Fasig-Tipton: 3 Mio. für Bernardini-Tochter

Was den Schnitt pro Zuschlag anbetrifft, ist die einen Tag nach dem Breeders‘ Cup durchgeführte November Sale von Fasig-Tipton in Lexington/Kentucky im Bereich der Mutterstuten weltweit schwer zu übertreffen. Das war auch am vergangenen Sonntag so, als 14 Stuten in den siebenstelligen Dollar-Bereich vorstießen. Dass am Ende doch ein deutliches Minus gegenüber dem Vorjahr stand, war für die Verantwortlichen nicht von besonderer Bedeutung.

Fasig-Tipton-Präsident Boyd Browning sprach von einem „rationalen Markt“ und fügte an: „Die Käufer haben inzwischen ein gewisses Limit, davon rücken sie in hohen Regionen nicht ab. Es fehlten halt ein paar magische Momente, die wir vor einigen Jahren hatten. Und im letzten Jahr hatten wir auch einen besseren Katalog.“ Damals erzielten 23 Stuten einen siebenstelligen Zuschlag.

Den Höchstpreis von drei Millionen Dollar erzielte die drei Jahre alte Angela Renee (Bernardini), die im vergangenen Jahr die Chancelier Stakes (Gr. I) gewonnen hatte, in diesem Jahr in den Ashland Stakes (Gr. I) Zweite war. Sie ist eine rechte Schwester des mehrfachen Gr. I-Siegers To Honor and Serve und Halbschwester des Gr. I-Dritten Elnaawi (Street Sense). Den Zuschlag bekam die chilenische Don Alberto Corporation, seit einigen Jahren Großeinkäufer insbesondere auf dem amerikanischen Markt. Derzeit besitzt das Unternehmen rund 85 Mutterstuten, weitere Zukäufe sind geplant. Angela Renee wird im kommenden Frühjahr von Empire Maker gedeckt, ein Hengst, den Don Alberto unlängst in Partnerschaft mit der Gainesway Farm aus Japan zurückgekauft hat.

Etwas günstiger war die ebenfalls drei Jahre alte Callback zu haben, eine Street Sense-Tochter, die ebenfalls zweijährig ein Gr. I-Rennen gewonnen hat, die Las Virgenes Stakes (Gr. I). Sie ging für 2,8 Mio. Dollar an Elevage Bloodstock, eine Partnerschaft zwischen der Hill ‚n‘ Dale Farm und der Glen Hill Farm, Curlin soll im nächsten Jahr der Hengst sein, dem sie zugeführt wird.

Sehr stark war wie immer das Engagement der japanischen Interessenten. 2,7 Mio. Dollar zahlte Katsumi Yoshida, vor Ort vertreten durch seinen Sohn Shunsuke, für die vier Jahre alte Sweet Reason (Street Sense), Siegerin in den Spinaway Stakes (Gr. I), den TVH Acom Stakes (Gr. I) und den Test Stakes (Gr. I), Schwester einer Gr. III-Siegerin. Yoshidas Northern Farm sicherte sich für 1,5 Mio. Dollar noch eine weitere Spinaway-Siegerin, die in diesem Gr. I-Rennen im Vorjahr erfolgreiche Condo Commando (Tiz Wonderful).

Knapp drei Millionen Dollar legte Teruya Yoshidas Shadai Farm für drei Stuten an. 1,5 Mio. Dollar kostete die von Tapit tragende Starship Trufles (Ghostzapper), Siegerin im Princess Rooney Handicap (Gr. I) aus einer starken Black Type-Familie. Dem Vernehmen nach geht auch die aktuelle Breeders' Cup-Siegerin Stephanie's Kitten (Kittens Joy) nach Japan. Im Ring verfehlte sie zwar den Reservepreis von drei Millionen Dollar, doch gab sie Besitzer Ken Ramsey im Nachhinein für einen knapp darunter liegenden Betrag ab. 

Das teuerste Fohlen war ein Sohn des Champions Tapit aus der Aubby K (Street Sense), 600.000 Dollar kostete der junge Hengst, der an Mill Valley Racing ging. Auch die Mutter war an diesem Tag im Ring, sie brachte, erneut tragend von Tapit, 2,4 Mio. Dollar. Käufer war die Summer Wind Farm von Jane Lyon, die an gleicher Stelle vor einem Jahr eine Stute erwarb, die stolze 2,1 Mio. Dollar kostete, im Nachhinein aber fast schon günstig war: Es handelte sich um Littleprincessemma (Yankee Gentleman), die Mutter des Superstars American Pharoah (Pioneerof the Nile). 

Fasig-Tipton November Sale

Fasig-Tipton November Sale - Salestopper

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