Hongkong: Finale Tests und Starterlisten

In Hong Kong probten am vergangenen Sonntag die dortigen Cracks für die internationalen Rennen Mitte Dezember in Sha Tin, größere Überraschungen gab es nicht. So kam Golden Sixty (Medaglia d’Oro) in der Jockey Club Mile (Gr. II) bei seinem 25. Start zu seinem 22. Sieg, wobei er bei seinem Saisondebüt nicht einmal als Favorit antrat. Diese Rolle fiel dem vier Jahre alten California Spangle (Starspangledbanner) zu, doch musste sich dieser in einer knappen Entscheidung dem drei Jahre älteren Rivalen beugen, Dritter wurde Waikuku (Harbour Watch).Vincent Ho ritt den Sieger, der jetzt versuchen wird, zum dritten Mal in Folge die Hong Kong Mile zu gewinnen. 

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Der Hong Kong Derby (LR)-Sieger Romantic Warrior (Acclamation) kam erstmals nach seinem Erfolg in den Queen Elizabeth II Stakes (Gr. I) im April wieder an den Start, eine Verletzung hatte ihn länger pausieren lassen. Das hinderte ihn nicht an einem leichten Sieg im über 2000 Meter führenden Jockey Club Cup (Gr. II), seinem achten Treffer im neunten Rennen. Tourbillon Diamond (Olympic Glory) und Senor Toba (Toronado) belegten die nächsten Plätze. Der Australier James McDonald saß erstmals im Sattel des Vierjährigen, da der etatmäßige Jockey Karis Teetan derzeit aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung steht. 

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Nicht ganz erwartet war der Ausgang im Jockey Club Sprint (Gr. II) über 1200 Meter. Hier kam der heiße Favorit Wellington (All Too Hard) nur auf den sechsten Platz. Hier setzte sich aus dem Stall von Manfred Man der vier Jahre alte Wallach Lucky Sweynesse (Sweynesse) unter Zac Purton gegen Lucky Patch (El Roca) und Duke Wai (Per Incanto) durch. Der Sieger war zuletzt hinter Wellington Zweiter in einem Gr. II-Rennen. 

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Eine Art Trial für die über 2400 Meter führende Hong Kong Vase (Gr. I) gibt es nicht. 

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Der Hong Kong Jockey Club hat dann zur Wochenmitte die Starterlisten für die vier internationalen Rennen am 11. Dezember vorgelegt. 49 Starter wird es nach dem aktuellen Stand geben, aus Hong Kong, Japan, Europa, Singapur und Australien, wobei die Zahl der europäischen Teilnehmer gegenüber manch früheren Jahr doch etwas übersichtlich erscheint. 

Aus Deutschland reist Stall Salzburgs Mendocino (Adlerflug) für die mit 22 Millionen HK-Dollar (ca. €2,74 Mio.) dotierte Hong Kong Vase (Gr. I) an. Der Schützling von Sarah Steinberg hat es in das 2400-Meter-Rennen mit gleich drei Vertretern von Trainer Aidan O’Brien zu tun, Broome (Australia), Bolshoi Ballett (Galileo) und Stone Age (Galileo). Aus Frankreich starten Bubble Gift (Nathaniel) und Botanik (Golden Horn), aus Japan Glory Vase (Deep Impact), der das Rennen 2019 und 2021 gewonnen hat. Hong Kong ist in diesem Rennen traditionell nicht so stark vertreten. 

Mit neun von 14 Startern - vier kommen aus Japan, einer aus Singapur - beherrschen sie allerdings den Hong Kong Sprint (Gr. I). In der “Mile” stellen sie den zweifachen Sieger Golden Sixty (Medaglia d’Oro) und fünf weitere Teilnehmer, hier laufen mit Salios (Heart’s Cry) und Schnell Meister (Kingman) zwei Japaner mit deutschem Hintergrund, aus England kommt Saffron Beach (New Bay). Im Hong Kong Cup (Gr. I) über 2000 Meter, mit 34 Millionen HK-Dollar (ca. €4,23 Mio) das höchstdotierte Rennen des Tages, startet mit Order of Australia (Australia) aus dem O’Brien-Stall auch nur ein Europäer, Japan stellt fünf Starter.