Nur wenig Zuschläge in Keeneland

Ein im Schnitt pro Zuschlag nahezu identisches Ergebnis im Vergleich zu 2011 gab es am Montag bei der eintägigen Keeneland April Sale von Zweijährigen in Kentucky. Nur 95 der im Katalog aufgeführten 161 Pferde waren im Ring erschienen, 59 fanden einen neuen Besitzer, womit die Verkaufsrate unter der des Vorjahres lag. Mit zehn war die Zahl der Nachwuchsgalopper, die einen Zuschlag von 300.000 $ und mehr erzielten, allerdings identisch mit der von vor einem Jahr.

Keenelands CEO Walt Robertson stellte in seinem Fazit heraus, dass er mit dem Spitzengeboten sehr wohl zufrieden sei. "Die Selektion wird aber immer härter", fügte er an, "die Pferde müssen sich schon sehr gut präsentieren und beim Breezing überzeugen, außerdem müssen sie alle tierärztlichen Untersuchungen überstehen, ansonsten werden sie nicht verkauft. Die hohe Zahl an Streichungen war natürlich wenig förderlich." Mit Darley und Coolmore waren zudem zwei unlängst bei Fasig Tipton noch sehr aktive Bieter diesmal nicht dabei.

Wie in den Vorjahren war John Moynihan von den Stonestreet Stables für den höchsten Zuschlag verantwortlich. Für 700.000 $ sicherte er sich einen Hengst aus dem ersten Jahrgang des Gr. I-Siegers Majestic Warrior (A. P. Indy), die Mutter hat bereits einen mehrfach in Japan erworbenen Stravinsky-Hengst gebracht. 135.000 $ hatte er als Jährling gekostet, womit Anbieter Ciaran Dunne einen guten Profit gemacht hat. Er war unlängst bereits der Anbieter des Big Brown-Hengstes, den sich Coolmore bei Fasig Tipton für 1,3 Millionen $ gesichert hatte. Den zweithöchsten Preis erzielte ein Hengst aus dem auch in Europa bekannten Speightstown (Gone West), er ging für 560.000 $ an Rick Porter. Auch dieser Sohn einer listenplatzierten Mutter bedeutete einen guten Profit für den Pinhooker Kip Elser, denn als Jährling war er für 72.000 $ durch den Ring gegangen.  

Keeneland April Sale

Keeneland April Sale - Salestopper

1 $ = 0,76 €