Die Geschichte des Galopprennsports in Frankfurt
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- 1863: Am 23. August erste Rennen in Frankfurt am Main, damals Hauptstadt des Deutschen Bundes, auf einem Exerzierplatz „links der Mainzer Chaussee“ auf der rechten Mainseite. Verantwortlich: Ihre Durchlaucht Nikolaus Prinz von Hessen und Seine Königliche Hoheit Prinz Friedrich Wilhelm von Nassau. Der Rheinische Renn-Verein wird gegründet
- 1865: Umzug auf die heute existierende Bahn nach Niederrad, die eigentlich in der Gemarkung Sachsenhausen liegt. Mit viel Prunk und Pomp und unter Anwesenheit etliche gekrönter Häupter wird sie eröffnet. Drei Präsidenten hatte der Rheinische Renn-Verein: Prinz Nikolaus von Hensen (bis 1869), Landgraf Friedrich von Hessen (bis 1876), Prinz Hermann von Sachsen-Weimar (bis 1896).
- 1871: Die "Wunderstute" Kincsem aus Ungarn, dreimalige Siegerin im Großen Preis von Baden und in 54 Rennen ungeschlagen, gewinnt auf Frankfurter Geläuf das "Wäldches-Rennen"
- 1896: Gründung des Renn-Klub Frankfurt durch Zusammenschluss des Rheinischen Renn-Vereins und des Vereins für Hindernisrennen. Erster Präsident (bis 1919): Stadtrat Albert von Metzler. Gleichzeitig Gründung des Gestüts Waldfried von Arthur und Carl von Weinberg.
- 1918: Arthur von Weinberg, dessen Zucht und Rennstall führend in Deutschland ist, wird Renn-Klub-Präsident. Es entstehen das Gestüt Westerberg der Familie Opel (in Ingelheim) und das Gestüt Erlenhof (in Dornholzhausen bei Bad Homburg).
- 1924: Am 14. August gelingt dem legendären Jockey Otto Schmidt eine Serie mit Siegen in allen fünf Flachrennen.
- 1928: Mit Rennpreisen von 324 000 Mark liegt der Renn-Klub an dritter Stelle hinter Krefeld und Dortmund. Jockey Kurt Narr gelingt im Juni ebenfalls eine Fünfer-Serie.
- 1938: Professor Dr. Erwin Selck wird Renn-Klub Präsident. In Niederrad stehen nur noch zehn Pferde in Training, betreut von Robert Mätzig und Otto Wehe.
- 1943: Ein Programm mit 20 Renntagen. Das letzte Rennen im Dezember hieß "Wiedersehen 1944". Dazu kam es nicht. Am 20. März stirbt Arthur von Weinberg im Konzentrationslager Theresienstadt.
- 1944/45: Bei Bombenangriffen werden das Rennbahngelände und die Stallungen völlig zerstört.
- 1946: Am 18. August unter Präsident (bis 1950) Hans Heinrich Hauck wieder erste Rennen – mit der Zustimmung der amerikanischen Militärregierung. Es folgten noch 12 Renntage. Der mit 100 000 Mark dotierte Große Preis von Hessen wird als Deutsches Derby des Jahrgangs 1942 gelaufen, da 1945 keine Rennen stattfanden.
- 1948: Derbysieger Birkhahn gewinnt das Arthur-von-Weinberg-Rennen.
- 1949: Das Jahresprogramm umfasst 29 Renntage.
- 1950: Präsident wird der Hessische Wirtschaftsminister Karl Lorberg, später auch Vorsitzender des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen. Am 10. September findet der erste deutsch-französische Renntag statt.
- 1954: Godefrey von Mumm wird Renn-Klub-Präsident. Sein Großvater Generalkonsul Hermann von Mumm war eine der Vorkämpfer für die Pferderennen am Main.
- 1956: Bau des 1600-Meter-Starts im Forsthausbogen für die „Niederräde Andreas Hecker r Meile“.
- 1964: Der von Andreas Hecker für Walter Vischer trainierte Zank wird unter Joan Pall in Hamburg Deutscher Derbysieger, der bislang einzige in Niederrad trainierte Gewinner des Blauen Bandes.
- 1958: Alfred Wilhelm von Kap-herr wird Renn-Klub-Präsident.
