TurfTimes:
Ausgabe 697 vom Freitag, 03.12.2021
Einen Umsatz von 200.000 Euro hatte Klaus Eulenberger von der Baden-Badener Auktions-Gesellschaft im Vorfeld der ersten Christmas Online-Auktion prognostiziert, am Ende waren es 239.500 Euro, vierzig Pferde wurden am Sonntag verkauft. Es waren nicht unerwartet Pferde im Training, die für die höchsten Gebote zuständig waren. 22.000 Euro erlöste die drei Jahre alte Anna Belle (Rajsaman), die für Trainerin Yasmin Almenräder bei drei Starts ungeschlagen ist, zweimal in Mons und einmal in Mülheim gewann. Sie wurde von Michael Figge für einen neuen englischen Besitzer ersteigert.
Verlassen wird den Figge-Stall hingegen Anatello (Intello). Der vier Jahre alte Hengst wechselte für 21.000 Euro in den Stall von Miroslav Rulec, es soll im Januar mit ihm nach Cagnes-sur-mer gehen. Er hatte noch dieses Jahr zwei Rennen für den Stall tmb gewonnen, zuletzt Anfang Oktober in Chantilly. Am vergangenen Freitag war er Fünfter in einem 17köpfigen Feld in Saint-Cloud gewesen.
Der Hindernissport könnte hingegen für Wilantos (Adlerflug) die Zukunft sein. Bislang von Henk Grewe trainiert ging er für 18.000 Euro an den in Tschechien stationierten polnischen Trainer Greg Wroblewski, eine feste Größe im Rennsport in Südosteuropa. Auch Wilantos siegte 2021 zweimal, in Baden-Baden und Deauville. 15.500 Euro brachte No Waltz (Wiener Walzer), eine mehrfache Siegerin aus dem Stall von Peter Schiergen, die noch vor wenigen Tagen Dritte im letzten Listenrennen der Saison in Dresden war. Kurt Fekonja legte 15.500 Euro für sie an. Genau diesen Betrag investierte auch Britta Gollnick-Uleer für das teuerste Fohlen der Auktion, einen von der Stiftung Gestüt Fährhof angebotenen Hengst von Helmet aus der Amajara (Dalakhani), einen Bruder zu zwei Siegern.
Noch zweimal wurde es fünfstellig: Philippe Hartzer zahlte 13.000 Euro für die drei Jahre alte Benita (Wootton Bassett) aus dem Suborics-Stall, der gleichaltrige Divan (Isfahan), bislang von Waldemar Hickst trainiert, ging für 11.000 Euro an Bettina Mühlbauer. Das Deckrecht an dem im Gestüt Westerberg aufgestellten Destino (Soldier Hollow) ging für 9.000 Euro an Otto Stagl aus Österreich.