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Inglis veranstaltet erstmals Live-Auktion

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 626 vom Freitag, 10.07.2020

Die erste Live-Auktion seit dem Beginn der Corona-Krise sah zu Wochenbeginn in Australien ein gemischtes Ergebnis. Inglis führte den zweiten Teil seiner Easter Yearling Sale durch, 83 Lots kamen in den Ring, 51 fanden einen neuen Besitzer. Den Höchstpreis von 700.000 A-Dollar (ca. €430.000) erzielte ein Sohn von I Am Invincible aus der Miss Atom Bomb (Encosta de Lago), eine nicht gelaufene Schwester der Ausnahmestute Winx (Street Cry). Drei Pferde erzielten Zuschläge von 500.000 A-Dollar und mehr, zwei von I Am Invincible, dazu eine Stute von Frankel. Der Schnitt pro Zuschlag lag bei 131.588 A-Dollar, deutlich unter dem von Teil eins der Easter Sale, bei der 306.189 A-Dollar erreicht wurden. Allerdings handelte es sich diesmal um eine nachgeordnete Versteigerung, bei der die Jährlinge verkauft wurden, die aus diversen Gründen nicht bei der virtuellen Auktion vor einigen Wochen im Angebot waren.

Der Salestopper stand da auch schon zum Verkauf, erreichte jedoch nicht den damaligen Reservepreis von einer Million A-Dollar. Auch diesmal wurde er erst im Nachverkauf abgegeben. Eine Frankel-Tochter aus der Lake Hamana (Shamardal) ging für 500.000 A-Dollar an japanische Interessen. Dr. Isoa Yamazumi war der Käufer der Stute, deren Mutter eine Halbschwester der Prix Saint-Alary (Gr. I)-Siegerin Sobetsu (Dubawi) ist. Ebenfalls eine halbe Million erlöste ein I Am Invincible-Hengst aus der Gr. II-Siegerin Gypsy Diamond (Not A Single Doubt), er ging an Colm Santry.

Erstaunlicherweise gab es bei der Inglis Scone Yearling Sale, bei der der untere Rand des Marktes bedient wurde, ein ordentliches Ergebnis. Der Schnitt pro Zuschlag ging gegenüber dem Vorjahr um rund zehn Prozent auf 17.652 A-Dollar hoch, die Verkaufsrate lag bei 81%. Der Salestopper war mit 180.000 A-Dollar ein Toronado-Sohn, der als Fohlen gerade einmal 10.000 A-Dollar gekostet hatte.

Im Anschluss an die Jährlingsauktion ging die zweitägige Inglis Australian Weanling Sale über die Bühne. Eine Stute von Not A Single Doubt brachte mit 280.000 A-Dollar den Höchstpreis. Ein Hengst von Exceed and Excel ging für 260.000 A-Dollar an Bruce McKenzie. Der Schnitt pro Zuschlag ging leicht zurück, insbesondere aber die Verkaufsrate, die bei 76% lag, ein Rückgang von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Veranstalter sahen dies aber angesichts der Umstände noch als akzeptabel an. Der Schnitt pro Zuschlag ging nur um wenige Prozentpunkte auf 34.155 A-Dollar zurück.

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