- 1966: Erstmalig wird die Vier-Millionen-Marke beim Wettumsatz erreicht.
- 1976: Als Riesenaußenseiter gewinnt der Schimmel Sharper aus dem Besitz von Arthur van Kaick und betreut in Niederrad von Andreas Hecker den Großen Preis von Baden.
- 1982: Eröffnung der neuen Tribüne, gleichzeitig erstmals der Große Preis der Steigenberger Hotelgesellschaft (Gruppe III). Erster Sieger wird der Röttgener Ditano. Renn-Klub-Präsident wird der Gießener Mediziner Professor Hanns Gotthard Lasch.
- 1986: Grauer Wicht ist der erste Sieger im neugeschaffenen Henry M-Betrix-Pokal, der später von Gruppe III in die Gruppe II befördert wird.
- 1988: Mit einem Wettumsatz von 18,9 Millionen Mark wird ein erster Höhepunkt erreicht.
- 1990: Die Stute Starlet aus dem Besitz der englischen Königin Elisabeth II gewinnt die Team Trophy der Volksbanken und Raiffeisenbanken (Gruppe II).
- 1995: "Modezar" Alois Ammerschläger stirbt, Sponsor und Mäzen der Frankfurter Pferderennen (Ammerschläger-Pokal, Gruppe III).
- 1997: Der Golfplatz inmitten des Renbahngeländes wird eröffnet. Der Umsatz im Preis von Lotto Hessen (Gruppe III, Sieger Devil River Peek) beträgt knapp eine Million Mark. Die in Niederrad trainierte Stute Noble Pearl gewinnt als erstes deutsches zweijähriges Pferd ein Gruppe II-Rennen in Italien. Ein Erfolg für den Frankfurter Trainer Wilfried Kujath.
- 1998: Dr. Günter Paul, Vorsitzender der Mehl-Mülhens-Stiftung (Gestüt Röttgen), wird Renn-Klub-Präsident. Erstmals taucht die Idee vom Bau eines Rennbahnhotels auf.
- 1999: Ward Hunt, 4jähriger Hengst im Besitz von Kurt Hohenemser, trainiert vom Frankfurter Trainer Heinz Hesse, wird für knapp eine halbe Million Mark in die USA verkauft. Beim Goethestraßen-Renntag sind 15 500 Besucher auf der Rennbahn. Die Henninger Trophy (Gruppe II, 125 000 Mark) gewinnt die Schlenderhaner Stute Catella. Der anwesende Scheich Hamdan al Maktoum muss einen zehnten und letzten Platz seines Mudaa-Eb quittieren. Am 10. September findet ein Renntag wegen des Ausfalls des Elektro-Totos ohne Quoten statt, wofür Präsident Paul dem Publikum Freibier spendiert. Katrin Platz ersetzt Hauke Wilkens auf dem Posten des Geschäftsführers.
- 2000: Der erste Renntag des Frankfurter Handwerks - mit 13 000 Besuchern. Der Röttgener Kallisto gewinnt des Preis des Bankhauses Metzler (Gruppe II), womit Friedrich von Metzler an die Tradition seiner Familie anknüpft. Vorfahr Albert von Metzler war Renn-Klub-Präsident zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Erstmals ausgetragen wird der Arthur Andersen Cup (Gruppe II, 120 000 Mark), Siegerin Elle Danzig holt sich ihr zehntes Gruppe-Rennen. Weiter in der Siegerliste dieses Gruppe II-Rennens: Highland Chieftain (1988), Goofalik (1991), Artan (1996).
- 2001: Reduzierung des Programms auf 15 Renntage. Blue Balou vom Hofgestüt Mappen (Schlangenbad) gewinnt den Metzler-Preis. Touch Down von Trainer Dave Richardson wird zweiter im Mehl-Mülhens-Rennen in Köln sowie im Darley Oettingen-Rennen in Iffezheim. In Niederrad zahlt Pomerey die sagenhafte Siegquote von 1226:10. Die 56 Jahre alte Jockey-Legende Erwin Schindler feiert seinen 1301. Sieg im Sattel. Der Erlenhofer Anzillero wird im Arc de Triomphe 13.
