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Sol Oriens gewinnt Japans 2000 Guineas

Klassischer Sieg für Sol Oriens in den Japanischen 2.000 Guineas. www.galoppfoto.de - Yasuo Ito

Autor: 

Josef Soppa

TurfTimes: 

Ausgabe 764 vom Freitag, 21.04.2023

Mit einer beeindruckenden Speedleistung gewann der dreijährige Hengst Sol Oriens (Kitasan Black) am vergangenen Sonntag in Nakayama den über 2.000 Meter führenden Satsuki Sho (Gr. I), die Japanischen 2.000 Guineas, und bleibt damit auch beim dritten Start ungeschlagen. In dem, trotz weicher Bahn, stramm gelaufenen Rennen hatte sich Takeshi Yokoyama auf dem zweiten Favoriten hinten im Feld einsortiert und bewusst geschonte äußere Spuren gewählt. Die in Nakayama nur 310 Meter lange Zielgerade steuerte Sol Oriens in vorletzter Position des 18er-Feldes an und war, ganz außen gebracht, zum Schluss souveräner Sieger vor Tastiera (Satono Crown) und Phantom Thief (Harbinger). 

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Nach Equinox, höchsteingeschätztes Pferd weltweit nach seinem überlegenen Sieg im Dubai Sheema Classic (Gr. I), hat Kitasan Black (Black Tide), zu einer Taxe von 10 Millionen Yen (ca. 68.000 Euro) in dieser Decksaison voll ausgebucht, mit Sol Oriens auch in seinem zweiten Jahrgang ein Spitzenpferd gebracht. Der in den Club-Farben von Shadai Race Horse laufende Dreijährige wird von etlichen englischen Buchmachern im Wettmarkt für den „Arc" zum Kurs von 17:1 angeboten. Sollte Sol Oriens den Tokyo Yushun (Gr. I), das Japanische Derby, gewinnen, dies ist sein nächster Start, bliebe er sicherlich mit Blickrichtung St. Leger im Lande. Der Gewinn der Dreifachen Krone hat in Japan unvermindert einen sehr hohen Stellenwert. 

Die Mutter von Sol Oriens, Skia (Motivator), hat vierjährig den Prix Fille de l'Air (Gr. III) in Toulouse gewonnen. Für 320.000 Euro ging sie in Deauville über Patrick Barbe als Agent an die Shadai Farm, tragend von Leroidesanimaux. In Japan brachte Skia zuvor den Gr. II-Sieger Vin de Garde (Deep Impact). Dieser machte außerhalb Japans durch Platzierungen im Dubai Turf (Gr. I), 2021 und 2022, auf sich aufmerksam. Bei einem erneuten Versuch in Meydan kam er dieses Jahr mit einer Sehnenverletzung aus dem Rennen zurück. Für den sieben Jahre alten Vin de Garde liegen Angebote aus dem Ausland für einen Einsatz als Deckhengst vor. 

Josef Soppa 

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