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Realistischer Markt bei Tattersalls

Alex Elliott war der stärkste Käufer. Foto: Tattersalls

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 833 vom Freitag, 06.09.2024

Die Tattersalls Somerville Yearling Sale, die Montag und Dienstag in Newmarket über die Bühne ging, gehört zu den noch jüngeren Jährlingsauktionen des Unternehmens. Ursprünglich in Ascot angesiedelt, wechselte sie vor einigen Jahren den Platz und wurde in diesem Jahr erstmals über zwei Tage ausgetragen. Es ist eine Art Gegenpart zu Doncaster, denn es kommen vorzugsweise Jährlinge in den Ring, die frühreif und schnell gezogen sind.

Doch ebenso wie bei Goffs in Nordengland in der Woche davor blieben Zuwachsraten aus. Von 426 vorgestellten Pferden wurden 316 zu einem Schnitt von 28,252 gns. verkauft. Ein Vergleich zum Vorjahr verbietet sich zwar durch die deutliche Vergrößerung des Angebotes, doch sind die Zahlen zurückgegangen. 2023 betrug der Schnitt 31.904gns.  Insbesondere die für Großbritannien niedrige Verkaufsrate war enttäuschend. So wurde durchweg von einem “realistischen Markt” gesprochen, es scheint allmählich auf den Inseln ein Überangebot an Pferden zu geben. 

Dreimal wurde es sechsstellig - vor einem Jahr hatte es bei der Ein-Tages-Auktion sieben Zuschläge von 100.000gns. und mehr gegeben -, wobei der auch in Iffezheim aktive Alex Elliott prominent involviert war. So ersteigerte er für 140.000gns. die Salestopperin, eine Havana Grey-Tochter aus einer Twilight Son-Mutter, die zwar unplatziert geblieben ist, aber eine Schwester des über 1000 Meter in zwei Gr.-Rennen erfolgreichen Stepper Point (Kyllachy) ist. So dürfte die junge Stute, die für Amo Racing erworben wurde, schon im kommenden Jahr an den Ablauf kommen. 

Elliott erwarb zudem im Auftrag von Valmont und Michael Blencowe für 100.000gns. einen Cotai Glory-Hengst aus einer Dutch Art-Mutter, George Scott wird ihn in seinen Stall in Newmarket bekommen. Für Amo Racing ersteigerte der Amo Racing ersteigerte der Agent zudem einen Sohn des mit seinem ersten Jahrgang so gut vom Start gekommenen Sergei Prokofiev. 

Den dritten sechsstelligen Zuschlag gab es für eine Stute aus dem ersten Jahrgang des in Irland stehenden Spitzenfliegers Starman. Die Schwester des diesjährigen Palace House Stakes (Gr. III)-Siegers Seven Questions (Kodiac) kostete glatte 100.000gns., sie wechselt in den Stall von Trainer Karl Burke. Mit zwei Stuten war Philipp von Stauffenberg nach Newmarket gereist. Eine wurde verkauft, eine Hello Youmzain-Tochter der aus Fährhofer Zucht stammenden La Merced (Tiger Hill), sie ging für 68.000gns. an Highflyer Bloodstock. 





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