- 2002: Neue Zeitrechnung, das heißt, jetzt wird auf der Basis Euro gewettet. Touch Down gewinnt in Iffezheim die Badener Meile, Sacho, in Frankfurt von Wilfried Kujath trainiert, wird Dritter in der Goldenen Peitsche. Es heißt, die Hotelpläne seien "zukunftsreif".
- 2003: Trainer Hans-Georg Thalau übergibt seinen Stall an Daniela Thomas. Flambo holt sich den Metzler-Preis und Tempelwächter aus dem Frankfurter Quartier von Heinz Hesse gewinnt noch mit neun Jahren einen Ausgleich I. Frühlingssturm fegt im Ernst & Young Euro Cup (Gruppe II) die Gegner weg, was auch Picotee im Lotto Hesen-Pokal gelingt. Der Frankfurter Stutenpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung wird für 2004 in den Gruppe III-Status befördert.
- 2004: Apeiron gewinnt die Derbyvorprüfung, das Metzler-Rennen. Mit Merrill Llynch hatte das Gruppe II-Rennen einen neuen Sponsor.
- 2008: Insolvenz des Renn-Klubs Frankfurt.
- 2009|2010: Neugründung des Frankfurter Renn-Vereins, der für eineinhalb Jahre verantwortlich tätig ist und nach finanziellen und personellen Problemen durch einen Nachfolgeverein abgelöst wird.
- 16. Sept. 2010: Neugründung des Frankfurter Renn-Klub 2010 e.V. unter der Präsidentschaft von Christiane Weil-Daßbach unter dem Dach der neugegründeten Hippodrom GmbH mit Manfred Hellwig als Geschäftsführenden Gesellschafter und Vize-Präsident als Pächter des Rennbahn-Geländes.
- 2011: Earl Of Tinsdal gewinnt den Frühjahrs-Preis des Bankhauses Metzler, wird später 2. im 142. IDEE Deutschen Derby und Sieger im Rheinland-Pokal, beide Gr. I.
- 2012: Der Frühjahrs-Preis des Bankhauses Metzler bringt wieder einen großen Galopperstar hervor: Der Sieger Novellist wird wie Earl of Tinsdal im Jahr zuvor im Juli auch 2. im wichtigsten Rennen des Jahres, im SPARDA 143. Deutschen Derby in Hamburg-Horn, gewinnt anschließend ein Gr. I-Rennen, den Gran Premio del Jockey Club in Mailand. Wechsel an der Spitze der Vereinsführung: Neuer Präsident wird der bisherige "Vize" Manfred Hellwig, seine Vorgängerin Christiane Weil-Daßbach übernimmt gemeinsam mit Dr. Johannes Peil die Vize-Präsidentschaft.
- 2013: Der Frankfurter Renn-Klub feiert "150 Jahre Galopprennen in Frankfurt". Der Jubiläumsrenntag wird genau 150 Jahre nach der Vereinsgründung am 23.08.2013 abgehalten: Klick! Der Zweitplatzierte im Frühjahrs-Preis des Bankhauses Metzler, Lucky Speed, gewinnt später das 144. Deutsche Derby, an dem auch der Sieger Vif Monsieur teilnimmt.
- 2014: Im März wird bekannt, dass die Stadt Frankfurt, Eigentümer des Geländes der Rennbahn in Niederrad, dem Deutschen Fußball-Bund angeboten hat, dort ein Leistungs- und Kompetenzzentrum zu errichten. Angedacht ist ein Baubeginn Ende 2015. In diesem und auch im nächsten Jahr würden dort noch Rennen stattfinden.
Es droht das Aus nach 150 Jahren Rennsport in Frankfurt! - 11.05.2014: Gestüt Görlsdorfs Sea The Moon gewinnt mit Andreas Helfenbein den Frühjahrspreis des Bankhauses Metzler und acht Wochen später mit Starjockey Christophe Soumillon hoch überlegen mit elf Längen das IDEE 145. Deutsche Derby in Hamburg.
