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Leichte Marktberuhigung in Fairyhouse

Diese Sioux Nation-Stute erzielte den Höchstpreis. Foto: Tattersalls Ireland

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 819 vom Freitag, 31.05.2024

Rein zahlenmäßig ist die Breeze Up-Auktion von Tattersalls im irischen Fairyhouse die größte ihrer Art in Europa, der viel beschworene Mittelmarkt wird angesprochen. Und nachdem es in den vergangenen Wochen bei den Zweijährigen-Auktionen für die Anbieter doch einige Rückschläge gegeben hatte, fiel die Bilanz diesmal durchaus positiv aus, insbesondere was die Verkaufsrate betraf. Von 240 angebotenen Pferden wurden 220 zu einem Schnitt von 43.634 Euro verkauft, ein kleines Plus gegenüber den 43.033 Euro des Vorjahres. 

Es ist Irlands einzige Breeze Up-Auktion, doch soll das 2025 nicht so bleiben. Denn Goffs hat angekündigt, eine derartige Auktion durchzuführen und auch Goresbridge, vor einigen Jahren noch Alleinunterhalter in diesem Segment, will wieder in den Markt einsteigen. Ob dieser aber gleich drei solcher Versteigerungen verkraftet, wird intern heftig diskutiert, denn es herrscht nicht unbedingt die Meinung vor, dass es dafür genügend Interesse gibt. 

In Fairyhouse war es eine Tochter von Sioux Nation, die den Höchstpreis von 370.000 Euro erzielte. Angeboten von Katie Walsh’ Greenhills Farm ging die Stute an Mark McStay von Avenue Bloodstock, wobei Paddy Twomey der zukünftige Trainer sein wird. Die Schwester von sechs Siegern aus der Familie des Gr. I-Siegers Luxembourg (Camelot) hatte als Jährling 60.000 Euro bei Goffs gekostet.  

300.000 Euro erlöste ein Hengst aus dem ersten Jahrgang des Darley-Deckhengstes Earthlight, hier war David Spratt von Gaelic Bloodstock der Käufer. Die Mutter, eine Lawman-Tochter, hat bereits zwei Sieger auf der Bahn, im Pedigree liest man den Namen Miss Tobacco (Forty Niner), vor Jahren Gr. III-Siegerin über 1600 Meter in Köln. 

Zweimal fiel der Hammer bei 270.000 Euro, in beiden Fällen war Matt Coleman von Stroud Coleman, der seinen Namen auf den Kaufzettel schrieb. Das war bei einer weiteren Sioux Nation-Stute der Fall, deren Mutter eine vierfache Siegerin von Fast Company ist. Einen identischen Preis erzielte ein Profitable-Hengst, der ein glänzendes Breezing hingelegt hatte. Anbieter war Mocklershill, das Unternehmen von Willie Browne, dessen Sohn Jamie den Hengst als Jährling für gerade einmal 6.000 Euro gekauft hatte. 

Mehrfach zeichnete Trainer Mario Hofer als Käufer. Das war gleich zu Beginn der Auktion bei einem Persian King-Sohn der Fall, er kostete 8.000 Euro. Immerhin ist er ein Bruder des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Territories (Invincible Spirit). Ebenfalls 8.000 Euro wurden für eine Tochter von Kodi Bear bezahlt. Schließlich wurde noch ein Footstepsinthesand-Hengst für 10.000 Euro erworben. 

Der Name Rupert Plersch war schon länger nicht mehr bei den hiesigen Besitzern aufgetaucht. Das könnte sich möglicherweise ändern, denn er erwarb über Paul Harley einen im vergangenen Jahr von den Brown Island Stables erworbenen Areion-Hengst aus der Rock My World (Sholokhov), gezogen von Ralf Kredel. 38.000 Euro kostete er in Iffezheim, er verdoppelte fast diesen Preis, denn er kostete jetzt 72.000 Euro. Noch ein weiterer BBAG-Kauf kam in den Ring, ein Soldier Hollow-Sohn aus der Pourquoi Pas, wobei der Stall the glory brotherhood als Züchter zeichnet. Von 10.000 Euro ging der Preis auf diesmal 15.000 Euro hoch. 

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