicht in den Stall von Peter Schiergen zurück, Chris Richner ersteigerte ihn für 125.000 Euro.