- 29.08.2014: Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird neu gewählt. Einstimmig wurde der an der Spitze stehende Manfred Louven zum Präsidenten ernannt. Ihm zur Seite stehen Christiane Weil-Daßbach als Vize-Präsidentin und Vincent Steigenberger als Vize-Präsident. Des Weiteren gehören dem Vorstand Carl-Philipp Graf zu Solms-Wildenfels in der Funktion des Schatzmeisters, Holger Faust (Gestüt Karlshof) sowie Tobias Daubert (Rechtsanwalt) an. Manfred Hellwig ist nicht mehr im Vorstand. Als Ziel formuliert Manfred Louven, der auf dem Gelände des ehemaligen Gestüts Waldfried der Gebrüder Weinberg einen Dressurstall betreibt: "Wir wollen gemeinsam mit der Stadt Frankfurt am Main und dem Deutschen Fußball Bund (DFB) in loyalem Einvernehmen den Erhalt der Galopprennbahn durch Koexistenz zu sichern."
Zum Neuanfang 2010
(Quelle www.frankfurter-rennklub.de)
Die Highlights der Rennsaison
Der Frühjahrs-Preis des Bankhauses Metzler - Stadtrat Albert von Metzler-Rennen ist seit vielen Jahren eines der wichtigsten Vorbereitungsrennen für das Deutsche Derby in Hamburg. Die Blick auf die Liste der Sieger seit 2000 zeigt die Bedeutung dieses 2000-Meter-Rennen, mit dem 2014-Gewinner Sea The Moon und Kamsin konnte sogar zwei Sieger des Frankfurter Rennens anschließend das Derby gewinnen. Das gleiche Kunststück gelang dem Zweitplatzierten des Jahres 2013, Lucky Speed, der das 144. Deutsche Derby für sich entscheiden konnte. Der 2010er-Sieger Scalo avancierte zum "Galopper des Jahres". Der Sieger von 2011, Earl of Tinsdal, wurde beim 142. Deutschen Derby immerhin Zweiter, genauso wie der Sieger von 2012, Novellist, der beim 143. Deutschen Derby auf dem Ehrenplatz landete. Seit 1965 wird das Rennen in Frankfurt gelaufen, erst als Memorial für Adolf Schindling (bis 1974), danach als Nesté-Pokal (1975 - 1978), als Blitz-Tip-Pokal (1979 - 1980), danach nach einjähriger Pause als Großer Preis der Steigenberger Hotelgesellschaft (1982 - 1993), anschließend als BMW Händler-Trophy (1994 - 1996), danach war das Quotenhaus Frankfurt Namensgeber (1997 - 1999), seit 2000 steht es unter dem Patronat des Bankhauses Metzler.
Die Siegerliste seit 2000:
(beim Klick auf die Jahreszahl gibt es alle Infos zum jeweiligen Rennen)
Frühjahrs-Preis des Bankhauses Metzler, Gr. III, 2000 m für 3-jährige Pferde | ||||
Platzierung, Z. = Züchter, B. = Besitzer, T. = Trainer, J.: Jockey, rote Jahreszahl = klick zur Rennübersicht | ||||
2014 | 1. Sea The Moon | 2. Abendwind | 3. Magic Artist | Dotierung €55.000 |
2013 | 1. Vif Monsieur | 2. Lucky Speed | 3. Noble Galileo | Dotierung €55.000 Zeit: 2:14,10 |
2012 | 1. Novellist Z.: Dr. Christoph Berglar B.: Dr. Christoph Berglar T.: Andreas Wöhler J.: Eduardo Pedroza | 2. All Shamar Z.: D. R. Tucker B.: Stall Pregel T.: Waldemar Hickst J.: Adrie de Vries | 3. Mano Diao | Dotierung €55.000 Zeit: 2:11,27 |
| 1. Earl of Tinsdal | 2. Saltas Z.: Gestüt Wittekindshof B.: Gestüt Ittlingen T.: Peter Schiergen J.: Andrasch Starke | 3. Mawingo Z. u. B.: Gestüt Schlenderhan T.: Jens Hirschberger J.: Adrie de Vries | Dotierung €55.000 Zeit: 2:08,40 |
2010 | 1. Scalo | 2. Keep Cool | 3. Nightdance Paolo Z.: Gestüt Wittekindshof B.: Stall Hornoldendorf T.: Peter Schiergen J.: Filip Minarik | Dotierung €50.000 Zeit: 2:07,84 |
2009 | 1. Glad Panther Z. u. B.: Gestüt Auenquelle T.: Uwe Ostmann J.: William Mongil | 2. Saphir Z.: Gestüt Fährhof B.: Margot Herbert T.: Peter Schiergen J.: Andrasch Starke | 3. Night Magic Z.: Gestüt Etzean B.: Stall Salzburg T.: Wolfgang Figge J.: Karoly Kerekes | Dotierung €50.000 Zeit: 2:08,38 |
2008 | 1. Kamsin Z.: Gestüt Karlshof B.: Stall Blankenese T.: Peter Schiergen J.: Andrasch Starke | 2. Lancetto Z. u. B.: Gestüt Ittlingen T.: Mario Hofer J:: Andreas Helfenbein | 3. No Pardon Z.: Manfred Hofer B.: Stall Kings Brothers T.: Andreas Trybuhl J.: Adrie de Vries | Dotierung €50.000 Zeit: 2:10,18 |
2007 | 1. Shrek Z. u. B.: Carde Ostermann-Richter T.: Andrea Wöhler J.: Eduardo Pedroza | 2. Axxos | 3. Allanit Z. u. B.: Gestüt Schlenderhan T.: Jens Hirschberger J.: Terence Hellier | Dotierung €50.000 Zeit: 2:10,18 |
2006 | 1. Prince Flori Z.: Heinz A. Wacek B.: Stall Reni T.: Sascha Smrczek J.: Henk Grewe | 2. Sommertag Z. u. B.: Gestüt Schlenderhan T.: Peter Schiergen J.: Terence Hellier | 3. Saddex Z.: Niarchos Family B.: Stall Avena T.: Peter Rau J.: Torsten Mundry | Dotierung €50.000 Zeit: 2:07,80 |
2005 | 1. Königstiger Z. u. B.: Gestüt Schlenderhan T.: Peter Schiergen J.: Filip Minarik | 2. Bernard Z. u. B.: Gestüt Haus Hahn T.: Peter Schiergen J.: William Mongil | 3. Orange Blue Z.: Gestüt Hof Ittlingen B.: Martin E. Veeck T.: Peter Remmert J.: Jiri Palik | Dotierung €65.000 Zeit: 2:12,80 |
2004 | 1. Apeiron Z.: Gestüt Karlshof B.: Eckhard Sauren T.: Mario Hofer J.: Jean-Pierre Carvalho | 2. Mensatiger Z.: Gestüt Wittekindshof B.: Ingeborg Heinzer T.: Trond Hansen J.: Andrasch Starke | 3. Siberion Z.: Wilhelm Fasching B.: Stall Jenny T.: Mario Hofer J.: Ian Mongan | Dotierung €80.000 Zeit: 2:08,70 |
2003 | 1. Flambo Z. u. B.: Gestüt Bona T.: Peter Schiergen J.: Filip Minarik | 2. Corriolanus Z. u. B.: Gestüt Schlenderhan T.: Andreas Schütz J.: Torsten Mundry | 3. Minley Z.: Metin Ilca B.: Peter Bürfent T.: Ralf Suerland J.: William Mongil | Dotierung €100.000 Zeit: 2:12,00 |
2002 | 1. Maranilla Z. u. B.: Dr. Karin M. Sanderson T.: Eoghan J. O'Neill J.: John F. Egan | 2. Whispered Secret Z. u. B.: Georg Baron von Ullmann T.: Peter Schiergen J.: Filip Minarik | 3. Sergeant Pepper Z.: Gestüt Hof Iserneichen B.: Ivan Allan T.: Hans Albert Blume J.: Lennart Hammer-Hansen | Dotierung €100.000 Zeit: 2:09,60 |
2001 | 1. Blue Baloo Z: Jürg E. Köllmann B.: Gestüt Hofgut Mappen T.: Andreas Schütz J.: William Newnes | 2. Onaldo | 3. Iberus B. u. Z.: Gestüt Schlenderhan T.: Peter Schiergen J.: James A. Quinn | Dotierung €90.000 Zeit: 2:15,70 |
2000 | 1. Kallisto Z. u. B.: Gestüt Röttgen T.: Hans Albert Blume J.: Andreas Boschert | 2. Abalon Z.: Jürgen u. Wolfgang Hoyer B.: Stall Weissenhof T.: Peter Lauter J.: Stephen Davies | 3. Sweet Brief | Dotierung €75.000 Zeit: 2:07,70 |
Der Hessen-Pokal, ebenfalls ein Rennen der Europa-Gruppe III, ist einer der letzten Saion-Höhepunkte des Turfjahres in Deutschland, hier laufen die dreijährigen und älteren Grand-Prix-Pferde. Schon 1952 wurde dieses Rennen erstmals in Frankfurt gelaufen, bis 1988 war es unter dem Renntitel Großer Preis von Hessen der höchstdotierte Ausgleich I in Deutschland, stieg danach in die Europa-Gruppe III auf. Bis 1991 blieb das Rennen unter dem alten Titel erhalten, kehrte nach einer fünfjährigen Pause 1996 als Flughafen-Pokal nach Niederrad zurück, wurde dann gelaufen als Merrill Lynch Pokal (1997). Es gab dann eine zehnjährige Pause, als Grosser Preis der Helaba wurde das Rennen wieder in den Frankfurter Rennkalender aufgenommen (2007), in den Folgejahren wurde es als Lando-Trophy (2008) in Hannover und als Hessen-Pokal (2009) wieder in Frankfurt gelaufen. Nach einem Gastspiel in Dortmund als Rashit Shaykhutdinov Cup (2010) kehrte das Rennen 2011 wieder nach Niederrad zurück. Im Jahr 2014 wird das Rennen nur noch als Listenprüfung gelaufen.
Die Siegerliste seit 2007:
Hessen-Pokal Gruppe III, Gr. III, 2000 m für 3-jährige und ältere Pferde | ||||
Platzierung, Z. = Züchter, B. = Besitzer, T. = Trainer, J.: Jockey, rote Jahreszahl = klick zur Rennübersicht | ||||
1. Adriana | 2. Petit Chevalier Z.: Gestüt Hachtsee B.: Gestüt Hachtsee T.: William Mongil J.: Andrasch Starke | 3. Polish Vulcano Z.: Gestüt IDEE B.: Rennstall Darboven T.: Hans-Jürgen Gröschel J.: Wladimir Panov | Dotierung: €55.000 Zeit: 2:20,80 | |
1. Seismos | 2. Petit Chevalier Z.: Gestüt Hachtsee B.: Rennstall Gestüt Hachtsee T.: William Mongil J.: Andrasch Starke | 3. Quinindo Z.: Stiftung Gestüt Fährhof B.: Axel Oertel T.: Elfi Schnakenberg J.: Stephen Hellyn | Dotierung €55.000 Zeit: 2:14,57 | |
1. King's Hall | 2. Neatico | 3. Poet Z.: Meon Calley Stud B.: Sheikh Sultan Bin Khalifa Al Nahyan T.: Clive G. Fox J.: Adam Kirby | Dotierung €55.000 Zeit: 2:11,26 | |
| 1. Elle Shadow | 2. Keep Cool Z.: Cheveley Park Stud B.: Gestüt Winterhauch T.: Andreas Löwe J.: Filip Minarik | 3. Sun Society Z.: Charlotte Waigl-Gerz B.: Stall Jungbrunnen T.: Michael Trybuhl J.: Andre Best | Dotierung €55.000 Zeit: 2:18,30 |
2009 | 1. Zafisio Z.: Airlie Stud u. a. | 2. Liang Kay | 3. Schiller Danon Z.: Benedikt Faßbender B.: Stall D'Angelo T.: Waldemar Hickst J.: Alexander Pietsch | Dotierung €50.000 Zeit: 2:19,60 |
2008* | 1. Lady Deauville Z.: Aerial Bloodstock B.: P. J. Hughes Developments T.: P. A. Blockley J.: Hayley Turner | 2. Prince Flori Z.: Heinz A. Wacek B.: Stall Reni T.: Sascha Smrczek J.: Eduardo Pedroza | 3. Lord Hill | Dotierung €50.000 Zeit: 2:08,38 |
2007 | 1. Fair Breeze Z.: Margrit Wetzel B.: Stall Margarethe T.: Mario Hofer J.: Andreas Helfenbein | 2. Scatina | 3. Soudaine Z. u. B.: Georg Baron von Ullmann T.: Jens Hirschberger J.: Frederic Spanu | Dotierung €50.000 Zeit: 2:17,40 |
*2010 in Dortmund, 2008 in Hannover gelaufen